@Lev: Es gibt nur einen Grund....
Bezüglich "kalt"... Entweder der Patient ist so verletzt das er den RD abwarten muss zwecks Analgesie, Immobilisierung, usw...Dann ist das halt so und man muss ggf. halt ausgeprägten Wärmeerhalt durchführen...
ODER: Der Patient ist nur leicht verletzt und braucht per se keinen RD..Dann kann er ggf. mit Hilfe laufen.
Tragen-grade bei "winterlichen Bedingungen" ist nicht ohne...Und selbst ohne winterliche Bedingungen, ohne die Tatsache das es im SSD schwer wird "vier gleich große Personen" mit der Kraft eines erwachsenen zu finden passieren dabei schon genug Unfälle... Bedenke: Der Patient ist auf der Trage festgeschnallt und kann sich nicht "Abfangen"... Bei einer normalen "KatS-Trage" reicht schon ein einziger Helfer der ausrutscht oder loslässt und der Patient landet ggf. mit dem Gesicht zuerst auf den Boden.
Mir sind genug Geschichten bekannt bei denen Personen verletzt wurde, tlw. mit dramatischen Folgen....
Von der Tatsache das vor dem Transport ja ggf. auch eine sinnvolle Immobilisation/Analgesie, usw. nötig ist ganz zu schweigen...
Was die "sommerliche Hitze" angeht (die -nachdem ich das ja nun aus australischen Gesichtspunkten betrachten darf- gar nicht so schlimm ist in .de): Mit den vier Helfern die du für das Tragen brauchst kannst du ggf. auch wunderbar mit einer einzigen Rettungsdecke ein wunderbares Sonnensegel bauen...
(Abgesehen davon habe ich bis jetzt noch nie von einem Patienten mit "Hitzschlag" in Deutschland gehört der nicht noch wunderbar laufen konnte... Germany is not Australia:D )
@Kevin: 5 Leute? Ja schön...Leider ist die Anzahl der Helfer hier nicht ausschlaggebend....
War der RD schon anwesend?
Wenn nicht eine Warnung: Es gibt da draußen eine gewisse Menge an Rettungsdienstlern die gerne kleine Ersthelfer/First Responder/Altenheimschwestern/Bereitschaftsdienstärzte/Schulsanitäter als kleines Vorspeise vor dem Frühstück verspeisen. Ggf. läuft es dann nämlich so ab: Die RTW Besatzung wird euch als erstes "verjagen". Nicht beschimpfen aber mit sehr deutlichen Worten dafür sorgen das ihr Land gewinnt. Der Patient wird dann darüber informiert das die Schmerzen (die er mit Sicherheit grade hatte beim Umlagern) völlig unnötig waren und sich ein Ersthelfer angemaßt hat mit "Fachpersonen-Material" rumzuspielen für das sie weder ausgebildet sind(Der Hersteller schreibt die Verwendung durch Fachpersonen vor...), weder eingewiesen sind noch das sie für die potentiell auftretenden Schäden auch nur ansatzweise versichert sind.
Der Patient ist v.a. über die Mitteilung das seine grade erlittenen Schmerzen unnötig waren nicht sehr begeistert. Von der Patientenmutter ganz zu schweigen. Diese ruft in Folge bei eurem Schulleiter an und beschwert sich. Der Schulleiter wird erstmal beschwichtigen und versprechen der Sache nachzugehen.
Blöder Weise hat aber der RettAss einen "bad hair day" und ruft auch noch bei eurem Schulleiter an und fragt ihn ob er eigentlich den Hauch einer Ahnung davon hat was seine Schüler da verbrechen.
Direkt danach ruft die von der Mutter des Patienten alarmierte Elternvertretung an und macht wegen der Geschichte "ein Fass auf"....
Spätestens jetzt bestellt sich der Schulleiter die SSDler ein..Und lässt sich den Schlüssel für den SanRaum geben.... Und nun?
Wird es mit Sicherheit zu mindestens für die betreffenden Schüler keinen SSD mehr geben...Wenn es denn überhaupt noch einen SSD gibt...
Alles reine Fiktion? Wer weis.....