kein Empfang im Gebäude

[Gerd]

Hallo,

70% Handy-Empfang ist doch eine gute Grundlage.

Zunächst muss man sich ggf. von dem Gedanken trennen, dass man das Handy immer in der Hosentasche trägt.

Eventuell kann es sinnvoll sein, das Handy an einem empfangsgünstigen Ort in der Klasse zu deponieren. Häufig ist in der Nähe der Fenster der Empfang besser.
Evtl. helfen auch externe Antennen.
Da könnte man mal etwas experimentieren.

Bei schlechtem Empfang ist eine Kommunikation per SMS sicher einfacher.

GSM-Repeater sind eine relativ teurere Lösung und bei den baulichen Verhältnissen evtl. auch nicht zielführend.

Hat die Schule ein LAN in allen Klassenräumen? Das wäre ggf. auch noch eine Möglichkeit zur Kommunikation (LAN/VoIP etc.)

Ansonsten kann die Alarmierung ggf. per Durchsage (ELA) eingeleitet werden ("67 bitte 1000").
Die restliche Kommunikation kann dann ggf. per Handy erfolgen.

Gibt es keine technische Lösung, bleibt wohl nichts anders als ein Alarmierungsplan (wer/wann/wo) und die Alarmierung per Boten ...
Hat ja in den Zeiten vor Cityruf und C-Netz auch funktioniert.

Gruß

Gerd

[Oskar]

Wenn man sich keine teuren VoIP Programme suchen will kann man es auch erstmal mit Teamspeak probieren, gibt es für Android Systeme glaube ich kostenfrei.

[krumel]

Ähm...Es gibt kostenfreie und leistungsstarke SIP-VoIP Apps für alle Betriebssysteme wie Sand am Meer.

Android selber hat ab Gingerbread einen eigenen-kostenlosen- Client integriert, dieser basiert auf Sipdroid.

Das ganze kann entweder wahlweise -falls man das komplette System "in house" halten will mit einer Asterix-Minimalinstallation (Asterix ist übrigens auch kostenlos), einer FreeSwitchInstallation (Schuladmins setzen ja gerne auf Windows Server) oder eben auch mit einem -ggf. bei Inkaufnahme von bestimmten Einbußen auch kostenlos realisierbarem- externen Dienst realisiert werden.
Persönliche würde ich -wenn es nicht unbedingt sein muss- eher externe Dienstanbieter wählen, hier ist tlw. für lau(wenn man einige Abstrich in Kauf nimmt), ansonsten für einstellige Beträge pro Monat.

Mit ein wenig "Bastelei" an der Configuration ist hierbei auch problemlos ein "Fallback" (z.B. wenn Team 1 nicht erreichbar ist automatische Weiterleitung an Team2, usw.) möglich.

Wie gesagt -wenn man von vorhandener Hardware für die WLAN Netzabdeckung und einem laufenden Server ODER einem erreichbaren Netzanschluss ausgeht... Ist der Kostenfaktor bei VoIP über Android nur die Gerätebeschaffung. Theoretisch ist bei Vorhandensein entsprechender Geräte bei den Schülern sogar eine kostenfreie Lösung machbar. Wobei ich persönlich eine Trennung zwischen Privat und "Schulgerät" bevorzugen würde, auch unter dem Aspekt das für die Lösung Infrastruktur der Schule erreichbar sein muss. Und günstige Androids gibts selbst neu für um die 100€.


Teamspeak kostet dagegen Lizenzgebühren, ist Trafficintensiv, instabil und vor allem eines: Für diesen Einsatz nicht mal ansatzweise gedacht...Das ist ein "Freizeitprodukt" und das wars.

[krumel]

Sollte übrigens jemand tatsächlich eine solche Lösung ins Auge fassen würde ich mal ein kleines Tutorial dafür schreiben.

[abgesoffen]

Habt ihr in jedem Klassenzimmerein Telefon? Wenn ja, lasst euch halt darüber alarmieren.
Habt ihr schon mal mit Freenetgeräten (2m-Band) probiert?

[Hajo Behrendt]

Vielleicht solltet ihr auch nach Alarmierungswegen suchen, deren Anschaffung kein Geld kostet...

Die einfachste und seit über 1000 Jahren bewährt: Melder! (Nein, nicht die Düddelkisten!).
Ihr gebt dem Schulbüro zur Not einen Dienstplan, wer in welcher Stunde Rufbereitschaft hat und in welchem Raum der sich befindet. Wenn die Handy-Alarmierung nicht klappt, muss halt schell einer zum Raum laufen und den Sani "manuell" holen.

Auch noch gut: Wenn ihr eine große Anzahl von Helfern habt, und die auch mal Freistunden haben, besetzen die in der Zeit einfach den Sani-Raum. Man kann die Zeit, in der man nicht benötigt wird, ja nutzen, um Schul- oder Verwaltungsaufgaben zu erledigen oder im Raum für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen etc.

Und zur Not: Einfach ein eigenes Telefonnetz aufbauen! Sehr günstig, bewährt und leicht erhältlich ist z.B. dies Modell:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Feldfernsprecher.jpg&filetimestamp=20120219115707

[Toni Jahn]

Hallo Leute,

erstmal: Danke für die vielen und schnellen Ideen.

Eine Durchsage, würde ich, wenn überhaupt nur als "Fallback" nutzen wollen, nicht als das ständig genutzte System.

@Hajo und auch andere:

Melder halte ich für äußerst unpraktikabel!
Eine Ausfallstunde, ein sponanter Raumwechsel etc. das wird viel zu unsicher.

Die WLAN-Nutzung klingt ineteressant. Wir haben nen für die Schultechnik verantwortlichen Lehrer, ich werd ihn mal darauf ansprechen.

Die Nutzung von freenetgeräten klngt erstmal nicht schecht, da werd ich mal versuchen einen Testbetrieb zu organsieren.

Grüße
Toni

[gorld]

Wie immer gilt: Warum nicht schwierig, wenn man es auch einfach haben kann.

Ohne jede Unterstellung: Es gibt halt einfach coolere und uncoolere Methoden der Alarmierung, ganz egal wie sicher diese sind. Und das ist oft der ausschlaggebene Faktor.

Wenn eine Durchsagenanlage vorhanden ist, erscheint mir es als einfachster und sicherster Weg diese auch zu nutzen.
Die Geschichte mit dem WLAN halte ich auch nur begrenzt für umsetzbar - bzw, nur an wenigen Schulen wo eine solche Infrastruktur bereits vorhanden ist - und - zum Glück jeder SSDler WLAN-fähige Handys hat,..

[krumel]

Letzteren Satz musst du mir erklären. Wie mehrfach geschrieben gibt es entsprechende Endgeräte zum selben Preis wie DECT Geräte oder bessere PMR Funkgeräte.

[kstore]

Ein extra "SSD-Smartphone" halte ich für sehr schlecht umsetzbar.
1. Die Versuchung das Smartphone nicht nur für den vorgesehenen Zweck zu benutzen ist extrem hoch. Wenn dan auch noch W-LAN verfügbar ist, gibts kein Halten mehr...
2. Es ist für die Lehrer schwer auseinanderzuhalten, ob man heimlich spielt oder einfach Schulsani ist.
3. Bereits "normale" Handys und Funkgeräte stoßen bei Mitschülern auf großes Misstrauen. Es kann für die Sanis ziemlich nervig sein, wenn man andauernd angeredet wird wie z. B. "Oooh! Schulsanitäter im Einsatz!" etc.
Bei Smartphones wird das dann wahrscheinlich noch schlimmer...

[Oskar]

Oh mein goptt du hast meien Äußerung mit dem Smartphone ernst genommen? xD Wenn man privat sowas hat ist ja schön, ich hab zB auch ein Paar Apps (Gefahrgut, Arzneimittelübersicht) drauf die nützlich sein könnten, aber das ist privat.

[kstore]

@Oskar
Nein, ich bezog mich eigentlich auf krumels Vorschlag

[krumel]

Es gibt durchaus Mittel und Wege z.B. das unberechtigte Surfen, usw. auf einem Android zu verhindern...
(Schließlich ist da am Ende auch nur ein Linux drauf:D )

Daher ja auch meine Meinung das man das nach Möglichkeit getrennt halten sollte.

Anbei: Es gibt durchaus Kliniken die mit einem ähnlichen Konzept arbeiten...

Die ganze Sache steht und fällt halt wie gesagt mit der vorhandenen Infrastruktur.
Aber es gibt durchaus Schulen die eine entsprechende WiFi Netzabdeckung haben..Und dann wirds interessant.

[Toni Jahn]

Ich werd bei der Schulleitung mal ob für jeden Sani ein SSD-Smartphone rausspringt, bei der Gelegeneheit frag für die SSdler mit Führerschein auch gleich mal nach nem Dienstwagen (NEF oder gleich NAW?)

BTT:
...also Privathandys zu nutzen halte ich nicht für so gut, da es dann wieder Probleme gibt von wegen im Unterricht auf laut haben und so.

WLAN zu Nutzen ist aber ein Ansatz, auf den ich niemals gekommen wäre, mal sehen in wie wet das umsetztbar wäre.

[krumel]

Wie gesagt, es gibt -für diesen Zweck ausreichende- Androiden für unter 100€..Und das ist in etwa auch das was ein gutes PMR/Freenet Gerät kostet.