Auf dem Nachhauseweg (EH/SAN + RD)

Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.

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05.01.2017, 17:08
Da sich ja hier doch hin und wieder noch vereinzelt User herumtreiben könnten sich diese bei Interesse bitte mal eben um Frau Brömmelkamp kümmern, die sich auf dem Nachhauseweg wohl ein wenig überschlagen hat - näheres folgt :tongue:

Beginnen könnten wir wie üblich mit einem motivierten EH, dann bei Interesse zusätzlich ein SAN mit dem Material aus einem üblichen Sanitätsrucksack, und wenn denn der RD benötigt wird, könnte dieser noch eben mit einem RTW vorbeikommen :good:

Die Gesamtsituation könnte man grob folgendermaßen beschreiben: Eine ältere Dame, welche offensichtlich in Begleitung ihres mittlerweile aufgeregten Ehemanns unterwegs ist, liegt auf dem Bürgersteig. Verletzungen oder weitere "Gefahren an der Einsatzstelle" sind vorerst nicht erkennbar. Wir befinden uns am helllichten Tag bei winterlichen Bedingungen in einem gehobenen Stadtviertel.
05.01.2017, 17:43
Ich könnte es ja mal probieren... (EH) ?
05.01.2017, 17:54
Dann leg doch mal los:)?
05.01.2017, 18:12
Gut, also erstmal das Übliche, Ansprechen, An der Schulter rütteln, ist sie bei Bewusstsein? Wenn nicht Atmung prüfen, ist welche vorhanden? (ich höre/fühle am Mund und beobachte, ob sich die Bauchdecke hebt und senkt).
05.01.2017, 18:21
Sie ist offensichtlich bei Bewusstsein und bewegt sich.
05.01.2017, 18:23
Dann würde ich mal die Frau und/oder ihren Ehemann fragen, was denn passiert sei.
[EDIT]Oh, und sorry den Ehemann hatte ich vorhin ganz übersehen :O
Zuletzt geändert von Echo am 05.01.2017, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
05.01.2017, 18:25
Sie waren eben auf dem Nachhauseweg, und hatten ja eigentlich nur noch 30m - und da die arme Frau so dringend zur Toilette musste waren beide etwas in Eile. Dann wurde es zunehmend schwer mit dem Atmen, dazu kamen Schwindel und ein komischer Druck - dann wurde es ihr auch schon schwarz vor Augen, und der Ehemann konnte sie grad noch auffangen....
Zuletzt geändert von leuchtreklamefahrer am 05.01.2017, 18:29, insgesamt 1-mal geändert.
05.01.2017, 18:29
Ist ihr denn mittlerweile wieder "klar" vor Augen? Außerdem wüsste ich gerne von der Frau, wo sie denn diesen "komischen Druck" spürt, ob ihr weiterhin schwindelig ist und ob ihr sonst noch etwas weh tut, außerdem würde ich sie oder ihren Mann fragen, ob es irgendwelche Vorerkrankungen gibt
05.01.2017, 18:33
Jetzt wird es etwas besser, aber ein wenig schwindlig ist es schon noch - und zunehmend kalt, deswegen sollte man doch nach Hause gehen. Der Druck war "im Brustkorb" und ist in abgeschwächter Form noch vorhanden, Schmerzen hat sie im Moment keine.

An Vorerkrankungen gibt es was mit dem Blutdruck, was mit dem Herz, was mit den Blutfetten, was mit der Schilddrüse, was mit dem Magen, was mit der Lunge, und was mit dem Darm - deswegen sind sie gerade auf dem Heimweg vom Dr. Hasenfuß, der im Rahmen einer ambulanten Darmspiegelung nachgeguckt hat und meinte, es wäre soweit alles in Ordnung.
05.01.2017, 18:41
So sie es denn so will, würde ich nun ins ja nur wenige Meter entfernte Haus gehen, um den Wärmeerhalt zu gewährleisten, falls sie in der Lage dazu ist (mit oder ohne Hilfe). Habe ich denn irgendwelche Möglichkeiten, beispielsweise den Blutdruck zu messen? Es ist auch sehr schön, dass die beiden so gut über ihre vielzähligen Erkrankungen Bescheid wissen ;)
05.01.2017, 18:44
Wenn man sie stützt könnte man das probieren, da es ja wirklich empfindlich kalt ist, und die Hose auch "nass" ist. Um es für uns alle ein wenig angenehmer zu gestalten hoppeln wir die restlichen Meter nach Hause, und messen da mit dem Gerät der Patientin einen Blutdruck von 111/98 mmHg, bei einem regelmäßigen Puls von 81/min.

Wenn du noch mehr wissen magst, dann frag doch einfach - vielleicht fällt ihnen bei einer konkreten Frage ja noch etwas mehr dazu ein:)
05.01.2017, 18:53
Die Blutdruckwerte scheinen ja im Normalbereich zu sein (wobei mir die Werte relativ nahe beieinander vorkommen, da habe ich aber keine Ahnung ob das stimmt oder was das bedeuten konnte), ebenso der Puls. Fällt den beiden denn etwas näheres zu Herz- und Blutdruckerkrankungen ein? Welche genau denn, beispielsweise..?
Ist es des weiteren möglich, Blutzucker und Sauerstoffsättigung zu bekommen? (wahrscheinlich eher nicht...) Falls es der Patientin weiterhin immer besser geht, könnte ich sonst nur noch eine Fahrt zum Arzt/Krankenhaus empfehlen, um die näheren Ursachen festzustellen, akute Notlage, die den RD erforderlich machen würde, erkenne ich momentan nicht..
05.01.2017, 18:59
Der Ehemann ist ja zuckerkrank und kann mit seinem Gerät den Blutzucker seiner Frau messen - der ist bei 161 mg/dl. Sauerstoffsättigung gibt es leider keine, wirklich zyanotisch wirkt sie aber nicht - eher ein wenig blass, und die Atemnot hat sich in Ruhe jetzt auch gebessert.

Bezüglich der Blutdruckgeschichte sind sich die Ärzte auch nicht einig - früher hatte sie da zwei Medikamente, dann hat der Kardiologe gemeint, das wäre jetzt eher nicht mehr nötig. Somit nimmt sie aktuell für den Blutdruck nichts mehr ein, und meistens schwankt der auch irgendwo zwischen 120 und 160 mmHg. Wegen dem Herz ist sie bei ihrem Kardiologen in Behandlung, schon seit Jahren - der hört sie alle 6 Monate ab, macht jedes Jahr einen Ultraschall und meinte zuletzt, es wäre alles so, dass aktuell kein Interventionsbedarf bestehen würde.
05.01.2017, 19:05
Oh, 161 mg/dl ist aber stark erhöht, sie ist nicht zufällig ebenfalls zuckerkrank? Wie sieht es denn mit ihren Problemen aus, ist ihr schwindelig, ist der Druck verschwunden/wieder stärker, und ist sie durchgängig bei vollem Bewusstsein oder eintrübend?
05.01.2017, 19:12
Nein, zuckerkrank ist sie nicht, dazu isst sie auch viel zu gerne - es reicht ja auch, wenn einer in der Familie zuckerkrank ist, nicht:)?

Schwindlig ist es ihr nicht mehr, der Druck ist noch ein wenig da, sonst geht es ihr eigentlich gut. Sie ist bei vollem Bewusstsein und neurologisch auf den ersten Blick unauffällig...

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