Motorroller (für EH, San A/B)

[Magicman]

Ich fande es bis auf drei Punkte auch gut bearbeitet.
1) Hätte man den Autofahrer vielleicht nicht alleine lassen sollen.
2) Hätte ich den Rollerfahrer gefragt, ob er den Helm abnehmen möchte oder drauf lassen möchte, denn zu keinem Punkt bestand ja die Gefahr, dass er bewusstlos wird.
3) Warum wolltest du denn alles aufschneiden? Vielleicht kommt der gute Herr ja auch so daraus .

[ssdhhg]

Also:

zu 1:
Ich habe auch überlegt wie ich das machen kann, jedoch war mir primär die Versorgung des Verletzten wichtiger. Und ich wusste auch nicht was ich mit ihm hätte machen können.

zu 2:
Ja gut, das mit der Frage nach dem abnehemn, hätte man natürluich machen können. Aber ich denke sicher ist sicher. Und da die Leute den Helm eigentlicheh immer auszihen wollen, habe ich darüber jetzt wehrlich gesagt weniger nachgedacht aber du hast recht ubnd ich werde es mir merken.

zu 3:
Ich hab das so gelernt: "Keine Diagnose durch die Hose" ich muss ja schonmal gucken ob der liebe Herr Rollefahrer da Verletzungen hat.

[Magicman]

Original von ssdhhg
zu 3:
Ich hab das so gelernt: "Keine Diagnose durch die Hose" ich muss ja schonmal gucken ob der liebe Herr Rollefahrer da Verletzungen hat.

Da gebe ich dir auch Recht, ich meinte nur, dass du ja nicht alles zerschneiden musst, wenn er vielleicht doch was selber ausziehen kann .

[ssdhhg]

Achso, aber da er mir gesagt hat, dass ihm alles wehtut, wollte ich ihm keine SWchmerzen zufügen weil ich an der Kleidung rumrupfe.

[cityboy]

Original von Magicman

Original von ssdhhg
zu 3:
Ich hab das so gelernt: "Keine Diagnose durch die Hose" ich muss ja schonmal gucken ob der liebe Herr Rollefahrer da Verletzungen hat.

Da gebe ich dir auch Recht, ich meinte nur, dass du ja nicht alles zerschneiden musst, wenn er vielleicht doch was selber ausziehen kann .

Da wir von einem VU ausgehen, sollte der Verletzte sich so wenig wie möglich bewegen, bis ich Frakturen und ähnliches ausgeschlossen habe, ergo, muss ich einige Sachen zerschneiden....

Der Autofahrer hätte den Kopf fixieren können, wäre somit in die Versorgung integriert und dadurch nicht alleine.

Ansonsten stimme ich mit der Kritik der anderen überein.

Lieben Gruß,

Patrick (=

[Max]

Zu 1.: Prioritäten setzen. Dazu gehört auch einem (evtl. unter Schock stehenden) fremdem Laien nicht das wichtigste Element der Erstversorgung (Immbilisation der HWS) zu überlassen wie es hier vorgeschlagen wurde.
Sollte ich die Befürchtung haben, die Person steht unter Schock (i.S. einer Apathie) soll sie sich je nach Situation ins Auto oder hinter die Leitplanke setzen und da warten - da kann auch eine Aufgabe wie Verkehrsabsicherung gefährlich werden.

Zu 2.:
Der Helm kommt sofort runter, denn zum einen schützt er nicht wirklich vor weiterer Bewegung (was nicht seine Aufgabe ist) und zweitens kann im Falle einer Bewusstseinseintrübung schneller reagieren.

Zu 3.:
Das Entkleiden hätte man auch dem RD überlassen können (besserer Wärmeerhalt im RTW möglich).
Die möglichen Verletzungen man an diesem Patienten hätte finden können lassen sich kaum mit einem Verbandkasten versorgen, u.U. könnte das Ausziehen der Jacke auch eine paradoxe Atmung verschlimmern.
Wichtiger ist es auf bedrohliche Sachen zu achten, zum Beispiel wie denn der Patient Luft bekommt. Hier ist es jetzt schwer das zu beurteilen, aber grob gesagt, wer sprechen kann, bekommt auch noch Luft.

[wirjur]

zu 1. Der Autofahrer war ja erstmal beschäftigt mit dem Notruf und saß ja dann im Fallbeispiel ruhig am Bordstein...also keine Problem. Erst als er weg wollte hat ssdhhg richtig reagiert und ihn gezielt angesprochen und zur Hilfe aufgefordert...alles bestens

zu 2. Helm ab...ausser er weigert sich beharrlich, dann versucht man es mit guten Zureden, oder wir warten bis er bewußtlos ist.

zu 3. ssdhhg wollte ja nur alles zerschneiden. Die Handschuhe gingen so runter von den Fingern und für den Rest war der RTW da...alles weitere dann im RTW