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16.11.2014, 09:50
Guten Morgen zusammen,

ich habe demnächst meine Prüfung. (Endlich :D )
Ich bin gerade am Wiederholen und hätte ein paar Fragen...
Wäre echt lieb, wenn sich jemand die Zeit nehmen könnte :D

1.) Wir hatten ein FB, wo sich X die Arteria radialis aufgeschnitten hat. Als wir beim Patienten waren, hat dieser nach ein paar Sekunden sofort das Bewusstsein verloren. Wir waren gerade dabei, einen Druckverband anzulegen, wobei dieser noch nicht fertig war. Ich habe meinem Kollegen daraufhin gesagt, er soll den Verband fertig machen und habe solange den Kopf überstreckt. Atmung war noch vorhanden, das hat man gesehen. Als der Druckverband fertig war, haben wir ihn in die stabile Seitenlage gebracht.
Die Ausbilder meinten, wir hätten ihn sofort in die Seitenlage bringen sollen. Das leuchtet mir nicht ganz ein, weil X wegen dem Blutverlust bewusstlos geworden ist (--> Schock). Demzufolge hatte für mich jetzt erstmal das Stillen der Blutung die oberste Priorität. Wenn er nämlich noch mehr Blut verliert, ist ihm auch nicht unbedingt geholfen...
Eine Alternative, die mir später kam, wäre ggf die neue stabile Seitenlage gewesen, da ich X hätten drehen können und mein Kollege hätte das Handgelenk trotzdem währenddessen Druck auf das Handgelenk ausüben können - sei es, um auch nur den Druckverband zu "halten", damit dieser nicht wieder aufgeht. (Wir sind nur zu zweit).
Allerdings machen wir nur die alte, und als Kritik kam dann auch: "Alles stehen und liegen lassen und in die Seitenlage"...

2.) Zu 1. anknüpfend: Gibt es denn eine Möglichkeit, wenn ich jemand mit einem hypovolämischen Schock habe, der bewusstlos wird, ihn so zu lagern, das sowohl die Atemwege frei sind und dennoch irgendwie die Beine erhöht (--> Zentralisation)? In der stabilen Seitenlage geht das doch ein bisschen schlecht, oder...?
- wir können mit dem Endotrachealtubus intubieren, dürfen es aber nicht -.-
es gibt bestimmt Ärger, wenn dann der RD eintrifft und der Patient ist intubiert :)
- eine Idee, die mir aber auch erst gestern kam: Wenn der Patient auf einer Trage / oder einem Feldbett liegt, wie auch immer - kann man das Ding dann nicht an den Beinen irgendwie höher halten..? Im RTW kann die Trage doch auch die "Schocklagerung übernehmen", und wenn wir etwas zum Darunterstellen haben, müsste das doch auch gehen?
- Angenommen X ist in der Zwischenzeit wieder bei Bewusstsein und hat Atemnot... Geht das, wenn ich sowohl den Oberkörper als auch die Beine hochlagere? Ich bin im Internet darauf gestoßen...

3.) In meinem Lehrbuch steht leider kaum was über Pupillenreaktionen. Ich habe während dem Theorieteil, was uns mündlich gesagt wurde, ergänzt. Jetzt habe ich insgesamt nur folgendes:
- Drogen (kleine und enge oder große Pupillen).
- weite Pupillen bei Unterzucker
- normalerweise große, weite Pupillen ohne Reaktion bei einem Herzkreislaufstillstand.
Fällt Euch ergänzend noch irgendetwas wichtiges ein?
Wie wäre es denn bei Überzucker?

4.) Ein Thema für die Prüfung ist "Kopfplatzwunde und Bewusstlosigkeit". Jetzt habe ich mir die verschiedensten Dinge vorgestellt... :D
- Laut dem ABCDE (nach den Lebensrettenden Sofortmaßnahmen) bringe ich Y zuerst in die Seitenlage und gebe dann Sauerstoff. (Wir haben nur eine Maske). Angenommen die Wunde ist nun genau an der Stelle, wo das Gummi-Teil der Maske hinmuss, wenn ich diese anlegen will. Dann würde ich hier doch trotzdem zuerst eine sterile Wundauflage drauflegen... oder? Rein theoretisch wird diese dann befestigt, wenn ich die Maske anlege...

5.) Eine stark blutende Wunde am Kopf wird doch immer nach unten "gelagert" --> ich meine so, dass das Blut rausfließen kann.. :D Angenommen X ist bewusstlos.
- eine solche Wunde deutet doch auf ein SHT hin... angenommen die Vitalwerte passen auch dazu. Auf jeden Fall gehe ich dann doch davon aus, das X auch ein WS-Trauma hat. Wir sind nur zu zweit. Wenn ich X in die Seitenlage bringe, und mein Kollege hält den Kopf, dann müsst ich X in die Richtung drehen, dass das Blut rausfließen kann.
Das ist aber doch ein bisschen blöd, wenn die Wunde nicht verbunden ist....? Oder mindestens steril abgedeckt ist....
Als Alternative habe ich mir deshalb gedacht: Zuerst so lagern, dass ich an die Wunde komme und diese verbinde. Und dann machen wir die Seitenlage in die andere Richtung.
- Insgesamt frage ich mich aber trotzdem, ob es schlau ist, eine Wunde am Kopf zu verbinden. Also ob eine sterile Wundauflage nicht reicht... hm.. ist dann halt etwas kompliziert mit dem Befestigen. Ich habe aber folgendes Problem: Wenn ich einen Verdacht auf ein WS-Trauma habe, dann ist die Halswirbelsäule doch auch mit betroffen. Wenn wir X in die Seitenlage bringen, dann hälte der/die zweite den Kopf fest. Wenn ich nun einen Verband anlegen möchte, dann muss ein Helfer den Kopf ja trotzdem hochhalten, damit der Anderen die Wunde richtig verbinden kann.
Und was ist dann mit der Halswirbelsäule? Wenn ich schon bei einer Bewusstlosigkeit kein Stifneck anlegen darf, dann sollten wir den Kopf doch möglichst wenig bewegen.... das hat doch (vor dem Verbinden der Wunde mit einem Verband) Vorrang. Deshalb habe ich oben auch gemeint, steril abdecken würde reichen....
- Angenommen ich hätte eine Wunde an der Schädelbasis: (Der Patient ist meinetwegen ansprechbar) Wie kann ich diese denn mit einem Verband verbinden? Das hebt doch nicht....

6.) Bei einem Asthmaanfall gibt es doch irgendeine Atemübung... ich glaube, das hatte was mit den Lippen zu tun, ich finde meine Notizen dazu aber nicht mehr o.o
In meinem Lehrbuch steht leider nichts dazu. Mag mir jemand weiterhelfen? :D

7.) Bei einem SHT und einem WS-Trauma lagern wir den Patienten auf unserer Trage auf der Vakuummatratze. Könnten wir auch da, wenn wir etwas zum darunterstellen haben, die Trage am Kopfbereich erhöht lagern, bis der NA kommt?
Und bei Polytraumatisierten? Wenn z.B. X sowohl ein SHT als auch eine Einblutung in das Becken hat, oder ein akutes Abdomen - dann doch eher nicht, oder?
Und wie wäre das bei Beinbrüchen und einem SHT? SHT hat doch Vorrang, aber es ist doch richtig unangenehm, wenn dann das Blut vermehrt in die Beine fließt... Und außerdem - wenn wir die Trage hochlagern können wir das betroffene Bein auch nicht mehr wirklich unter Zug nehmen...

8.) Gut, das ist jetzt vielleicht wirklich unwahrscheinlich. Aber ich bin halt neugierig. Angenommen ich habe eine hoch schwangere Frau, die ein SHT hat und aus dem rechten Ohr blutet es. Sie ist bewusstlos. Drehe ich sie nun nach rechts oder nach links?

9.) Ein weiteres Thema in der Prüfung wird sein: Oberschenkelfraktur und Schock. Ich nehme stark an, dass es um einen hypovolämischen Schock gehen wird (und demzufolge eine offene Fraktur...). Wie machen ich denn da meine Schocklagerung? Wenn ein Helfer das Bein unter Zug nimmt (ähm - bringt das was bei einer Oberschenkelfraktur??) dann kann der zweite Helfer doch schlecht auch noch an die Beine gehen, und das gesunde Bein anheben. Dann ist ja niemand mehr am Kopf.
- Und bringt es überhaupt etwas, wenn nur das eine Bein hochgelagert wird? Angenommen wir hätte jetzt etwas da zum Darunterlegen..
- Wenn wir jetzt wieder mit der Trage da sind: Können wir diese an den beinen erhöht lagern? Einerseits habe ich ja den Schock, den ich bekämpfen will - aber andererseits auch die Fraktur... wobei der Schock Vorrang hat... hm...

10.) Das letzte Thema ist "akutes Abdomen und gyn. Notfall". Hilfe. Ich kann mir darunter einfach mal gar kein mögliches FB vorstellen...
Hat Jemand eine Idee? :good:
- und allgemein: Bei einem gyn. Notfall gibt es doch diese Lagerung mit den überkreuzten Beinen. Wenn ich jatzt aber ein akutes Abdomen habe - nehmen wir mal eine Einblutung - kann ich diese Lagerung dann machen?

11.) Was mache ich mit einem ausgekugelten Gelenk? Der NA kann das ja wieder--- ähm ---- "einkugeln" :D Soll ich dann eine Vakuumschiene anlegen oder nicht?

12.) Angenommen X hat sich schon wieder verletzt und hat eine offene Handgelenksfraktur. Und zwar so unpraktisch, dass der Knochen seitlich wegsteht. Steril abdecken - und dann ? Eine Vakuumschiene geht schlecht... und die Samsplint -Schiene bringt auch nur etwas, wenn ich sie mit einem Verband stabilisieren kann, und mir kein Knochen im Weg ist...
- und - vermutlich eine etwas blöde Frage zum Abschluss :D : Nimmt man eine Hand auch unter Zug?
- was wäre mit einer Sprunggelenksfraktur? Ich kann da doch schlecht einfach hinlangen und "dran ziehen"...


Aaaalso - erstmal vielen Dank an diejenigen, die überhaupt bis hier gelesen haben :D :D
und ein noch größeres Dankeschön im Voraus an die, die mir dann auch auf die - hm, in der Tat - vielen Fragen antworten :D

Edit: Die typischen Tippfehler... ;)
16.11.2014, 16:52
Also, fangen wir mal an...

1.) Streitthema bzw. C-ABCDE vs. ABCDE. Am sichersten fährt man in der Prüfung wenn man den Arm abdrückt, in die Seitenlage dreht (verletzter Arm oben) und dann den Druckverband macht.
2.) Schau dir mal den Unterschied zwischen der klassischen Schocklage un der Trendelenburg-Lagerung an. (Google gibt da eingies her an Vor- und Nachteilen)
Generell bitte die Wirkung einer Schocklage nicht überschätzen bzw. wegen einer Schocklage eine andere Lagerung abbrechen.
3.) Pupillenreaktion im San-Bereich ist meiner Meinung nach fehl am Platz - welche Konsequenz hat's für dein weiteres Vorgehen?
4.) Dann klemmst du halt eine Kompresse unter den Gummizug und hältst die Maske solang per Hand hin.
5.) Wundversorgung am Kopf bei zeitgeicher Bewusstlosigkeit ist zweitrangig und eine Kompresse reicht in diesem Fall völlig aus.
Was verstehst du unter Schädelbasis?
6.) Meinst du den Kutschersitz?
7.) Polytrauma-Patienten werden flach gelagert
8.) Das Vena-cava-Komressionssyndrom tritt vor allem in Rückenlage auf. Eine Blutung aus dem Ohr ist aber in der Regel auch nicht so dramatisch, dass sie immer nur auf der Unterseite liegen muss.
9.) Man kann auch nur ein Bein hochlagern.
Eine Schocklage mit gebrochenem Bein sollte man vermeiden, es spricht aber nichts gegen eine Trendelenburg-Lagerung.
10.) Akutes Abdomen ist jetzt gar nicht mal so selten, kann von ACS bis EUG alles sein - wobei ich mich bei letzterem ernsthaft frage, ob dieses bei anderen so häufig vorkommt, dass es teilweise bereits in San-Prüfungen vorkommt...
Du meinst die Fritsche Lagerung? Die dient eher dem Erkennen einer Blutung. Bei Abdomen (wie eigentlich fast immer): Lagerung nach Wunsch
11.) In Ruhe lassen.
12.) Die meisten Frakturen und Luxationen kann man in Ruhe belassen bis der RD da ist. Nimmt man eine Fraktur auf Zug, muss man diesen auch unter Umständen länger aufrecht erhalten können!
Wie meinst du das mit der Hand? Eine Hand ist ein guter Griffpunkt, wenn man bspw. den Unterarm auf Zug nimmt, aber eine Fraktur in der Hand nimmt man eigentlich nicht auf Zug.
16.11.2014, 19:52
1.) Dito
2.) Dito
3.) Ich denke, man kanns machen, mann muss aber nicht. Pupillenkontrolle beim HK-Stillstand einfach vergessen, da hast du als erster vor Ort genug wichtigeres zu tun. Drogen: Opiate -> enge Pupillen, Canabis/LSD/Atropin -> weite Pupillen (nett zu wissen, aber eigentlich nicht wichtig für dich :) ). Was hingegen relativ interressant für dich ist, ist die veränderte Pupillenreaktion beim SHT oder anderen raumfordernden Prozessen (Blutungen, Tumore, usw.) im Kopf. Da kannst du zum Beispiel fehlende Pupillenreaktionen oder unterschiedliche Pupillenreaktionen erkennen. Aber wie Max schon geschrieben hat, daraus ergibt sich für dich keine andere Behandlungsweise, aber du kannst es ja im Hinterkopf behalten.
4.) Dito. Ich weiß dass im San jeder pauschal Sauerstoff bekommt, aber ein Bewusstloser, der ordentlich gelagert ist und kein Atmungsproblem hat, braucht eigentlich keinen Sauerstoff. Kannst du also hinten anstellen :)
5.) Dito. Ich glaube er meint die Knochen oben auf dem Kopf, den Scheitel (im Bereich Os frontale/Os parietale), und nicht die Basis ;)
6.) Er meint die Lippenbremse (http://flexikon.doccheck.com/de/Lippenbremse) :)
7.) Dito. Bitte vergiss das mit dem Bein unter Zug nehmen wieder :) Aber ja, wenn der Patient nur ein SHT hat, kannst du eine leichte Kopf-Hochlage durch leichtes Anheben der Trage auf der Kopfseite erreichen.
8.) Dito
9.) Dito. Das mit dem Zug: siehe 7.)
10.) EUG = nicht in der Gebährmutter stattfindende Schwangerschaft ;) Beim Akuten Abdomen ist eine Knie- und Nackenrolle (http://www.notmed.info/xabdomak.jpg) angebracht um die Bauchdecke zu entlasten.
11.) Dito. Sagmal warum bringt man euch denn bei, bei allen knöchernen Verletzungen dran rumzuspielen? Das tolleriert der Patient in 95% der Fälle eh nicht :P
12.) Dito. Ich seh das unter Zug nehmen als San etwas naja gewagt. Lasst die Frakturen/Luxationen usw. doch einfach so, wie der Patient sie gelagert haben möchte und dann könnt ihr eure normalen Basismaßnahmen durchziehen.

Soweit meine Meinung :)
17.11.2014, 11:05
Guten Vormittag :)

Vielen Dank für Eure schnelle Antwort.

@ Max :

3.) Uns wurde gesagt, wir müssen sie IMMER testen.... Da das bei -D- kommt, machen wir das sogar noch vor dem Wärmeerhalt, das Ausfüllen des Patientenprotokolls, die Frage nach Allergien usw... (-E-)
Eine Konsequenz für das weitere Vorgehen hat es nicht wirklich.. uns wurde gesagt, wird können ggf somit unsere Vermutung bestätigen. Des weiteren ist mein KV sehr groß, und die OV der Gemeinden arbeiten viel zusammen, da wir enorm viele SanDienste haben. Je nach Ort, wo wir hingehen, können wir problemlos 20 min auf den RD warten... Somit haben wir locker die Zeit, zu beobachten, ob sich die Pupillenreaktion (ver)ändert und das ist ja wichtig für den RD/ NA ...

5.) hm... ich meinte in der Tat mit Schädelbasis den Bereich, den Sam112 beschrieben hat.
Was aber eigentlich genauso problematisch ist, ist doch eine Verletzung am Hinterkopf, im Bereich der Halswirbelsäule (oben). (Ich kenne leider keine lateinischen Fachbegriffe ;) ). Wie will/ kann man denn da eine stark blutende Wunde verbinden?

6.) Ich meinte die Lippenbremse :)

10.) Ja, genau, wobei uns gesagt wurde, wir sollen bei jedem gyn. Problem die Fritsche Lagerung machen.... es sei denn der Patient schreit rum...

12.) Uns wurde beigebracht, wir sollen jede Fraktur unter Zug nehmen, weil wir ja kein Schmerzmittel verabreichen dürfen und wir somit aber trotzdem den Schmerz lindern können.
(ähm - heißt es eigentlich auf oder unter Zug nehmen..? Wir hatten es immer mit "unter"...)

Das mit der Hand war genauso gemeint, wie Du es mir auch erklärt hast :good: Dasselbe wäre dann doch auch bei einer Fraktur am Fuß, weil ich da auch nicht mehr die Möglichkeit habe, daran zu ziehen...

@ Sam112:

Erstmal kann ich mir einen Kommentar leider nicht verkneifen: Ich bin weiblich :D :D Aber das konntest Du ja nicht wissen... :D

3.) Also wir müssen, einmal dass der AED dran ist und der igel richtig sitzt, alles durcharbeiten: Wir beatmen kurz, dann checkt (der am Kopf natürlich :) ) die Halswirbelsäule.. dann beatmen wir nochmal und stehen dann auf und schauen uns das Becken an.. dann gehen wir wieder zum Kopf und Beatemen nochmal... also den Bodycheck halt... Und wenn wir damit fertig sind, kommt zuerst die Pupillenreaktion, dann der BZ und dann sollen wir ggf die Beine zudecken.... und dann soll sich der am Kopf parallel zur Beatmung dem Patientenprotokoll widmen...

4.) Sauerstoff gibt es in der Tat immer :) :) Wir müssen schon bei Blässe damit anfangen... ;)

7.) Warum soll ich das vergessen? Wie gesagt haben wir es immer gemacht - bloß das wir als Bsp Unterschenkelfrakturen hatten. Deshalb auch die Nachfrage, wir es mit Oberschenkelfrakturen und Ober/ Unterarmfrakturen aussieht :)

11.) Weiß ich nicht :D Freut es den RD denn nicht, wenn alles schön verbunden un eingepackt ist? :D :D :D
Ich fände das toll .... :D


Also... ich muss dann mal wieder zu Schule... ich habe Montags immer Freistunden und Unterricht im Wechsel -.-
17.11.2014, 11:47
RotesKreuz hat geschrieben:
1.) Wir hatten ein FB, wo sich X die Arteria radialis aufgeschnitten hat. Als wir beim Patienten waren, hat dieser nach ein paar Sekunden sofort das Bewusstsein verloren. Wir waren gerade dabei, einen Druckverband anzulegen, wobei dieser noch nicht fertig war. Ich habe meinem Kollegen daraufhin gesagt, er soll den Verband fertig machen und habe solange den Kopf überstreckt. Atmung war noch vorhanden, das hat man gesehen. Als der Druckverband fertig war, haben wir ihn in die stabile Seitenlage gebracht.

Find ich gut so. Aber was ist die Frage? Die Ausbilder haben dir gesagt was sie sehen möchten.

2.) Zu 1. anknüpfend: Gibt es denn eine Möglichkeit, wenn ich jemand mit einem hypovolämischen Schock habe, der bewusstlos wird, ihn so zu lagern, das sowohl die Atemwege frei sind und dennoch irgendwie die Beine erhöht (--> Zentralisation)?
Unnötig. SSL reicht.
- wir können mit dem Endotrachealtubus intubieren, dürfen es aber nicht -.-
es gibt bestimmt Ärger, wenn dann der RD eintrifft und der Patient ist intubiert :)
Ihr dürft es nicht und könnt es nicht.

- Angenommen X ist in der Zwischenzeit wieder bei Bewusstsein und hat Atemnot... Geht das, wenn ich sowohl den Oberkörper als auch die Beine hochlagere? Ich bin im Internet darauf gestoßen...
Keine sinnvolle Idee.

3.) In meinem Lehrbuch steht leider kaum was über Pupillenreaktionen. Ich habe während dem Theorieteil, was uns mündlich gesagt wurde, ergänzt. Jetzt habe ich insgesamt nur folgendes:
- Drogen (kleine und enge oder große Pupillen).
- weite Pupillen bei Unterzucker
- normalerweise große, weite Pupillen ohne Reaktion bei einem Herzkreislaufstillstand.
Fällt Euch ergänzend noch irgendetwas wichtiges ein?
Vergiss das ganz ganz ganz schnell. Das ist so nicht richtig, und echt unwichtig.


5.) Eine stark blutende Wunde am Kopf wird doch immer nach unten "gelagert" --> ich meine so, dass das Blut rausfließen kann.. :D Angenommen X ist bewusstlos.
- eine solche Wunde deutet doch auf ein SHT hin... angenommen die Vitalwerte passen auch dazu.
Nein und nein. Allein die Bewusstlosigkeit wäre hier ein Hinweis auf ein SHT. Du musst auch nicht eine gewisse Seite wählen bei KoPlaWu.

6.) Bei einem Asthmaanfall gibt es doch irgendeine Atemübung... ich glaube, das hatte was mit den Lippen zu tun, ich finde meine Notizen dazu aber nicht mehr o.o
In meinem Lehrbuch steht leider nichts dazu. Mag mir jemand weiterhelfen? :D
Lippenbremse, am besten vormachen.

8.) Gut, das ist jetzt vielleicht wirklich unwahrscheinlich. Aber ich bin halt neugierig. Angenommen ich habe eine hoch schwangere Frau, die ein SHT hat und aus dem rechten Ohr blutet es. Sie ist bewusstlos. Drehe ich sie nun nach rechts oder nach links?
So dass sie genug Blut am Herzen bekommt, und das Kind weiter lebt.

9.) Ein weiteres Thema in der Prüfung wird sein: Oberschenkelfraktur und Schock. Ich nehme stark an, dass es um einen hypovolämischen Schock gehen wird (und demzufolge eine offene Fraktur...). Wie machen ich denn da meine Schocklagerung? Wenn ein Helfer das Bein unter Zug nimmt (ähm - bringt das was bei einer Oberschenkelfraktur??) nein,dann kann der zweite Helfer doch schlecht auch noch an die Beine gehen, und das gesunde Bein anheben. Dann ist ja niemand mehr am Kopf.
- Und bringt es überhaupt etwas, wenn nur das eine Bein hochgelagert wird? Angenommen wir hätte jetzt etwas da zum Darunterlegen..
- Wenn wir jetzt wieder mit der Trage da sind: Können wir diese an den beinen erhöht lagern? Einerseits habe ich ja den Schock, den ich bekämpfen will - aber andererseits auch die Fraktur... wobei der Schock Vorrang hat... hm...
Flach lagern.

10.) Das letzte Thema ist "akutes Abdomen und gyn. Notfall". Hilfe. Ich kann mir darunter einfach mal gar kein mögliches FB vorstellen...
Hat Jemand eine Idee? :good:
- und allgemein: Bei einem gyn. Notfall gibt es doch diese Lagerung mit den überkreuzten Beinen Fritzsche Lagerung. Die Hoffnung ist, dass die Blutung geringer ist.. Wenn ich jatzt aber ein akutes Abdomen habe - nehmen wir mal eine Einblutung - kann ich diese Lagerung dann machen?Kannst du. Auch einen Handstand kannst du machen. Hilft aber nix.

11.) Was mache ich mit einem ausgekugelten Gelenk? Der NA kann das ja wieder--- ähm ---- "einkugeln" :D Soll ich dann eine Vakuumschiene anlegen oder nicht? So wenig wie möglich bewegen.

12.) Angenommen X hat sich schon wieder verletzt und hat eine offene Handgelenksfraktur. Und zwar so unpraktisch, dass der Knochen seitlich wegsteht. Steril abdecken - und dann ? Eine Vakuumschiene geht schlecht... und die Samsplint -Schiene bringt auch nur etwas, wenn ich sie mit einem Verband stabilisieren kann, und mir kein Knochen im Weg ist...
Es wird von Sanitätern grundsätzlich nix unter Zug genommen. Wenn es nicht zu schienen geht, dann schient es nicht. Dieser Patient wird idR starke Schmerzmittel bekommen, und dann wird der RD das grade ziehen.



Ich finds gut dass du dich damit so beschäftigst! Viel Erfolg!!
17.11.2014, 13:11
RotesKreuz hat geschrieben:
@ Max :

3.) Uns wurde gesagt, wir müssen sie IMMER testen.... Da das bei -D- kommt, machen wir das sogar noch vor dem Wärmeerhalt, das Ausfüllen des Patientenprotokolls, die Frage nach Allergien usw... (-E-)
Eine Konsequenz für das weitere Vorgehen hat es nicht wirklich.. uns wurde gesagt, wird können ggf somit unsere Vermutung bestätigen. Des weiteren ist mein KV sehr groß, und die OV der Gemeinden arbeiten viel zusammen, da wir enorm viele SanDienste haben. Je nach Ort, wo wir hingehen, können wir problemlos 20 min auf den RD warten... Somit haben wir locker die Zeit, zu beobachten, ob sich die Pupillenreaktion (ver)ändert und das ist ja wichtig für den RD/ NA ...

5.) hm... ich meinte in der Tat mit Schädelbasis den Bereich, den Sam112 beschrieben hat.
Was aber eigentlich genauso problematisch ist, ist doch eine Verletzung am Hinterkopf, im Bereich der Halswirbelsäule (oben). (Ich kenne leider keine lateinischen Fachbegriffe ;) ). Wie will/ kann man denn da eine stark blutende Wunde verbinden?

6.) Ich meinte die Lippenbremse :)

10.) Ja, genau, wobei uns gesagt wurde, wir sollen bei jedem gyn. Problem die Fritsche Lagerung machen.... es sei denn der Patient schreit rum...

12.) Uns wurde beigebracht, wir sollen jede Fraktur unter Zug nehmen, weil wir ja kein Schmerzmittel verabreichen dürfen und wir somit aber trotzdem den Schmerz lindern können.
(ähm - heißt es eigentlich auf oder unter Zug nehmen..? Wir hatten es immer mit "unter"...)

Das mit der Hand war genauso gemeint, wie Du es mir auch erklärt hast :good: Dasselbe wäre dann doch auch bei einer Fraktur am Fuß, weil ich da auch nicht mehr die Möglichkeit habe, daran zu ziehen...

@ Sam112:

Erstmal kann ich mir einen Kommentar leider nicht verkneifen: Ich bin weiblich :D :D Aber das konntest Du ja nicht wissen... :D

3.) Also wir müssen, einmal dass der AED dran ist und der igel richtig sitzt, alles durcharbeiten: Wir beatmen kurz, dann checkt (der am Kopf natürlich :) ) die Halswirbelsäule.. dann beatmen wir nochmal und stehen dann auf und schauen uns das Becken an.. dann gehen wir wieder zum Kopf und Beatemen nochmal... also den Bodycheck halt... Und wenn wir damit fertig sind, kommt zuerst die Pupillenreaktion, dann der BZ und dann sollen wir ggf die Beine zudecken.... und dann soll sich der am Kopf parallel zur Beatmung dem Patientenprotokoll widmen...

4.) Sauerstoff gibt es in der Tat immer :) :) Wir müssen schon bei Blässe damit anfangen... ;)

7.) Warum soll ich das vergessen? Wie gesagt haben wir es immer gemacht - bloß das wir als Bsp Unterschenkelfrakturen hatten. Deshalb auch die Nachfrage, wir es mit Oberschenkelfrakturen und Ober/ Unterarmfrakturen aussieht :)

11.) Weiß ich nicht :D Freut es den RD denn nicht, wenn alles schön verbunden un eingepackt ist? :D :D :D
Ich fände das toll .... :D


Zu 3.: Eigentlich kannst du immer nach dem Schema "Threat first, what kills first" arbeiten. Das heißt erst mal das machen was dem Patienten hilft, bevor du irgendwas unnützes misst. Das entspricht auch dem ABCDE-Schema, das arbeitet man ja nicht einmal ab, sondern evaluiert ständig.

Zu 5.: Es gibt verschiedene Möglichkeiten für Kopfverbände, die einfachste: Draufhalten.

Zu 10.: Nur ein geringer Teil der gyn. Notfälle geht mit einer (relevanten) Blutung einher. Vor allem gehört zur Lagerung nach Fritsch die Verwendung einer Saugkompresse. Und warum sollte sich die Patientin bspw. bei Unterleibskrämpfen kategorisch vor dem SanDienst-Personal ausziehen und eine Kompresse vorlegen lassen?

Zu 12.: Wenn ihr eine Fraktur unter Zug nehmt, manipuliert ihr erstmal auch an der Fraktur - das fügt Schmerzen zu. Warum also, wenn die Schmerzen zuvor erträglich waren?

Zu 3.-2: Macht bei einer Reanimation vor allem eins: reanimieren. Alles weitere könnt ihr getrost dem RD überlassen, für die hat's dann auch eine weitere Konsequenz. Und solang ich als RTW nur zu zweit am reanimieren bin, kümmere ich mich im wesentlichen zu Beginn um nicht viel mehr als drücken, beatmen und defibrillieren.

Zu 11.: Kommt drauf an. Je nach Wunde will der RD schon die Verletzung selbst betrachten. Präklinische Verbände müssen nicht schön sein, sondern zweckmäßig.
17.11.2014, 19:36
Nur eins noch schnell:

Die Pupillendiagnostik in der Reanimation ist NICHTS aussagend!! Egal wer sie untersucht. Lasst es also.




DISCLAIMER: Ja, es ist etwas vereinfacht, aber ich glaube das ist für dieses Ausbildungsniveau so ok.
18.11.2014, 15:11
@ Max :

zu 3.) Hm. Uns wurde jedes Mal gesagt: "ABCDE- Schema abarbeiten". Und dass die RAs, die die Rolle des Patienten übernehmen werden, alles tun werden, um uns da raus zu bringen... Und wenn ein neues Symptom/ Problem/ wie auch immer auftaucht, sollen wir wieder bei A anfangen. So wollen sie das auch sehen... das Nicht- abarbeiten ist ein Durchfallkriterium für die Prüfung.
Uns wurde auch gesagt, im RD macht man das ständig bei jedem Einsatz so. Und wenn wir mal dazukommen, können wir uns somit leicht orientieren und wissen, was nun als nächstes kommt und können schonmal zur Hand gehen...

zu 10.) Wir ziehen die Patienten nicht aus, das dürfen wir auch gar nicht. (Wollen übrigens auch nicht :D ). Der Patient soll seine Hose mal schön anlassen und wir legen dann zwei Verbandstücher dazwischen. Bei einer stärkeren Blutung werden diese auch über die Hose das Blut absorbieren - so hat man es uns gesagt..

zu 11.) ja... das war jetzt auch nicht ernst gemeint. Ich werde ganz bestimmt keine Schleife auf einen Verband draufkleben..... ;)

@ M1k3 :

Aber was ist die Frage? Die Ausbilder haben dir gesagt was sie sehen möchten.

Ja, aber ich finde es eben unlogisch... den Blutverlust zu stoppen hätte doch eigentlich die oberste Priorität gehabt...

Ihr dürft es nicht und könnt es nicht.

wie nett ^^
Wir haben parallel zur Ausbildung eine Rezertifizierung gemacht (samt Intubationsset)..... auf Anordnung eines NAs dürfen wir´s...

Keine sinnvolle Idee.

Warum? Kann man da nicht gleichzeitig dem Schock und der Atemnot entgegenwirken?

Vergiss das ganz ganz ganz schnell. Das ist so nicht richtig, und echt unwichtig.

? wie gesagt müssen wir die Reaktion testen und eintragen. Deshalb wollte ich mich jetzt eigentlich auch aus Neugier informieren, was das denn nun alles bedeuten kann ...

Du musst auch nicht eine gewisse Seite wählen bei KoPlaWu.

Oh, stimmt, da habe ich jetzt etwas verwechselt.
Wie wäre es bei einem Liquoraustritt? (und Bewusstlosigkeit)? Da habe ich doch dann trotzdem die Möglichkeit, den Hirndruck zu vermindern, wenn es rausfließen kann, oder?

Kannst du. Auch einen Handstand kannst du machen. Hilft aber nix.

Ich meinte sowohl bei einem gyn. Notfall als auch bei einer Einblutung in den Bauch. Wenn der Bauch hart ist und ich lege die Beine übereinander, verengert sich dann nicht der Bauchraum? Wenn ich das im Liegen mache, dann merke ich doch, dass der Bauch nicht mehr so entspannt ist wie davor...

Es wird von Sanitätern grundsätzlich nix unter Zug genommen.

Haben uns die Ausbilder aber gezeigt....

DISCLAIMER: Ja, es ist etwas vereinfacht, aber ich glaube das ist für dieses Ausbildungsniveau so ok.

Darf ich das jetzt nicht wissen, oder wie? :D Wenn wir es schon machen müssen, dann bin ich jetzt in der Tat neugierig geworden, was das denn aussagen kann.... :rolleyes:
18.11.2014, 19:13
zu 3.) Hm. Uns wurde jedes Mal gesagt: "ABCDE- Schema abarbeiten". Und dass die RAs, die die Rolle des Patienten übernehmen werden, alles tun werden, um uns da raus zu bringen... Und wenn ein neues Symptom/ Problem/ wie auch immer auftaucht, sollen wir wieder bei A anfangen. So wollen sie das auch sehen... das Nicht- abarbeiten ist ein Durchfallkriterium für die Prüfung.
Uns wurde auch gesagt, im RD macht man das ständig bei jedem Einsatz so. Und wenn wir mal dazukommen, können wir uns somit leicht orientieren und wissen, was nun als nächstes kommt und können schonmal zur Hand gehen...

Das stimmt auch, nur geh' ich zuerst alles "grob" durch und dann "detaillierter".
Bsp.: Eine vollständige neurologische Untersuchung (D) braucht gerne mal eine viertel Stunde - wozu wenn mein Patient z.B. vom LKW gesprungen ist und sich den Knöchel verstaucht hat, was man unter E sofort erkennen und lindern könnte.

zu 10.) Wir ziehen die Patienten nicht aus, das dürfen wir auch gar nicht. (Wollen übrigens auch nicht :D ). Der Patient soll seine Hose mal schön anlassen und wir legen dann zwei Verbandstücher dazwischen. Bei einer stärkeren Blutung werden diese auch über die Hose das Blut absorbieren - so hat man es uns gesagt..

Entweder will ich die Blutung abschätzen oder gar stoppen, dann muss die Hose weg - oder ich will sie nur ggf. erkennen, das dürfte dann aber meistens auch durch fragen zu erreichen sein bzw. schau ich dann halt auf die Hose.

Ja, aber ich finde es eben unlogisch... den Blutverlust zu stoppen hätte doch eigentlich die oberste Priorität gehabt...

Das stimmt auch, nur braucht man zum Stoppen der Blutung keinen zeitraubenden Druckverband.

Wir haben parallel zur Ausbildung eine Rezertifizierung gemacht (samt Intubationsset)..... auf Anordnung eines NAs dürfen wir´s...

Nein, dürft ihr auch dann nicht. Ihr würdet euch ein Übernahme- und der Arzt ein Delegationsverschulden begehen. Ihr könnt es nicht, also dürft ihr es auch nicht. (Zumindest auf die endotracheale Intubation bezogen, laryngeal sieht es anders aus).

Warum? Kann man da nicht gleichzeitig dem Schock und der Atemnot entgegenwirken?

Nein, das Blut soll ja nicht ins Becken, sondern zum Herzen und Gehirn. Und das Aufrichten bei Atemnot soll die Verwendung bestimmter Muskeln begünstigen, was durch "komische Lagerungen" zunichte gemacht wird.

? wie gesagt müssen wir die Reaktion testen und eintragen. Deshalb wollte ich mich jetzt eigentlich auch aus Neugier informieren, was das denn nun alles bedeuten kann ...

Das kann man machen, wenn man ansonsten alles was dem Patient nutzt gemacht hat und auf den RD wartet - verzögert sich dadurch eine relevante Maßnahme ist das streng genommen patientenschädigend.

Ich meinte sowohl bei einem gyn. Notfall als auch bei einer Einblutung in den Bauch. Wenn der Bauch hart ist und ich lege die Beine übereinander, verengert sich dann nicht der Bauchraum? Wenn ich das im Liegen mache, dann merke ich doch, dass der Bauch nicht mehr so entspannt ist wie davor...

1. Bei mir verengt sich da gar nix
2. Du könntest dich auch auf den Bauch des Patienten setzen, das verengt auch - macht hoffentlich aber niemand...
3. Eine Blutung im Bauch hat so viele Möglichkeiten sich auszubreiten, da macht die Position der Beine keinen Unterschied.
Irgendwie scheint die Lagerung nach Fritsch bzw. gyn. Notfälle allgemein bei dir unzureichend rübergekommen zu sein - oder es wurde falsch erklärt.

Darf ich das jetzt nicht wissen, oder wie? :D Wenn wir es schon machen müssen, dann bin ich jetzt in der Tat neugierig geworden, was das denn aussagen kann.... :rolleyes:

Du darfst natürlich mehr wissen. Nur wird es zunehmend schwieriger neue Dinge nicht nur zu lernen, sondern auch zu verstehen. Und so entsteht dann (gefährliches) Halbwissen - siehe oben (z.B. Intubation).
18.11.2014, 20:09
RotesKreuz hat geschrieben:@ M1k3 :

Aber was ist die Frage? Die Ausbilder haben dir gesagt was sie sehen möchten.

Ja, aber ich finde es eben unlogisch... den Blutverlust zu stoppen hätte doch eigentlich die oberste Priorität gehabt...
Stimme ich dir zu, wenn es eine massive arterielle Blutung wäre.

Ihr dürft es nicht und könnt es nicht.

wie nett ^^
Wir haben parallel zur Ausbildung eine Rezertifizierung gemacht (samt Intubationsset)..... auf Anordnung eines NAs dürfen wir´s...
Ihr könnt es nicht, und bringt euch und den Notarzt in Schwierigkeiten wenn ihr es macht.

Keine sinnvolle Idee.

Warum? Kann man da nicht gleichzeitig dem Schock und der Atemnot entgegenwirken?
Nein, leider nicht.

Vergiss das ganz ganz ganz schnell. Das ist so nicht richtig, und echt unwichtig.

? wie gesagt müssen wir die Reaktion testen und eintragen. Deshalb wollte ich mich jetzt eigentlich auch aus Neugier informieren, was das denn nun alles bedeuten kann ...
Find ich gut, das sprengt hier aber den Rahmen. Bei der Rea bitte bitte bitte nicht.

Du musst auch nicht eine gewisse Seite wählen bei KoPlaWu.

Oh, stimmt, da habe ich jetzt etwas verwechselt.
Wie wäre es bei einem Liquoraustritt? (und Bewusstlosigkeit)? Da habe ich doch dann trotzdem die Möglichkeit, den Hirndruck zu vermindern, wenn es rausfließen kann, oder?
Klingt logisch. Gleichzeitig würde ich mir das einfach halten, und einfach aufpassen dass die SSL klappt. Den Reanimiert ihr eh bald.

Kannst du. Auch einen Handstand kannst du machen. Hilft aber nix.

Ich meinte sowohl bei einem gyn. Notfall als auch bei einer Einblutung in den Bauch. Wenn der Bauch hart ist und ich lege die Beine übereinander, verengert sich dann nicht der Bauchraum? Wenn ich das im Liegen mache, dann merke ich doch, dass der Bauch nicht mehr so entspannt ist wie davor...
Mach es wenn du willst. Stören tuts nicht.

Es wird von Sanitätern grundsätzlich nix unter Zug genommen.

Haben uns die Ausbilder aber gezeigt....
Dann mach es in der Prüfung, und dann nie wieder. :)

DISCLAIMER: Ja, es ist etwas vereinfacht, aber ich glaube das ist für dieses Ausbildungsniveau so ok.

Darf ich das jetzt nicht wissen, oder wie? :D Wenn wir es schon machen müssen, dann bin ich jetzt in der Tat neugierig geworden, was das denn aussagen kann.... :rolleyes:
Ich finde deine Neugier gut! Das sind bloß komplexe Themen wo man Bücher mit füllt, dass ist hier schlecht zu erklären in drei Absätzen. Ich beantworte dir die Fragen. Ich war selber ehrenamtlicher San A/B, ehe ich inzwischen hauptamtlicher RettAss wurde, ich kenne also "deine Welt".
18.11.2014, 20:34
"ABCDE- Schema abarbeiten". Und dass die RAs, die die Rolle des Patienten übernehmen werden, alles tun werden, um uns da raus zu bringen... Und wenn ein neues Symptom/ Problem/ wie auch immer auftaucht, sollen wir wieder bei A anfangen. So wollen sie das auch sehen... das Nicht- abarbeiten ist ein Durchfallkriterium für die Prüfung.

Die Mimen kennen den Stress vor einer Prüfung/Staatsexamen meistens selbst ganz gut und werden zumindest nicht unfair sein.
Ich persönlich habe in meinem Staatsexamen meinem wachen Patienten zuerst in den Mund geleuchtet und geguckt, strikt nach ABCDE - wenns denn hilft. ;)
In dem von mir erlernten Algorithmus wird im "Primary Survey" zuerst nach lebensbedrohlichen Verletzungen/Zuständen gesucht und diese behoben, andernfalls kann im "Secondary Survey" der Patient detaillierter untersucht werden. Es macht nämlich Sinn das absolut notwendige an Untersuchung, von dem möglichen zu trennen.

Wir ziehen die Patienten nicht aus, das dürfen wir auch gar nicht. (Wollen übrigens auch nicht :D ). Der Patient soll seine Hose mal schön anlassen

Alles was du abtasten möchtest, sollte möglichst vorher begutachtet werden. Dass man sich bei Trauma zumindest Bauch und Thorax anschaut, ist klar, aber ich wurde in der Übungsrealität schon mit septischem Schock bei Erysipel am kleinen Zeh getriezt - wenn einem nix mehr einfällt was den Patientenzustand erklärt, ist ausziehen zumindest eine Möglichkeit.

Ja, aber ich finde es eben unlogisch... den Blutverlust zu stoppen hätte doch eigentlich die oberste Priorität gehabt...

An meiner Schule gilt, lebensbedrohliche, sprich spritzende Blutungen werden sofort gestillt. Tourniquet oder Abbindung mit RR-Manschette.

Wir haben parallel zur Ausbildung eine Rezertifizierung gemacht (samt Intubationsset)..... auf Anordnung eines NAs dürfen wir´s...
Was meistens als Rezertifizierung bezeichnet wird ist der Frühdefi-Schein: Damit ist die jährliche Prüfung für den professionellen Umgang mit AED und meinetwegen Larynxtubus/Guedeltubus/Beutel-Masken-Ventilation, bzw. für RS/RA die MegaCoDe-Prüfung gemeint.
Die endotracheale Intubation (selbst die Beutel-Masken-Beatmung) wird nicht in einem Kurs erlernt und wohl auch nur selten delegiert.

Ich meinte sowohl bei einem gyn. Notfall als auch bei einer Einblutung in den Bauch. Wenn der Bauch hart ist und ich lege die Beine übereinander, verengert sich dann nicht der Bauchraum? Wenn ich das im Liegen mache, dann merke ich doch, dass der Bauch nicht mehr so entspannt ist wie davor...
Bei uns kam damals die Idee auf, man könnte ja eine Beckenschlinge auch am Bauch anbringen um innere Blutungen zu komprimieren... Die Methode hat ihren Weg aber auch noch nicht in die Lehrbücher geschafft. ^^
19.11.2014, 12:16
Eine vollständige neurologische Untersuchung (D) braucht gerne mal eine viertel Stunde

So lange ? Gut, wir haben auch nur die DMS-Kontrolle und eben die Pupillenreaktion zu testen…. Was wird denn im RD noch zusätzlich gemacht ?

Nein, dürft ihr auch dann nicht. Ihr würdet euch ein Übernahme- und der Arzt ein Delegationsverschulden begehen.

Ihr könnt es nicht, und bringt euch und den Notarzt in Schwierigkeiten wenn ihr es macht.

Was meistens als Rezertifizierung bezeichnet wird ist der Frühdefi-Schein: Damit ist die jährliche Prüfung für den professionellen Umgang mit AED und meinetwegen Larynxtubus/Guedeltubus/Beutel-Masken-Ventilation, bzw. für RS/RA die MegaCoDe-Prüfung gemeint.Die endotracheale Intubation (selbst die Beutel-Masken-Beatmung) wird nicht in einem Kurs erlernt und wohl auch nur selten delegiert.

Ehrlich jetzt ? Wir hatten einen verlängerten Dienstabend im Rahmen der SEG wo wir zunächst die Theorie kurz angesprochen haben und uns dann den restlichen Abend der Praxis gewidmet haben.
Am Ende hieß es dann :
- Wir müssen den NA immer darauf hinweisen, dass wir SanHelfer sind (hoffentlich bin ich es demnächst auch :D ) und es nicht unserem Ausbildungsstand entspricht, wir mit dem Umgang aber schon vertraut sind. Entweder er wiederholt, dass wir es versuchen dürfen, und dann können wir selbst entscheiden, ob wir es nun machen wollen oder nicht. Zwingen darf uns niemand UND wenn wir es machen, dann sei die Verantwortung beim Arzt. Dasselbe gilt für Zugänge. Im Januar ist ein Dienstabend geplant, an dem wir das dann üben werden.
- Des weiteren wurde uns ausdrücklich gesagt, wir sollen es selbst bei einer Erlaubnis nicht machen, wenn wir alleine mit dem Arzt sind. Im Ernstfall hat dieser nämlich bessere Chancen vor Gericht als wir… Deshalb muss die hauptamtliche RTW-Besatzung immer dabei sein, damit wir Zeugen haben.
- Der NA würde uns außerdem beides nicht machen lassen, wenn der Patient noch eine Überlebenschance hat. Entweder er macht es da selbst oder er gibt die Aufgabe weiter. Bei Patienten mit einer schlechten Überlebenschance soll es vorkommen, dass wir gefragt werden, ob wir es ausprobieren wollen. Zwei SanH in anderen OV, mit denen wir zusammenarbeiten, haben es bereits gemacht. Auch durfte einer einem Patienten schon einen Zugang legen – hat es aber beim ersten Versuch nicht hinbekommen. Er durfte es ein zweites Mal probieren (hat auch da nicht geklappt…). Auf jeden Fall gab es danach keine Probleme. Die SanH haben stolz rumerzählt, dass es am "wirklichen" Patienten doch ganz anders sei und vom Gefühl her auch was ganz tolles. Zugegeben ich würde es glaube ich auch versuchen, wenn ich einmal die Möglichkeit dazu haben sollte…
Die endotracheale Intubation habe ich in in 50% der Fälle nicht hinbekommen, aber man sagte mir dann, ich solle mir darüber keine Gedanken machen – es sei am Patienten einfacher…..

Jetzt bin ich aber schon leicht verwundert, dass Ihr Euch alle dagegenstellt.. Klar ist es letzten Endes moralisch nicht richtig, an "hoffnungslosen" Patienten zu üben…. Aber ich nehme doch stark an, dass mein KV da keine Ausnahme ist…

1. Bei mir verengt sich da gar nix

Hä… ich bin doch jetzt nicht die einzige, die spürt dass sich Muskeln anspannen, oder ? :D

3. Eine Blutung im Bauch hat so viele Möglichkeiten sich auszubreiten, da macht die Position der Beine keinen Unterschied.

Gut, danke, das wollte ich wissen. :)

Die Mimen kennen den Stress vor einer Prüfung/Staatsexamen meistens selbst ganz gut und werden zumindest nicht unfair sein.

Ich hoff´s :D
Nur sitzt unser KV-Arzt leider mit drin und ich glaube der will was sehen :D

Alles was du abtasten möchtest, sollte möglichst vorher begutachtet werden. Dass man sich bei Trauma zumindest Bauch und Thorax anschaut, ist klar, aber ich wurde in der Übungsrealität schon mit septischem Schock bei Erysipel am kleinen Zeh getriezt - wenn einem nix mehr einfällt was den Patientenzustand erklärt, ist ausziehen zumindest eine Möglichkeit.

Das wir den Pat. nicht ausziehen war auf reine gyn. Notfälle bezogen. Natürlich dürfen bzw. sollen wir den schwerverletzte Patienten entkleiden. Aber für uns reicht dann auch der Blick auf den Oberkörper und auf die Beine….

Bei uns kam damals die Idee auf, man könnte ja eine Beckenschlinge auch am Bauch anbringen um innere Blutungen zu komprimieren... Die Methode hat ihren Weg aber auch noch nicht in die Lehrbücher geschafft. ^^

Gut, jetzt sage ich nichts mehr :D war ja nur so eine Vermutung, dass sich der Bauchraum schneller füllen würde und sich der Zustand des Patienten somit verschlechtern würde…. :rolleyes:


Ich hätte aber noch kleine Fragen…. :D

- Ist eine Lungenembolie eigentlich gefährlich, wenn man sie sofort erkennt und keine anderen Komplikationen vorliegen ? Mit einer Thoraxdrainage bekommt man sie doch schnell in den Griff, oder ?
- Auf dem Patientenprotokoll steht : Beatmung spontan/ assistiert/ kontrolliert. Was ist denn der Unterschied ?
Ich beatme eigentlich nur bei einem Herzkreislaufstillstand – was muss ich da dann hinschreiben ?
- Und in derselben Tabelle steht Defibrillation. Der AED tut doch aber jede zweite Minute den Herzrhythmus analysieren – und ggf einen Schock empfehlen. Wie kann ich das da richtig eintragen ? Jedes Kästchen steht doch für 5 Minuten…. (und – warum macht man das eigentlich ? Reicht es nicht, wenn wir hinschreiben, dass der AED im Einsatz war ? Oder spielt die Anzahl an Defibrillationen für den Arzt irgendeine Rolle ? Ich dachte, es wird nur auf die vergangene Zeit Rücksicht genommen…. Und ggf auf Totenflecken… ?)
19.11.2014, 12:37
RotesKreuz hat geschrieben:Ehrlich jetzt ? Wir hatten einen verlängerten Dienstabend im Rahmen der SEG wo wir zunächst die Theorie kurz angesprochen haben und uns dann den restlichen Abend der Praxis gewidmet haben.
Am Ende hieß es dann :
- Wir müssen den NA immer darauf hinweisen, dass wir SanHelfer sind (hoffentlich bin ich es demnächst auch :D ) und es nicht unserem Ausbildungsstand entspricht, wir mit dem Umgang aber schon vertraut sind. Entweder er wiederholt, dass wir es versuchen dürfen, und dann können wir selbst entscheiden, ob wir es nun machen wollen oder nicht. Zwingen darf uns niemand UND wenn wir es machen, dann sei die Verantwortung beim Arzt. Dasselbe gilt für Zugänge. Im Januar ist ein Dienstabend geplant, an dem wir das dann üben werden.
- Des weiteren wurde uns ausdrücklich gesagt, wir sollen es selbst bei einer Erlaubnis nicht machen, wenn wir alleine mit dem Arzt sind. Im Ernstfall hat dieser nämlich bessere Chancen vor Gericht als wir… Deshalb muss die hauptamtliche RTW-Besatzung immer dabei sein, damit wir Zeugen haben.
- Der NA würde uns außerdem beides nicht machen lassen, wenn der Patient noch eine Überlebenschance hat. Entweder er macht es da selbst oder er gibt die Aufgabe weiter. Bei Patienten mit einer schlechten Überlebenschance soll es vorkommen, dass wir gefragt werden, ob wir es ausprobieren wollen. Zwei SanH in anderen OV, mit denen wir zusammenarbeiten, haben es bereits gemacht. Auch durfte einer einem Patienten schon einen Zugang legen – hat es aber beim ersten Versuch nicht hinbekommen. Er durfte es ein zweites Mal probieren (hat auch da nicht geklappt…). Auf jeden Fall gab es danach keine Probleme. Die SanH haben stolz rumerzählt, dass es am "wirklichen" Patienten doch ganz anders sei und vom Gefühl her auch was ganz tolles. Zugegeben ich würde es glaube ich auch versuchen, wenn ich einmal die Möglichkeit dazu haben sollte…
Die endotracheale Intubation habe ich in in 50% der Fälle nicht hinbekommen, aber man sagte mir dann, ich solle mir darüber keine Gedanken machen – es sei am Patienten einfacher…..

Ähhmmm...... also: Gerade bei der endotrachealen Intubation ist die Lernkurve ja gut untersucht. Man benötigt etwa 100 Intubationen (am Menschen - nicht am Simulator) um mit einer vernünftigen Sicherheit intubieren zu können. Danach sind ungefähr 24 Intubationen pro Jahr notwendig, um "combat-ready" zu bleiben. Diese Zahlen werden selbst von einem hauptamtlichen Notarzt (zumindest in ländlichen Gebieten) schwer zu erfüllen sein. Die Frage ist dabei ja nicht, ob man in der Lage ist, bei einem optimalen Patienten irgendwie den Tubus legen kann, sondern ob man das Verfahren in sofern beherrscht, dass man dem Patienten mehr nutzt als schadet. Ein reines Training am Phantom ist aber absolut nicht ausreichend!
Ob man nun am frischen Leichnam üben lässt oder nicht ist eine rein moralische Frage. Zu meiner Zeit als SanH war das auch so, als NA vermeide ich dies aber aus Rücksicht den Angehörigen gegenüber. Wenn der NA nun zum Einsatz kommt und der Patient ist richtig intubiert, dann wird er das in den allermeisten Fällen höchstens mit einem kurzen Lob zur Kenntnis nehmen. Zum :bad: ist aber, wenn schon vorher x andere Personen versucht haben, zu intubieren und dabei schon große Flurschäden verursacht haben. Wenn dann erst der Hals voller Blut ist, macht das auch allgemein keinen Spaß mehr.
Sinnvoller wäre es dann, die Anlage von LT oder LMA zu trainieren - hier kann man mit weniger Aufwand mehr Positives erreichen.
19.11.2014, 12:54
Die Frage ist dabei ja nicht, ob man in der Lage ist, bei einem optimalen Patienten irgendwie den Tubus legen kann, sondern ob man das Verfahren in sofern beherrscht, dass man dem Patienten mehr nutzt als schadet. Ein reines Training am Phantom ist aber absolut nicht ausreichend!

wie gesagt... wenn wir es überhaupt dürfen, dann an Patienten, denen das auch nichts mehr nützt...

Ob man nun am frischen Leichnam üben lässt oder nicht ist eine rein moralische Frage. Zu meiner Zeit als SanH war das auch so, als NA vermeide ich dies aber aus Rücksicht den Angehörigen gegenüber.

ja..... mir ist ja auch bewusst, dass das nicht richtig ist.....
19.11.2014, 13:38
RotesKreuz hat geschrieben:wie gesagt... wenn wir es überhaupt dürfen, dann an Patienten, denen das auch nichts mehr nützt...

Dann nützt es ja auch nichts mehr...... :D

ja..... mir ist ja auch bewusst, dass das nicht richtig ist.....

Das habe ich so nicht gesagt. In solchen moralischen Fragen gibt es ja kein richtig vs. falsch, sondern nur Meinungen und Abstufungen.

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