Blutzuckermessung

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22.06.2012, 15:42
Original von Berliner Schildkröte
(...) und im SanD immer mindestens ein volljähriger Helfer eingesetzt wird, (...)



Nur einer.?Also unter zwei Helfern geht doch normalerweise kein SanDienst raus. Und die Sollstärke sollte man ja nunmal mit Volljährigen erreichen.
Marc, 36 Jahre
Leiter SSD, EH-Ausb.
Ausbildungsstand: Genug um eine recht lange Liste zu produzieren.

22.06.2012, 15:51
Original von madhef
Und die Sollstärke sollte man ja nunmal mit Volljährigen erreichen.

Nicht überall.
Endlich EH! 04.05.2008!

22.06.2012, 15:51
Die Kombi 16/17 jähriger Helfer und noch eine volljähriger Helfer habe ich aber auch schon gesehen und ist bei uns auch üblich.

22.06.2012, 15:54
Problematisch finde ich es, wenn der hinzukommende Rettungsdienst noch einmal Blutzucker per Lanzettenstich misst. Hier stellt sich die Frage nach dem Sinn. Der Patient wird zusätzlich geschädigt, da die zweite Messung unnütz ist (zumindest wenn keine konkreten Verdachtsmomente vorliegen, dass es sich beim ersten Ergebnis um eine Fehlmessung handelt).


Das ist dann aber eher ein Argument gegen eine Messung durch den Schulsanitätsdienst. Im Zweifelsfall wird man sich überlegen müssen wessen Messung als unnötig angesehen wird.
Die des SSD, der daraus keine Konsequenzen ableiten kann, oder die des RD, der unter Umständen einen aktuellen und sicheren Wert für die Wahl der richtigen Therapie braucht/wünscht.
Daher würde ich mich vor der Messung einfach Fragen ob ich auf einen zu niedrigen BZ auch reagieren kann. Beispielsweise in dem ich dem Patienten etwas zuckerhaltiges zu trinken/essen gebe.
Kann man die Frage mit Ja beantworten, hat die Zustimmung des Patienten und beherrscht die BZ-Messung spricht aus meiner Sicht nichts dagegen.

Anders wenn man die Frage mit Nein beantwortet, dann würde ich einfach auf den Rettungsdienst warten.

22.06.2012, 16:17
Original von Maxi
Die Kombi 16/17 jähriger Helfer und noch eine volljähriger Helfer habe ich aber auch schon gesehen und ist bei uns auch üblich.



Sollte bei der JUH aber nicht so sein.
Marc, 36 Jahre
Leiter SSD, EH-Ausb.
Ausbildungsstand: Genug um eine recht lange Liste zu produzieren.

23.06.2012, 10:36
Original von madhef
Original von Maxi
Die Kombi 16/17 jähriger Helfer und noch eine volljähriger Helfer habe ich aber auch schon gesehen und ist bei uns auch üblich.



Sollte bei der JUH aber nicht so sein.



Bin ja auch im anderen Verein ;)

Auf der anderen Seite, was spricht dagegen?

23.06.2012, 11:29
Original von Maxi
Ein Mädel mit einen BZ von 70 mg/dl kann ich nach ausreichend Glucose- und Kohlenhydratzufuhr mit der Mutter umgehenst zum Arzt schicken, sofern sich der Wert hebt (über 120 am besten), eine Patientin mit einem BZ von 40 mg/dl sollte sich schon mal der Doc bzw. der RD sofort ansehen.


Wieso willst du denn ein Mädel mit einem Blutzucker von 70mg/dl "umgehenst" zum Arzt schicken? Wenn die Dame asymptomatisch ist (und nicht gerade insulinpflichtige Diabetikerin) würde ich mir hier kaum Sorgen machen.
Ich hab mal einen spannenden Selbstversuch gemacht (angelehnt an den oralen Glucose-Toleranztest).

Messung des Blutzuckerspiegels nach 6-stündiger Nahrungskarenz, dann orale Aufnahme von 16g Glucose ==> milder Anstieg.

Dann eine normale Pizza + eine Dose Cola, nochmalige Messungen in 10-Minuten-Abständen==> Kein Blutzuckerwert über 120 mg/dl....

Auch wenn die Definition eines Normwertes beim Diabetes schwer zu sein scheint, würde ich in einem Bereich von 70-110mg/dl ziemlich entspannt bleiben, höhere Werte (einmalig) sind auchl kein Problem.
Spannend sind Patienten mit niedrigem Blutzuckerspiegel, passenden Symptomen und (!) Besserung auf Glucosegabe! (Whipple-Trias...).

23.06.2012, 11:31
Bin ja auch im anderen Verein.
Auf der anderen Seite, was spricht dagegen?

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich unbeliebt mache: Mit 17 Jahren und 364 Tagen kann man ein Ereignis viel schlechter verarbeiten als ein genau 18-jähriger ;)

Übrigens: Ich bin auch in einem anderen Verein und habe es auch schon mehrfach erlebt, dass man mit minderjährigen Helfern als (reguläre) Teampartner arbeitet; negative Erfahrungen habe ich dabei bisher kaum gemacht!
Scheinbar hängt es somit auch von der Menschenkenntnis der jeweiligen Führungskräfte ab, die es einem minderjährigen Helfer entweder zutrauen, bestimmte Situationen verarbeiten zu können und auch eine gute Leistung in der Situation selbst zu bringen, oder ob man lieber noch ein paar Monate/Jahre warten sollte, bis die Person eigenverantwortlich arbeitet; das hat in meinen Augen herzlich wenig damit zu tun, ob man nun 16, 18, 35 oder 70 Jahre alt ist!
Und ja, die rechtlichen Rahmenbedingungen sind mir bewusst :)

Leider erst gerade gesehen, dass leuchtreklamefahrer was gepostet hat:
Passenderweise haben wir letzte Woche im BC-Praktikum genau denselben Versuch unternommen. War mal interessant, den Glucose-Verlaufswert über längere Zeit zu betrachten.
Übrigens: Der Testkandidat hat in kurzer Zeit 100g Glucose zu sich genommen und war zu keinem Zeitpunkt (zumindest bis 120 min nach Einnahme) mit dem BZ-Wert außerhalb der Normbereichs!
Zuletzt geändert von Tone Bone am 23.06.2012, 11:34, insgesamt 1-mal geändert.

23.06.2012, 11:37
Ich denke, solange jemand unter 18 Jahren als 3. mitgeht, sollte das überhaupt kein Problem sein. Wenn es zu viel werden sollte, kann der/diejenige sich ja immernoch zurückziehen.
Ich selbst bin auch schon fast aufm Weg zu einem San-Dienst und da gab es noch nie Probleme..

23.06.2012, 11:40
Ohne in irgendeiner Form in moderierender Form eingreifen zu wollen, aber so höre ich irgendwie das Murmeltier...somit:
http://www.schulsanitaetsdienst.net/wbblite/thread.php?threadid=1037&sid=

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