@LR: Ist grade bei "frischen" Reanimationen wohl "theoretisch" nicht unmöglich, außerdem stellt sich die Frage ob jede "Ertrinkungsrea" wirklich eine Rea ist... oder ob nicht noch ein Teil von "nur Bewusstlosen" mit eingeschlossen wird... Aber ist wie gesagt, dass ist eh nur sehr theoretisch..
Ab 60% SpO2 machen sie alle wieder auf
Was den oesophagealen Tonus angeht: Der ist im Regelfall vernachlässigbar bei einer Reanimation. Diverse Studien haben gezeigt das bereits wenige Minuten (2!) nach Beginn des Stillstandes der Tonus auf nahe null sinkt. (siehe hierzu u.a. Bowman FP, Menegazzi JJ et al.; Gabrielli A, Wenzel V et al.)
@LevSani:
Das Problem hast du auch bei der Maskenbeatmung, dass ist richtig. Auch ist richtig, dass das Problem durch die mit der Beutel-Maske-Beatmung assozierte Magenüberblähung sogar noch verstärkt wird. Aber: Das Risiko einer unerkannten "stillen" Aspiration ist deutlich geringer, um es ein wenig plastischer auszudrücken: "Wenn die Kacke am Dampfen dann richtig". Soll heißen: Du kriegst einen sehr plastischen Befund bei dem du sofort die richtigen Maßnahmen ergreifen kannst.
Bei einer schleichenden Aspiration ist das Erkennen aber praktisch so gut wie ausgeschlossen, du kannst ergo auch keine Maßnahmen anwenden.
Daher wohl die "KI"Stellung.
Wobei wie gesagt, rein aus praktischer Erfahrung heraus würde ich auf einen der Larynxtuben mit Drainagekanal setzen, nicht nur bei Ertrinkungspatienten.... Der Preisunterschied ist jetzt nicht so dramatisch....