Zuerst mal zum Thema Stifneck:
Ist einfach eine Übungssache.... Und wie angesprochen eine Situationssache..
Generell ist hier aber eine einfache Fallentscheidung zu treffen: Erscheint die Situation so, dass sich der Schulsanitäter zutraut den Stifneck anzulegen dann soll er es von mir aus...Aber er hat eben mit der manuellen In-Line Fixierung ja auch die Möglichkeit einer Alternativen bis jemand kommt der mehr Erfahrung mit schwierigen Situationen bei der Stifneckanlage hat (und oft sind auch einfach "viele Hände" hilfreich, grade wenn es um Pullover(im besonderen Kapuzenpullover;) ) oder lange Haare geht).
Für den Schulsani gilt: Er kann aber muss den Stifneck nicht einsetzen.... Ich denke kein (vernünftiger) Mensch wird ihn dafür kritisieren wenn er stattdessen die HWS manuell fixiert....
Ärger gibt es wenn dann nur wenn der Stifneck "schlecht gemacht" oder "erzwungen" ist...
Das stellt viel öfter (auch im RD) ein Problem dar.
Grade im SSD muss man auch einfach sehen, dass der SSDler einfach weniger Massnahmen zu "erledigen" hat im Rahmen der Versorgung, sprich es stellt weniger ein Problem dar, wenn ein Teammitglied eben "bis auf weiteres" gebunden ist.
Anbei gesagt: Es gibt auch einfach Patienten bei denen der Stifneck am Ende ist...Hatte letzte Woche einen Patienten mit ca. 1,5cm Versatz in der unteren HWS.... Stifneckanlage wäre nur nach -nicht empfehlenswerter- Reposition möglich gewesen....
Ergo durfte meine Wenigkeit den Patienten (der dann aufs Spineboard kam) bis ins Spital "fixieren".... Welch angenehme Tätigkeit wenn es bullenheiß ist, die REGA aber wegen aufkommender Gewitter nicht kommt und es 35min bis ins Spital sind...
Zum Thema Larynxtubus:
Ich kenne mittlerweile einige SSD's in Süddeutschland die analog zu den Richtlinien die mittlerweile für die SanD Helfer gelten auf eine Beutel-Maske Beatmung komplett verzichten und direkt einen Larynxtubus platzieren. Sollte dies fehlschlagen wird eben Mund zu Nase bzw. mit der Taschenmaske weitergemacht....
Konkrete Anwendungen ist mir nur eine bekannt, hier aber ohne Probleme. Die vergleichbar ausgebildeten First Responder einiger Feuerwehren agieren ebenso und haben de facto auch sehr sehr selten Probleme....
Es gibt ja auch entsprechende Studien (die letzte aus Wien; Ruetzler et al. Resucitation 82(2011)), die diese Erfahrungen bestätigen...
Praktisch habe ich das Ding bis jetzt sehr selten genutzt, mein aktueller Dienst plant zwar grade die Einführung, wir haben es aber noch nicht (und ich habe eine Airway-Alternative neulich sehr vermisst), mein vorhergehender Dienst hat es auch nur als "Schwieriger Atemweg Alternative" genutzt, daher sind die Erfahrungen eher begrenzt...Aber die paar Male haben gut geklappt....
Ist einfach eine Übungssache.... Und wie angesprochen eine Situationssache..
Generell ist hier aber eine einfache Fallentscheidung zu treffen: Erscheint die Situation so, dass sich der Schulsanitäter zutraut den Stifneck anzulegen dann soll er es von mir aus...Aber er hat eben mit der manuellen In-Line Fixierung ja auch die Möglichkeit einer Alternativen bis jemand kommt der mehr Erfahrung mit schwierigen Situationen bei der Stifneckanlage hat (und oft sind auch einfach "viele Hände" hilfreich, grade wenn es um Pullover(im besonderen Kapuzenpullover;) ) oder lange Haare geht).
Für den Schulsani gilt: Er kann aber muss den Stifneck nicht einsetzen.... Ich denke kein (vernünftiger) Mensch wird ihn dafür kritisieren wenn er stattdessen die HWS manuell fixiert....
Ärger gibt es wenn dann nur wenn der Stifneck "schlecht gemacht" oder "erzwungen" ist...
Das stellt viel öfter (auch im RD) ein Problem dar.
Grade im SSD muss man auch einfach sehen, dass der SSDler einfach weniger Massnahmen zu "erledigen" hat im Rahmen der Versorgung, sprich es stellt weniger ein Problem dar, wenn ein Teammitglied eben "bis auf weiteres" gebunden ist.
Anbei gesagt: Es gibt auch einfach Patienten bei denen der Stifneck am Ende ist...Hatte letzte Woche einen Patienten mit ca. 1,5cm Versatz in der unteren HWS.... Stifneckanlage wäre nur nach -nicht empfehlenswerter- Reposition möglich gewesen....
Ergo durfte meine Wenigkeit den Patienten (der dann aufs Spineboard kam) bis ins Spital "fixieren".... Welch angenehme Tätigkeit wenn es bullenheiß ist, die REGA aber wegen aufkommender Gewitter nicht kommt und es 35min bis ins Spital sind...
Zum Thema Larynxtubus:
Ich kenne mittlerweile einige SSD's in Süddeutschland die analog zu den Richtlinien die mittlerweile für die SanD Helfer gelten auf eine Beutel-Maske Beatmung komplett verzichten und direkt einen Larynxtubus platzieren. Sollte dies fehlschlagen wird eben Mund zu Nase bzw. mit der Taschenmaske weitergemacht....
Konkrete Anwendungen ist mir nur eine bekannt, hier aber ohne Probleme. Die vergleichbar ausgebildeten First Responder einiger Feuerwehren agieren ebenso und haben de facto auch sehr sehr selten Probleme....
Es gibt ja auch entsprechende Studien (die letzte aus Wien; Ruetzler et al. Resucitation 82(2011)), die diese Erfahrungen bestätigen...
Praktisch habe ich das Ding bis jetzt sehr selten genutzt, mein aktueller Dienst plant zwar grade die Einführung, wir haben es aber noch nicht (und ich habe eine Airway-Alternative neulich sehr vermisst), mein vorhergehender Dienst hat es auch nur als "Schwieriger Atemweg Alternative" genutzt, daher sind die Erfahrungen eher begrenzt...Aber die paar Male haben gut geklappt....
Zuletzt geändert von krumel am 25.05.2011, 19:00, insgesamt 1-mal geändert.