So schwierig ist den Patienten (ich gehe mal von einem in Rückenlage aus) achsengerecht auf die Seite zu drehen, so zu halten, das Spineboard so an dessen Rücken zu positionieren, dass er beim zurückdrehen darauf liegt.
Die Konsequenzen könnten Wirbelsäulenverletzungen sein, wenn er nicht korrekt gedreht wurde.
Außerdem stellt sich mir die Frage, warum ihr einen Patienten mit Verdacht auf Wirbelsäulenverletzungen überhaupt transportieren wollt.
Könnt ihr ihn im Sanitätsraum soviel besser versorgen oder untersuchen, dass es eine Manipulation der Wirbelsäule rechtfertigt? Eher nicht.
Auch kann der Rettungsdienst oder Notarzt keinen vollständigen Bodycheck mehr durchführen, wenn der Patient bereits durch fraglich qualifiziertes Personal auf dem Spineboard fixiert wurde.
Das Spineboard soll wie du erkannt hast nicht bis zum Transport in die Klinik belassen werden. Zumindest im Transportfahrzeug sollte der Patient auf eine Vakuummatratze umgelagert werden, da diese sich wesentlich besser der natürlichen Rückenform anpasst und den Rücken dann in dieser fixiert.
Ich bin durchaus für SSD´s deren Ausrüstung über Verbandpäckchen und Kühlpacks hinausgeht.
Jedoch muss die erweiterte Ausrüstung ausgebildet, geübt, und angewendet werden können sowie dem Patienten Vorteile oder zumindest keine Risiken bringen.
Das sehe ich hier nicht gegeben.
Erweitert lieber das Material rund um die KatS Tragen um Tragetücher, Decken, Tragenauflagen, Kissen, etc.
Wenn man hierbei auf hygienische Einmalartikel setzt sollte das bereits teuer genug sein.
"Gib bei jedem hundert Prozent, egal was er hat. Sonst gibst du auch bei dem, der hundert Prozent braucht nur fünfzig." -