Braucht ein SSD eine volljährige Person für die Leitung?

[sternenkind]

muss nun leider auch vorläufig editiert werden -.-

[GeKue]

Nicht zwangsläufig, nein.
Allerdings muss die Person, die den SSD nach außen hin vertritt und zum Beispiel Materialbestellung etc macht, geschäftsfähig sein.

[sternenkind]

okay danke, gut ich werde Ende des Jahres bereits 18, die Zeit dahin dürfte sich ja überbrücken lassen wenn das alles so läuft wies aussieht momentan

[Carina]

hey,
wir haben einen Verbindungslehrer und keinen SSD- Leiter...
Wieso sollte man dazu 18 sein???

[madhef]

Da ein SSD eine schulische Einrichtung ist, wird man wohl mal einen Blick ins jeweilige Schulgesetz und das dazugehörige nachfolgende Recht werfen müssen.

Im Grunde behaupte ich jedoch wird es ratsam sein eine Lehrkraft als Leiter zu bestellen. Jedoch weniger aufgrund der Volljährigkeit der Lehrperson sondern aufgrund seiner Stellung.

[Sandra]

Halloo

also bei uns haben wir auch einen Lehrer der sich um das ganze Material etc. kümmert und einen obergruppenleiter der zwischen Lehrer und Schüler vermittelt. desweiteren haben wir noch zwei weitere Gruppenleiter die dazu dienen im ernstfall zusagen was zu tun ist, damit nicht jeder macht was er will.
Vom alter ist das nicht abhängig war mit 16 Gruppenleiter und jetzt bin ich obergruppenleiter hatt eher was mit sozialverhalten und führungsqualität zutun.

[Don Spekulatius]

Original von Sandra
Vom alter ist das nicht abhängig war mit 16 Gruppenleiter und jetzt bin ich obergruppenleiter hatt eher was mit sozialverhalten und führungsqualität zutun.

Mal wieder ein Beweis dafür, dass ein Deutscher immer unbedingt eine klare Füh..... äähhh... Leitungsstruktur braucht. In anderen Ländern käme man vermutlich ohne Unter-, Ober- und Hauptgruppenleiter aus, aber darin liegt ja unsere Stärke.

Oder etwa nicht:

Warum der Deutschlandachter verlor:

"Eine deutsche Firma verabredete ein jährliches Wettrudern gegen eine japanische Firma. Die Regatta sollte mit einem Achter auf dem Rhein ausgetragen werden. Beide Mannschaften trainierten lange und hart, um ihre höchsten Leistungsstufen zu erreichen.

Als der große Tag kam, waren beide Mannschaften topfit, doch die japanische Mannschaft gewann das Rennen mit einem Vorsprung von einem Kilometer.
Nach dieser Niederlage war das deutsche Team sehr betroffen. Die Moral sank auf den Tiefpunkt.

Damals entschied das obere Management, daß der Grund für diese vernichtende Niederlage unbedingt herausgefunden werden muß. Ein Projektteam wurde eingesetzt, um das Problem herauszufinden und geeignete Gegenmaßnahmen zu empfehlen.

Nach langen Untersuchungen fand man schließlich heraus, dass bei dem japanischen Team sieben Leute ruderten und ein Mann steuerte, während im deutschen Boot ein Mann ruderte und sieben steuerten.

Das oberste Management engagierte sofort eine Beraterfirma, die eine Studie über die Struktur im deutschen Ruderteam anfertigen sollte. Nach aufwendigen und teuren Analysen kam die Beraterfirma zu dem Schluss, dass im deutschen Team zu wenige ruderten.

Im nächsten Jahr wurde die deutsche Aufstellung geändert. Es gab nun vier Steuermänner, zwei Obersteuermänner, einen Steuerdirektor und einen Ruderer. Für den Ruderer wurde außerdem ein Leistungsbewertungssystem eingeführt. „Wir müssen seinen Aufgabenbereich erweitern um seine Motivation zu steigern“.

Beim nächsten Rennen gewann das japanische Team mit zwei Kilometern Vorsprung.

Daraufhin stellte das Management das Ruderprogramm sofort ein. Der Ruderer wurde wegen schlechter Leistungen entlassen. Der Beraterfirma wurde ein großes Lob ausgesprochen, das eingesparte Geld wurde an das Management ausgezahlt."

[Onkel Juergen]

Daß eine bestimmte Struktur so manchesmal auch nötig und überaus sinnvoll ist kann man wohl nicht wegleugnen - hat aber in einem Schulsanitätsdienst absolut nix verloren und klingt da eher lächerlich.

Ob andere Länder da wirklich besser auskommen wie von Don vermutet ist doch sehr zu bezweifeln - sieht man ja an deren Zustand, aber das ist Ansichtssache ...
Ansonsten finde ich den Beitrag mit dem Achter zwar etwas amüsant aber sonst kann ich dem " Beispiel " leider nix abgewinnen.

Ein SSD braucht keine volljährige Person als Leitung, wichtig ist aber, dass die Person die Akzeptanz der Schulleitung hat.

[Onkel Juergen]

Original von Iceman
Ein SSD braucht keine volljährige Person als Leitung, wichtig ist aber, dass die Person die Akzeptanz der Schulleitung hat.

Dann würde ich dich doch mal bitten, uns zu erklären auf welchen Erkenntnissen deine Feststellung basiert. Und zwar so, daß es für uns alle unmissverständlich sachlich nachvollziehbar und verständlich ist.

Es könnte aber durchaus auch sein, daß jeder hier eine andere Vorstellung von einer " Leitung " hat, daher kommen meiner Ansicht nach auch die unterschiedlichen Aussagen.

Gruß Jürgen

[Hajo Behrendt]

Der Leiter Schulsanitätsdienst hat bei uns in erster Linie die Aufgabe, für einen reibungslosen Betriebsablauf zu sorgen. Dazu zählen die Erstellung von Dienstplänen, Vertretungsplänen, Personalplanung für Sanitätsdienste, Kontaktherstellung- und Aufrechterhaltung mit der Schulleitung, Beantragung von Nicht-Verbrauchsmaterial (größere Anschaffungen). Er ist auch Ansprechpartner bei Konflikten sowohl für Schüler als auch für Lehrer.

Der Materialmanager kümmert sich um die Nachbestellung von Verbrauchsmaterial, setzt den einheitlichen Ausrüstungs-Standard um, kontrolliert die Schul-Verbandkästen und kümmert sich um die STKs und MTKs der Geräte.

Der QM-Beauftrage kümmert sich um die Umsetzung und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagement-Systems. Hierzu zählen auch die Überprüfung von Einsatzprotokollen und Checklisten auf Vollständigkeit und Desinfektionsmaßnahmen.

Für alle diese Funktionen, die einmal jählich gewählt werden, werden Wochenendlehrgänge angeboten, um die spezifischen Kenntnisse zu erwerben.

Aus meiner Sicht werden die SchülerInnen so ideal auf ihr späteres Berufleben vorbereitet und können Verantwortung übernehmen, die gerecht und demokratisch verteilt wird. Frühzeitig lernen sie auch die Zusammenarbeit im Team.

Die Frage nach der Volljährigkeit ist dabei zweitrangig. Wir haben im Berufsschul-Sektor ja das Glück, dass die Helfer schon meist 18 Jahre alt sind, wenn sie gewählt werden. Aber auch 16 oder 17-Jährige sollten das schon gut managen können...

[Onkel Juergen]

Du kannst aber deinen SsanD nicht mit den üblichen anderen, bspw. an einer Haupt u. Realschule, vergleichen.
Ich schrieb ja auch, daß man unter einer " Leitung " verschiedene Sichtweiten haben kann. Damals hatte ich in unserem SsanD auch minderjährige mit diversen " Leitungsfunktionen ", ähnlich wie du sie beschrieben hast, beauftragt. Eben auch um Verantwortung zu übernehmen und einfach deßhalb, weil es keinen Erwachsenen dafür braucht.
Aber für die Leistung der Ersten Hilfe bei Notfällen ist eben die Schule gesamteinheitlich verantwortlich und deßhalb MUß zwingend mind. ein Erwachsener, in erster Linie ist das ja ein Lehrer in der Betreuerfunktion, vom Schulleiter eingesetzt werden. Die jungen Sanis dürfen einen Notfall erstmal alleine anfangen, müssen aber dann eine Lehrkraft hinzuziehen. Und für das ganze " Unternehmen Schulsanitätsdienst " ist eben an solchen Schulen eine Erwachsene Person notwendig. Außerdem sind da ja noch Dinge der Aus und Fortbildung zu beachten. Dies kann auch jemand von außen sein, damals hatte ich diese Funktion in Absprache mit Schulleiter und Rücksprache mit der Unfallkasse übernommen.
Kurz gesagt eine ganz einfache Geschichte und ich weiß auch nicht, warum man da so ein Tamtam darum macht ...

Gruß Jürgen