Um noch Holz nachzulegen:
Mir ging's ähnlich wie gorld, mir fehlte sogar die Lust überhaupt darauf etwas zu antworten. Über die von gorld gewählte Wortwahl kann man verschiedener Meinung sein.
Zeuschen, gerade wer sich intensiv mit Medizin beschäftigt wird bald bemerken, dass man ständig Un- oder Halbwahrheiten zu medizinischen Themen begegnet. Anfangs mag man noch den Elan haben, diese immer richtig zustellen, irgendwann resigniert man jedoch.
Ich bemühe mich nur noch, wenn es mein Gegenüber tatsächlich ernsthaft interessiert, sonst ist mir meine Zeit zu schade.
Eigentlich stören mich die Behauptungen von TaMi überhaupt nicht, wenn sie denn als
Behauptung oder
Meinung klar erkennbar wären, jedoch ist ihr Text so formuliert als wären die Behauptungen
Fakt - und das stört mich massiv und ich denke gorld ebenso.
Um jetzt ganz kurz auf den Post zu kommen:
Hier würde ich sagen, hängt es mit der Versicherung der Schule ab.
Nein. Keine Versicherung einer Schule verlangt die generelle Begutachtung einer Wunde, lediglich ein Verbandbuch ist gefordert.
In der ersten Hilfe, wird die Wunde nur zugedeckt
In der EH werden solche Bagatellverletzungen (zu Recht) nur marginal behandelt. Eine sterile Versorgung einer Schürfwunde ist nicht einmal zwingend nötig.
Wichtig für die Schule ist es sich abzusichern
Nein. Wichtig ist für die Schule eine angemessene Behandlung einzuleiten und dazu zu stehen. Das kann auch nur ein Wundschnellverband und ein Eintrag ins Verbandbuch sein.
Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass eine Schürfwunde schneller sich infizieren kann als eine Schnittwunde. Das hängt damit zusammen, dass durch die Aufschürfungen mehrere Bakterien enthalten kann.
Für eine Infektion spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, eine kleinflächige und oberflächliche Wunde gehört sicher nicht zu den Risikoverletzungen.
Damit komme ich zum Nächsten Punkt, sicherlich wisst Ihr alle das euch einige Ärzte/Schwestern fragen werden ob ihr gegen Tetanus geimpft seid und werden das im Zweifelsfalle nachholen.
Wenn ein Kind in D nicht gegen Tetanus geimpft ist, dann liegt das daran, dass die Eltern es nicht wünschen - und die werden ihren Wunsch nicht wegen einer Schürfwunde überdenken. Erst im Erwachsenenalter stellt sich die Problematik, dass Impfungen schlichtweg vergessen wurden und es keiner kontrolliert hat.
Zudem ist das Tetanus-Risiko bei einer solchen Verletzung sehr gering.
Bei der Schocklage, kann man eig. nichts falsch machen, ihr werdet ja nichts verlieren.
Man kann einiges falsch machen, wobei die Kontraindikationen hier nicht vorlagen.
Die Chance das dies effektiv ist liegt bei 50 %
Woher kommt bitte diese völlig aus der Luft gegriffene Zahl?
außerdem würde ich den Patienten fragen ob das diesen überhaupt Recht ist.
Das gilt für jede Maßnahme, sofern die Zustimmung sich nicht aus konkludentem Handeln ergibt.
Man kann viele Fragen stellen ohne ein EKG kleben müssen.
Wie beeinflusst ein EKG die anamnestisch zu stellenden Fragen (verschwiegene Vorerkrankungen ausgenommen)?
Ich versteh einfach nicht wieso das Erheben der Messwerte immer vorrangig geschieht.
Wer hat das behauptet? Es spricht aber nichts gegen ein simultanes arbeiten - und da der Patient nur mit einer Person gleichzeitig sprechen kann, kann Helfer 2 auch frühzeitig Vitalwerte erheben, um Diagnosen auszuschließen, zu bestätigen oder eine Verlaufsüberwachung zu ermöglichen.
Menschlich sein das ist wichtig.
Zustimmung, die schließt jedoch Diagnostik nicht aus.
Edit: Mist, aus "Kurz" wurde nun doch wieder so lang, dass gorld schneller war