Ich persönlich fand du hast sehr strukturiert gearbeitet und sauber angeschafft, was dein Kollege zu machen hat.
Der Notruf hätte etwas früher kommen können, aber ich hätte im Realeinsatz erst geschaut, wie schwer der Patient verletzt ist.
Dein Gedankengang war sehr gut und auch das worauf ich hinauswollte, aber wie du schon sagst, es wär zwar mit Kompressen gegangen, aber wohl eher schwieriger. Du hättest hier zum Beispiel ein Verbandpäckchen verwenden können, dieses wäre steril gewesen
aber im Endeffekt nicht dramatisch schlimm.
Das ist natürlich schriftlich immer etwas schwierig zu schreiben wie man eine Wunde versorgt, wenn man sie nicht wirklich sieht. Im Realfall ist das immer etwas einfacher!
Die Crashrettung hätte ich vermutlich bei der Verschlechterung auch gemacht. Hier kann man sich darüber streiten, ob das nötig war und vor allem war es ja nicht Patientenschonend. Aber wie immer gilt der Grundsatz "Treat first, what kills first" und wenn die starke Blutung gestoppt ist, kommt als nächstes die starke Zyanose. Ich hätte es auch so gemacht.
Danach fand ich alles sehr schön gelöst.
Die Zyanose war wie du sagtest auf Grund eines Pneumothorax. An sich für deine Behandlung gab es da nur eine Konsequenz, die Lagerung auf der Verletzten Seite, das Pneumothorax geschlossen. Für dich also eher als Falle o.ä. eingebaut
Von dem Mann hättest du nichts mehr herausgekriegt, weil er u.a. komplett apathisch war.
Vielen Dank fürs Bearbeiten, das hast du sehr schön gemacht. Respekt auch, dass du als San weiß wann und wie Woundpacking funktioniert und, dass ein abgeschwächtes Atemgeräusch auf einen Pneumothorax hindeuten
kann.
Von deinem Kollegen fand ich es etwas unverständlich, warum man sich für ein FB meldet, wenn man weiß, dass man die nächsten Tage nicht da ist
Insofern, jetzt freigegeben für die allgemeine Diskussion.