KatS Übung - Jugend

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25.09.2011, 15:50
Was haltet ihr von dieser Idee?
Eine Katastrophenschutz-Übung mit dem Jugendrotkreuz und der Jugendfeuerwehr.
Natürlich kann die Übung keine 50 Verlezten haben, wenn man nur 5 JRKler hat. Also, die Übung wird entsprechend dem vorhandenen Personal.
Dann wäre noch das Problem mit dem Machinisten der JFW. Ein Erwachsener fährt das Fahrzeug und die Machinisten könnten zum Beispiel mit einem Mannschaftstransporter gebracht werden und begeben sich dann zu ihren Fahrzeugen.
Auch muss man beachten, dass die JFW keine PA tragen kann/darf.
Natürlich auch bei dem JRK muss man beachten, dass die keine Medikamente geben können.
Aber wenn man das alles beachtet könnte man doch so ne Übung mit der Jugend machen.

Zu wem sollte man am Besten mit dieser Idee gehen? Zur Jugendleiterin oder zur Kreisjugendleiterin? Ich kenne die Kreisjugendleiterin und habe einen guten Kontakt zu ihr.
Wie sollte man Anfangen mit der Frage, ob man sowas machen kann.

Danke schonmal
Seit 2011 Schulsanitäter und ausgebildeter Sanitätshelfer
Leiter der SSD's
Mit Herz und Seele im DRK
Absoluter Medizin-Fanatiker :DDD

25.09.2011, 16:48
Die Idee finde ich nicht schlecht.
Ich denke in dem Umfang lässt sich ein VU oder sowas ganz gut darstellen oder nicht?

25.09.2011, 17:03
Ich glaube ein VU ist da nicht gans so geeignet. Kommt außerdem immer drauf an, wie der Unfall aussieht. Wenns nur 2 Fahrzeuge mir 2 Verläzten sind, dann lohn sich das nicht.
Außerdem
1. werden dann 2 RTWs gebraucht und dementsprechen auch min auf jeden RTW einen JRKler, der sich mit denen auskennt.
2. Ich dachte da eher an einen Einsatz, bei dem möglichst alle JRKler/JFWler eingesezt werden können
3. Bei einem VU müssten man die Autos aufspreizen/- schneiden und das können die JFWler net.
Seit 2011 Schulsanitäter und ausgebildeter Sanitätshelfer
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25.09.2011, 18:00
Wie wäre es mit einem Brand in einer Schule?
Da kann man die Zahl der Verletzten gut variieren.
Aufgabenverteilung:
JRK:
Das JRK baut einen Verbandsplatz auf und versorgt die Verletzten.
JF:
Ein bis zei Trupps gehen in den Innenangriff und suchen Verletzte.
Weitere Trupps führen einen Außenangriff durch bzw. schirmen andere Gebäude ab.
Die anderen leuchten den Verbandsplatz aus und helfen dem JRK beim Tragen.

25.09.2011, 18:26
Also wir von der MHD Jugend arbeiten mittlerweile seit 3 Jahren mit den Jugendfeuerwehren von 2 Gemeinden zusammen und machen quasi genau das von dir beschriebene. So hat jede Gemeinde eine Jahresanfangs- und Jahresabschlussübung sowie eine 24h-Übung. Hier fahren wir mit und bearbeiten die verschiedensten Einsätze. Meist natürlich Brände in allen Varianten, die letzte war eine gemeinsame Übung der 2 Gemeinde-JF und uns, also wirklich riesig, da 20 Betreuer, 100 JF-ler und 8 Leute von der MHD Jugend mitgewirkt haben. Szenario war diesmal ein Brand in einem Waldkindergarten, was natürlich die Wasserversorgung erschwerte, einen Pendelverkehr der Patienten und eine große Suchaktion erforderte. Somit hatten alle was zu tun. Wir hatten 8 Patienten und 20 Betroffene, die von uns behandelt werden mussten, hierzu einen Pendelverkehr aus 3 RTW und einen BHP in einem Zelt eingerichtet. Dazu danach was zu essen, was zu trinken und ein paar warme Worte und haben Spaß und sind glücklich. Ich kenne diese Übungen nun von beiden Seiten (MHD Jugend und JF) und ich kann sagen, dass es für alle zwar ein bisschen anspruchsvoller, aber wesentlich interessanter wird als alleinige Übungen und sehr viel Spaß macht.
Wenn der Presseartikel draußen ist kann ich den ja mal verlinken.

Zum Ansprechpartner: Ich denke der Jugendgruppenleiter sollte eig. reichen. Diese wirken bei uns dann in den Planungsteams mit, die sonst eher feuerwehrlastig sind. Hierzu einfach mal den Jugendgruppenleiter ansprechen, dieser soll doch mal bei den Gemeindejugendwarten in der Nähe nachfragen, ob denn Interesse besteht, da sowas die Übungen natürlich auch realistischer macht und die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen geübt wird.
meine ich ... RA-Azubi ... Ex-SSDler am WEG Büdingen; Feuerwehrler bei der örtlichen FF; Mitglied beim MHD und dort bei SanDiensten, Fahrzeugpflege, im KatS und als Gruppenleiter bei der Jugend dabei; 18 Jahre

25.09.2011, 18:57
Ist eigentlich ne ganz gute Idee, nur:
Der Trupp der Innenangriff macht, kann keine PA tragen, aber das kööönnte man regeln.
Außenangriff: Ich glaub nicht, dass irgenteine Schule damit einverstanden wäre, wenn man ihre Schule in die Wäsche steckt.

Aber ansonsten ne ganz tolle Idee, denn, wie du schon gesagt hast, kann man die Zahl sehr gut variieren
und die JFW kann auch ohne PA ins Gebäude um die Verlezten raus zuholen
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25.09.2011, 19:03
Das gute bei uns ist, dass bei uns ein Gefahrenabwehrzentrum gebaut wird. Der Feuerwehrteil ist fertig, fehlen noch 2 Gebäude, eins für den Kreisverband des DRK und ein für die Ortvereinigung s´des DRk, die JUH und für die DLRG.
Heißt, nächstes Jahr werden alle Wichtigen Organisationen auf einem Fleck sein. Wäre ein Vorteil, wenn wir solch eine Übung bei uns machen würden.
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25.09.2011, 19:10
Also bei uns wird auch ab und zu mal eine Schule als Objekt genutzt. Genauso werden auch Gebäude von ortsansässigen Firmen genutzt und diese hatten genauso wenig Probleme damit wie die Schulen, solang wir nur das Dach und nicht die Wände befeuchtet. Das Dach sollte sowas aushalten, also macht das ja wenig Unterschied zu normalem Regen. Den Innenangriff natürlich ohne PA, bei uns haben allerdings einige JFen die "Trageplatte" von PA genutzt haben und hier ein Regenrohr draufgeschnallt haben. Dies simuliert dann die Hinderung durch das Gerät und man könnte dieses auch beschweren um das Gewicht zu simulieren.
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25.09.2011, 19:10
Original von Sebbe1995
So hat jede Gemeinde eine Jahresanfangs- und Jahresabschlussübung sowie eine 24h-Übung

Was meinst du mit 24h-Übung? Meinst du sowas wie einen Berufsfeuerwehrtag bei der JFW?

Ihr habt in 2 Gemeinden 100 JFWler? Wow.
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25.09.2011, 19:18
Ja, eine Berufsjugendfeuerwehrtag, eben mittlerweile mit JF und Malteser Jugend zusammen.

Zusammen kommen meine Gemeinde und die Nachbarstadt (beide irgendwie rund 12000 Einwohner) auf knapp 100 JFler, die an der Übung teilgenommen haben.
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25.09.2011, 19:32
Hier mal ein Beispiel aus meinem Landkreis mit THW-Jugend, JF, Malteserjugend, DRK und DLRG.
Artikel

25.09.2011, 22:57
Sorry Jungs, seid mir nicht böse - aber eine Übung solcher Größenordnung zu planen geschweige denn auch durchzuführen wird euch niemals gelingen.
Es ist zwar löblich, dass ihr mit mehreren Einheiten der versch. Org. üben wollt aber da gehört schon einiges mehr dazu als nur hier mal locker drüber zu diskutieren.
Als Ansprechpartner hierfür empfehle ich euch in allererster Linie eure Wehrführer bzw. Stellvertreter ( jetzt mal aus Feuerwehrsicht ), die werden euch dann mal erzählen wie man eine " Katastrophenschutzübung " plant und durchführt ...

Gruß Jürgen

26.09.2011, 16:43
Also ich denke auch, dass das Planen sehr schwierig ist. So wurden für unsere letzte Übung (bisher die Größte) 2 weitere Jugendfeuerwehren benötigt, welche die Verletzendarsteller machten und auch die Erstellung und Umsetzung des Szenarios sind bestimmt sehr anspruchsvoll. Bei uns sitzen 4-5 Leute öfters zusammen, dieses Mal 4 Monate lang, um das umzusetzen.
Bei uns wurde dieser Kontakt zwischen den Gemeindejugendwärten und unserer Jugendgruppenleiterin hergestellt (selber bei der FF). Diese sitzen dann zusammen in dem Planungsteam.

Bei uns wird das sehr gut umgesetzt, mit einem ELW nur für die Kommunikation (von einem GJW besetzt), letztens sogar 5 Funkkanälen für die einzelnen Abschnitte, was das Ganze einfacher abzuarbeiten und teils realitätsbezogener macht. Macht somit zwar viel Arbeit, aber auch viel Spaß, wofür ich den Planungsteams und anderen Jugendwarten echt dankbar bin.

Für den Anfang würde ich mal bei der JF anfragen (lassen), ob diese denn größere Übungen (mit der ganzen Gemeinde) bereits durchführt, z.B. die Jahresanfangs- und Abschlussübungen. Hier kann man sich dann wunderbar dranhängen und vll bei Bedarf dann ausweiten auf mehrere Gemeinden oder 24h-Übungen. So lief es bei uns, also einfach klein anfangen und an bereits bestehende Übungen dranhängen, das macht keine eigene Planung nötig und das miteinfügen von euch ist meist kein allzu großer Akt (eher die Patientendarsteller zu finden und die Kommunikation an der Einsatzstelle, wenn man sowas noch nie gemacht hat.)
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28.09.2011, 16:10
Ohne alles gelesen zu haben:
Ich habe bei so etwas mal gemimt. Es war eine Fortbildung für JRKler. Tagsüber haben die sich mit dem Inhalt von einem RTW/KTW beschäftigt und einsatztaktischem Verhalten (Funk, Einladen, Umlagern etc.).
Dann war Abends und nachts eine Übung mit NOtfaldarstellung. Wir waren immer an verschiedenen Orten in der Stadt. Wenn wir fertig waren mit schminken haben wir die Einsatznummer (die waren in einer Broschüre zusammengefasst und wir bekamen vorher welche zugewiesen) zurückgemeldet. Dann kamen KTW/N-KTW/RTW. Es gab auch die Möglichkeit ein NEF mit NA nachzufordern. Wir Mimen mussten dann immer vor Ort behandelt und eingeladen werden. Während der Fahrt wurden wir weiter betreut/behandelt.
Insgesamt waren 2 KTW, 1 N-KTW, 1 RTW, 1 NEF im Einsatz. Die meisten davon sind aus dem Bestand der SEG gewesen. Schminkteams waren wir 2 Stück mit jeweils 3 Mimen und 1 Schminker (Fahrer). Sobald alle Mimen "verbraucht" waren, fuhr der SChminker zurück zur Unterkunft, wo die "Notaufnahme" untergebracht war. Dort musste immer von der Trage auf eine Liege umgelagert werden. DAnach war das Fallbeispiel beendet. Durch die beiden RUD-Teams konnten wir eine hohe Einsatzdichte erreichen. Leider mussten wir gegen 2.00 morgends abbrechen, weil es angefangen hat zu Regnen und zu Gewittern.
Rückmeldungen und so gingen immer über Funk. Dafür nutzten wir den KatS-Kanal der Stadt.

Organisiert wurde das vom OV für den KV. Es war aber nur 1 PErson von einem anderen OV dabei.

Bei Fragen gerne eine PN schicken oder eine Mail ;)
"Wir essen jetzt Opa!"
Satzzeichen retten Leben!

26.10.2011, 11:26
Übrigens, ich habe mit unserem stellv. Leiter des JRK geredet. Er hat gesagt, er findet die Idee ziemlich gut und wird auch mal mit unserer Leiterin darüber reden.
Ich zitiere mal:
"Ich glaub du weis, dass das nicht von heut auf Morgen geht. Die Idee ist gut, sowas könnten wir wirklich mal machen. Dafür muss aber viel geregelt werden. Wir können ja nicht einfach zur Feuerwehr gehen und sagen, so wir machen jetzt mit. Ich werde mal mit unserer Leiterin darüber reden, aber ich glaub nicht das sie was dagegen hat. Ich melde mich dann noch mal bei dir."


Außerdem müssen einige aus unserer Gruppe noch die EH-Ausbildung machen...

Danke für eure Hilfe!

Wenn es was neues dazu gibt, sag ich euch Bescheid!
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