Psychische Erste Hilfe

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14.12.2010, 22:29
[...]
Zuletzt geändert von David am 15.12.2010, 00:29, insgesamt 1-mal geändert.

14.12.2010, 23:18
Um mal zum Thema zurück zukommen, ich habe z.B. auch im Fw-Grundlehrgang (Gefahrenmatrix -> Angstreaktion) gelernt, dass man Verneinungen vermeiden sollte. Also z.B. statt "Gehen Sie nicht nach rechts" "Gehen Sie nach links"
Was sagt ihr dazu, sinnvoll oder nicht?

14.12.2010, 23:42
Original von Heros Wolfen
Um mal zum Thema zurück zukommen, ich habe z.B. auch im Fw-Grundlehrgang (Gefahrenmatrix -> Angstreaktion) gelernt, dass man Verneinungen vermeiden sollte. Also z.B. statt "Gehen Sie nicht nach rechts" "Gehen Sie nach links"
Was sagt ihr dazu, sinnvoll oder nicht?

Noch nie was von gehört?
In dem Bezug wurde während meiner Ausbildung erwähnt, dass wir dem Patienten bei Halos oder wirren Aussagen nicht unbedingt widersprechen sollen...

14.12.2010, 23:45
Wenn ich nix davon gehört hätte würde ich es nicht ansprechen...

14.12.2010, 23:52
Original von Heros Wolfen
Wenn ich nix davon gehört hätte würde ich es nicht ansprechen...

Du hattest gefragt, ob man es als sinnvoll betrachtet oder nicht. Und meine Antwort drauf war, dass ich bisher weder in der Ausbildung noch im aktiven Dienst jemals etwas davon gehört habe.

14.12.2010, 23:59
Original von David
Original von Heros Wolfen
Um mal zum Thema zurück zukommen, ich habe z.B. auch im Fw-Grundlehrgang (Gefahrenmatrix -> Angstreaktion) gelernt, dass man Verneinungen vermeiden sollte. Also z.B. statt "Gehen Sie nicht nach rechts" "Gehen Sie nach links"
Was sagt ihr dazu, sinnvoll oder nicht?

Noch nie was von gehört?
In dem Bezug wurde während meiner Ausbildung erwähnt, dass wir dem Patienten bei Halos oder wirren Aussagen nicht unbedingt widersprechen sollen...


Ihr redet aneinander vorbei.
Heros geht es um Grundregeln der Kommunikation. Die Aussage ist abselout richtig übrigens, und nur weil David davon noch nix gehört hat, musst du es dir nicht abgewöhnen :)

Dir, David geht es um den Umgang mit Patienten die Wahnvorstellungen haben. Da ist es prinzipiell so, das man ihren Wahn nicht unterstützen sollte. Wenn jedoch fremd- oder eigengefährdung besteht muss natürlich erstmal die Gefahr gebannt werden.
" Die jungen Leute von heute sind wesentlich angenehmer als in den 60er, 70er und 80er Jahren. Sie sind toleranter und respektvoller, auch älteren Leuten gegenüber. "
- Heino

15.12.2010, 00:04
Original von M1k3
[...]
Ihr redet aneinander vorbei.
Heros geht es um Grundregeln der Kommunikation. Die Aussage ist abselout richtig übrigens, und nur weil David davon noch nix gehört hat, musst du es dir nicht abgewöhnen :)

Dir, David geht es um den Umgang mit Patienten die Wahnvorstellungen haben. Da ist es prinzipiell so, das man ihren Wahn nicht unterstützen sollte. Wenn jedoch fremd- oder eigengefährdung besteht muss natürlich erstmal die Gefahr gebannt werden.

Natürlich ist die Aussage richtig, sogar logisch, aber warum und wo lehrt man soetwas?

Das ist klar und Vorraussetzung für jede Aktion an der Einsatzstelle? :rolleyes:

15.12.2010, 00:25
Im Grundlehrgang der FFw um mit verängstigten Personen umgehen zu können. Denn die Angstreaktion von Menschen und Tieren gehört zu den Gefahren an der Einsatzstelle.

15.12.2010, 00:32
Der Bereich "Angstreaktionen" war (leider?) nicht Bestandteil meiner Ausbildung.

Was habt ihr denn da in dieser Hinsicht denn noch gelehrt bekommen?

15.12.2010, 00:43
die 5A 1B 1C 5E (oder andere versionen dessen) kommen in fast jedem Einsatztaktik Grundkurs vor, soweit ich weis....
Oder Gefahren an der einsatzstelle oder was auch immer..
" Die jungen Leute von heute sind wesentlich angenehmer als in den 60er, 70er und 80er Jahren. Sie sind toleranter und respektvoller, auch älteren Leuten gegenüber. "
- Heino

15.12.2010, 00:57
Tja, dann müsste man nurnoch nen Einsatztaktik Grundkurs belegt haben bzw die Möglichkeit dazu gehabt haben ;)

Aber da Google unser aller Freund ist...
Die FF Markt Feucht hat das hier schön zusammengefasst.
Von dieser Regal hab ich zwar schon hier im Forum gelesen und kenne sie dadurch auch, wurd mir aber offiziell nie gelehrt, deshalb frag ich nach.

25.12.2010, 09:16
Das Thema ist selbst für jemand, der schon länger hauptberuflich arbeitet, ein ganz heisses Eisen. Nicht mal wir RA haben eine gute Ausbildung was psychiatrische Notfälle angeht. Wichtig in meinen Augen ist, den "Notfall" zu erkennen und sich wenn nötig fachliche Hilfe zu holen. Vieles was ich draußen tue, ist aus Lebenserfahrung und Bauchgefühl heraus.

03.01.2011, 02:57
Wobei ich der Meinung bin das Menschen mit einem guten "Bauchgefühl" letztendlich eine bessere PEH leisten, als manch anderer,
der sich was drauf einbildet, einen Kursus belegt zu haben.
PEH bzw psychische Hilfe an sich, ist halt eben keine
Symptom ---> Maßnahme
Sache, sondern eine Tätigkeit die viel Fingerspitzengefühl benötigt!
Und das lernt sich nur mit Erfahrung...
Grundlagen der PEH (optional), sowie eine Portion Einfühlungsvermögen und Menschenkenntniss und dann viel Erfahrung...

Aber es ist dann dennoch erstaunlich, wie schnell man die schlimmen Bauchschmerzen, die Übelkeit, nicht doch heilen kann ;)

Und sei es nur, weil sie nicht länger mit dir reden wollen :D :P

Ich lasse PEH aus unseren Fortbildungen raus, lieber versuche ich den gesunden Menschenverstand + Einfühlungsvermögen aus den 'Neuen' herauszu'kitzeln'

Wobei natürlich ein psychatrischer Notfall weit definierbar ist (in meinen Augen....)

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