Original von Don Spekulatius
Dem Feuerwehrmann, der vor 20 Jahren seinen RS gemacht hat und seitdem RD nur noch vom Telefon aus kennt und dann dem RA, dem er den Anruf weiterleitet. Nochmal: Das System macht Sinn, wenn die FW in den RTD eingebunden ist, nicht aber in Kreisen, in denen die FW nichts damit zu tun hat.
Das ist nun wirklich Blödsinn.
Alle Leitstellendisponenten, die ich kenne, müssen regelmäßig an Fortbildung (sowohl medizinischer als auch leitstellentechnischer Art) teilnehmen und auch eine gewisse Zeit pro Jahr im fahrenden Dienst arbeiten.
Einige arbeiten auch nebenbei noch ehrenamtlich in der FF oder bei HiOrgs.
Durch standardisierte Abfrageprotokolle, regelmäßige Fortbildung und jahrelange Erfahrung sind die Disponenten schon in der Lage, adäquate Entscheidungen zum Wohle des Patienten zu treffen.
Natürlich kommt es hierbei auch von Zeit zu Zeit zu Fehlern, diese treten aber wohl überall mal auf und können durch ein gutes Fehler- und Qualitätsmanagement sogar positive Effekt für den zukünftigen Betrieb haben.
In SH wurden Feuerwehr und Rettungsdienst schon seit geraumer Zeit gemeinsam disponiert, auch wenn die Feuerwehr nicht in der Notfallrettung tätig ist.
"Weitergeleitet" wird in einer ILS normalerweise gar nichts, FW- und RTD-Disposition verschmelzen zu einer Einheit; eine Disponenten-Planstelle wird halt "wegrationalisiert".
Nach einigen Monaten Eingewöhnungszeit wird das System schon laufen, und du wirst erkennen, dass du mit deiner Einschätzung mächtig auf dem Holzweg bist. Der Süden ist in dieser Beziehung halt rückständig.
35 Jahre, Im-RTW-beim-Patienten-Sitzer, hauptamtlicher "Zivi"-in-den-Hintern-Treter, ehrenamtl. Löschknecht, Obermufti von einigen SSDs -- im schönsten Bundesland der Welt: Schleswig-Holstein!