Blutdruckmessen

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03.04.2010, 11:37
Hallo,

wir hatten in unserem SSD immer ein Blutdruckmessgerät, welches aber nicht geeicht war. dieses ist jetzt kaputt und nun müssen wir "von hand" messen.

Was würdet ihr sagen, sollte man ein geeichtes Blutdruckmessgerät kaufen oder einfach weiter manuell messen?

danke

fabi

03.04.2010, 11:47
Grade nochmal zum Verständnis:
Ihr hattet bisher ein (ungeeichtes) automatisches Blutdruckmessgerät und das dürft ihr jetzt nicht mehr benutzen.
Deshalb habt ihr derzeit ein (oder mehrere) manuelle/klassische Blutdruckmessgeräte...?!

03.04.2010, 11:57
Original von Tone Bone
Grade nochmal zum Verständnis:
Ihr hattet bisher ein (ungeeichtes) automatisches Blutdruckmessgerät und das dürft ihr jetzt nicht mehr benutzen.
Deshalb habt ihr derzeit ein (oder mehrere) manuelle/klassische Blutdruckmessgeräte...?!

Das automatische ist anscheinend kaputt. Was war das denn für eins (so ein Handgelenkding?)?

Ich würd auf jeden Fall beim manuellen Aufpump-Blutdruckmessgerät für den Oberarm bleiben.
Endlich EH! 04.05.2008!

03.04.2010, 11:58
Wir haben eine Kombination aus Handmessgeräten und Vitaldatenmonitoren.

Der erste Wert wird bei uns sowieso IMMER VON HAND ermittelt; wenn man dann einen Patienten z.B. mit Kreislaufproblemen im SanRaum hat, kann man ihm an das automatische System anschließen.

Wenn die Werte dann ungefähr übereinstimmen, kann das automatische Gerät ja die lästigen Nachmessungen durchfüren. Wenn nicht: Weiter von Hand messen!

Das ist allemal sicherer und führt zu einen gewissen Trainingseffekt. Viele SanHelfer können nicht ordentlich Blutdruckmessen. Die überschwängliche Verwendung von automatischen Geräten fördert das meines Erachtens in letzter Zeit noch.

Bei den manuellen Handgeräten hast du auch den Vorteil, dass sie geeicht sind, wenn sie neu ausgeliefert werden. Bei uns werden alle zwei Jahre neue Geräte beschafft, die älteren gehen dann noch für zwei bis drei Jahre in Reserve und schleißlich in den Bio-, Pflege- oder Gesundheitsunterricht.

Bei unserer Benutzung hat man so keine Probleme mit dem Nacheichen.

Ein neues manuelles Gerät kostet uns inkl. MWSt. 27,50 Euro. Das ist wohl alle zwei Jahre drin...


EDIT: Und kauft auf GAR KEINEN FALL diese automatischen Dinger für das Handgelenk!

Die taugen, gerade bei Notfallpatienten mit Werten ausserhalb des Normbereiches, nichts.

Wenn schon automatisch, dann mit Oberarmmanschette oder einen Vitaldatenmonitor. Der ist genauer.

Ist aber für den SSD nur "Nice to have", manuelle Handgeräte reichen vollkommen aus!
Zuletzt geändert von Hajo Behrendt am 03.04.2010, 12:04, insgesamt 2-mal geändert.
35 Jahre, Im-RTW-beim-Patienten-Sitzer, hauptamtlicher "Zivi"-in-den-Hintern-Treter, ehrenamtl. Löschknecht, Obermufti von einigen SSDs -- im schönsten Bundesland der Welt: Schleswig-Holstein!

03.04.2010, 12:18
Ich kann das so nur unterschreiben.
Ich hab selbst mal ein entsprechendes Beispiel erlebt bei meinem Praktikum bei einer Chirurgin. Da hatten wir auch einen Patienten mit einem Wert von 200+x zu 100+x mmHg. Den genauen Wert hab ich nichtmehr im Kopf. Der Wert wurde mit einer Handgelenksmanschette automatische ermittelt. Wir haben an beiden Armen mehrfach nachgemessen und immer einen anderen, aber start erhöhten Wert rausbekommen. Letztendlich haben wir dann doch per Hand nachgemessen.
Ich bin als Rettungsschwimmer geboren, mit Wasser gestillt und aufgezogen! Hurra!:P

leverkusen.dlrg.de
www.drk-lev.de

03.04.2010, 13:23
Ich hab selbst mal ein entsprechendes Beispiel erlebt bei meinem Praktikum bei einer Chirurgin. Da hatten wir auch einen Patienten mit einem Wert von 200+x zu 100+x mmHg. Den genauen Wert hab ich nichtmehr im Kopf. Der Wert wurde mit einer Handgelenksmanschette automatische ermittelt. Wir haben an beiden Armen mehrfach nachgemessen und immer einen anderen, aber start erhöhten Wert rausbekommen. Letztendlich haben wir dann doch per Hand nachgemessen.

Dem entnehme ich, dass der Wert am Handgelenk höher war, als mittels Oberarm-Manschette ermittelt - oder wie?

Bedenke, dass diesees völlig normal ist - Werte am Handgelenk (weiter in der Peripherie) haben einen höheren systolischen Wert als näher am Herzen (Oberarm) ermittelte Werte.

Von daher kann beides völlig korrekt sein.

03.04.2010, 14:00
Neinnein, das ist jetzt falsch rüber gekommen.
Der Wert war definitiv erhöht, und das nicht gerade wenig.
nur hat der Handgelenk-Messgerät immer andere Werte angezeigt, die nicht gerade wenig voneinander abgewichen sind.
Um dann nochmal den "richtigen" Wert zu erhalten, der auch erhöht war, haben wir nochmal manuell nachgemessen.
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03.04.2010, 14:16
bei uns gibt es ein Automatisches für den Oberarm aber auch 2 manuelle. Das Fazit bei uns ist, das die manuellen wesentlich besser sind als die Automatischen.
Alle Angaben ohne Gewähr ;)

03.04.2010, 16:18
also bei uns im ssd gibts nur ein manuelles, was ich auch besser finde, da man damit vertrauensvollere werte bekommt.

im hvo kam es bei mir einmal vor, dass ein patient mit automatischen handgelgenksgerät gemessen hat und dann wegen massiven bluthochdruck den rettungsdienst verständigt hat. ich war als hvo vor ort, doch wir haben einen ganz normalen blutdruck festgestellt.
dann wurde ein ekg geschrieben und dabei kamen herzrhythmusstörungen heraus. soviel zu den handgelenksgeräten.

die oberarmmessgeräte sind da schon deutlich besser, doch meiner meinung nach für den ssd nicht unbedingt nötig.

03.04.2010, 17:01
Wir haben sowohl ein manuelles Oberarmblutdruckmessgerät als auch ein automatisches fürs Handgelenk.

Benutzt wird eigentlich nur das manuelle, da die Werte vom automatischen völlig unterschiedlich zueinander sind und es erst einmal 10 mal "Error" anzeigt, bevor es mal nen Wert liefert.
14 Jahre; Ausbildung: Notfallhelfer; Leiter SSanD von Saniseite aus; Teamführer 1. SSD Team; Materialwart; Mitglied bei der JF der Stadt Grafin bei München und der MHD Jugend Ebersberg

03.04.2010, 17:14
Original von Thorbi 110
Wir haben sowohl ein manuelles Oberarmblutdruckmessgerät als auch ein automatisches fürs Handgelenk.

Benutzt wird eigentlich nur das manuelle, da die Werte vom automatischen völlig unterschiedlich zueinander sind und es erst einmal 10 mal "Error" anzeigt, bevor es mal nen Wert liefert.


...das mit dem 10 mal "Error" kann ich irgendwoher...
Wir haben bei uns noch! so ein Unterarmmessgerät und das ist der letzte Schrott.

Aber ich denke mal, dass wir bald ein neues bekommen :D und dann aber ein manuelles...:D
...hier kommt ein ganz normaler Held...ich rette die Welt!-Madsen :D
Mit Schwimmflügeln kann man im Regen fliegen! :)

03.04.2010, 17:29
Auf die Daten, die so ein Unterarmmessgerät anzeigt, kann ich mich einfach nicht richtig verlassen.

Die Werte gehen auch völlig auseinander: Ich bekomme mit manuellem messen völlig andere Werte als das automatische raus. Mess ich dann nochmal, sind es manuell die gleichen, beim automatischen aber völlig ander Werte als vorher.

Von daher lieber manuell als automatisch. Das manuelle RR-messen ist auch nur Übungssache. Des hat man sehr schnell raus und kanns dann auch gut.
14 Jahre; Ausbildung: Notfallhelfer; Leiter SSanD von Saniseite aus; Teamführer 1. SSD Team; Materialwart; Mitglied bei der JF der Stadt Grafin bei München und der MHD Jugend Ebersberg

03.04.2010, 17:34
Manuell messen kann ich noch nicht.
Aber ich denken, wenn wir das bekommen, werden wir auch gezeigt und erklärt kriegen wie's funktioniert...
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03.04.2010, 17:40
Wir habn zwei manuelle Geräte in Benutzung, ich glaub in irgendeiner Schublade haben wir auch noch ein automatisches, aber das wird nie eingesetzt. Auf die Werte die man selber misst kann man sich wenigstens verlassen.
Wie manuelles Blutdruck messen geht bringen wir schon den Kleinen bei, sodass das die Nachmessungen auch problemlos von denen übernommen werden können.
RDH | DRK | FFW | 11. Klasse

Im Falle eines Falles ist richtig fallen Alles!

03.04.2010, 17:40
Ist auch eigentlich nicht schwer. Umlegen, Aufpumpen, Ablassen und dabei zuhören. Mehr ist das ja nicht...
Das ist im Prinzip in 5 Minuten zu lernen. Nur braucht es dann ein bisschen Übung, bis man es sicher beherrscht.
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