Rechtliche Antwort:
Mit "krankgeschrieben" wird in der Regel die Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit bezeichnet. Hieraus ist abzuleiten, dass der Patient nicht in der Lage ist, seiner Arbeit nachzugehen. Dies bedeutet nicht, dass er unbedingt bettlägrig krank sein muss. Wenn man also die rechtliche Lage eines Arbeitnehmers mit der eines Schülers gleichsetzen kann, dann ist das Verhalten des TEs nicht zu beanstanden.
Moralisch gesehen kann man das nun bewerten, wie man will. Wahrscheinlich sollte man hier einen gesunden Mittelweg finden. Als Schüler sollte man merken, dass man sich irgendwann mal ins eigene Fleisch schneidet, wenn man mehr durch Abwesenheit, als durch schulische Leistungen glänzt. Auf der anderen Seite stehen die, die sich (s.o.) auch mit 40°C Fieber noch in die Schule oder zur Arbeit schleppen. Auch hierfür habe ich nur wenig Verständnis. Wer im medizinischen Bereich krank zur Arbeit geht, der gefährdet sich und andere. Wenn dann mal etwas passiert, heisst es doch nur: "War der doof..." und niemand erinnert sich an einen heldenhaften Einsatz. Wer krank ist, sollte zuhause bleiben. Oft sind 3-5d Ruhe viel effektiver, als Antibiotika o.ä..
Es ist Dein Recht, Waffen abzulehnen. Es ist Deine Freiheit, nicht an Gott zu glauben. Aber wenn jemand in Dein Haus einbricht, sind die ersten beiden Dinge, die Du tun wirst: Jemanden mit einer Waffe rufen und beten, dass er rechtzeitig da ist.