Mich stören so etwas die Übergaben mit ner Verdachtsdiagnose.
Zum einen ist es nicht die Aufgabe der Ersten Hilfe, irgendwelche Diagnosenfindung zu betreiben, zum anderen gehen dadurch in der Übergabe viele Informationen verloren.
Hallo Philipp vom ssd Patient 64 Jahre Verdacht auf Hrzinfackt Bekommt Sauerstoff RR: 145/75 mmHg HF: 100, arrythmisch
warum nicht
Hallo, ich bin Philipp vom SSD, dieses ist Herr (Name, sofern erfragt bzw. bekannt), 64 Jahre alt, seit etwa (wurde nicht erfragt) Atemnot und panisches Gefühl nach (gab es auslösendes Ereignis, Belastung? oder aus der Ruhe heraus?), wir haben die folgenden Werte ermittelt: RR: 145/75 mmHg HF: 100, arrythmisch, die so im Verlauf (hier Änderung bei Kontrollmessung).
Zudem wird der Patient zunehmend schläfriger und gab an, dass die Luftnot stärker wurde.
Wegen der Luftnot gab es Sauerstoff, dieses führte zu (Besserung/keine Besserung) der Luftnot.
Dafür, dass es ein Herzinfarkt sein könnte, braucht der RD eure Übergabe nicht - zumal das eine Diagnose ist, die erst nach apparativer Untersuchung gestellt werden kann und auch für die jetzige Situation vor Ort nichts ändert. Die Informationen über den Verlauf, über die Veränderung nach euren Maßnahmen ect. bekommt der Rettungsdienst aber kaum von anderer Stelle und müssen von daher übermittelt werden.
Ansonsten finde ich unglücklich, dass auf die Aussage "Dein Patient wird zunehmend schläfrig, äussert noch zunehmende Atemnot" keine Kontrollmessungen ect. gelaufen sind.
Wenn Sauerstoff per Maske, bitte mit einem Flow von mind. 6 l / min, hier wurden ja 4 - 5 l gegeben, für eine Maske zu wenig.