Wir haben eine Kombination aus Handmessgeräten und Vitaldatenmonitoren.
Der erste Wert wird bei uns sowieso IMMER VON HAND ermittelt; wenn man dann einen Patienten z.B. mit Kreislaufproblemen im SanRaum hat, kann man ihm an das automatische System anschließen.
Wenn die Werte dann ungefähr übereinstimmen, kann das automatische Gerät ja die lästigen Nachmessungen durchfüren. Wenn nicht: Weiter von Hand messen!
Das ist allemal sicherer und führt zu einen gewissen Trainingseffekt. Viele SanHelfer können nicht ordentlich Blutdruckmessen. Die überschwängliche Verwendung von automatischen Geräten fördert das meines Erachtens in letzter Zeit noch.
Bei den manuellen Handgeräten hast du auch den Vorteil, dass sie geeicht sind, wenn sie neu ausgeliefert werden. Bei uns werden alle zwei Jahre neue Geräte beschafft, die älteren gehen dann noch für zwei bis drei Jahre in Reserve und schleißlich in den Bio-, Pflege- oder Gesundheitsunterricht.
Bei unserer Benutzung hat man so keine Probleme mit dem Nacheichen.
Ein neues manuelles Gerät kostet uns inkl. MWSt. 27,50 Euro. Das ist wohl alle zwei Jahre drin...
EDIT: Und kauft auf GAR KEINEN FALL diese automatischen Dinger für das Handgelenk!
Die taugen, gerade bei Notfallpatienten mit Werten ausserhalb des Normbereiches, nichts.
Wenn schon automatisch, dann mit Oberarmmanschette oder einen Vitaldatenmonitor. Der ist genauer.
Ist aber für den SSD nur "Nice to have", manuelle Handgeräte reichen vollkommen aus!
Zuletzt geändert von
Hajo Behrendt am 03.04.2010, 12:04, insgesamt 2-mal geändert.
35 Jahre, Im-RTW-beim-Patienten-Sitzer, hauptamtlicher "Zivi"-in-den-Hintern-Treter, ehrenamtl. Löschknecht, Obermufti von einigen SSDs -- im schönsten Bundesland der Welt: Schleswig-Holstein!