Ich denke mal ein Protokoll hat mehrere Aufgaben - zum einen dient es zur Dokumentation, zum anderen kann es sehr gut die Maßnahmen begleiten.
Außerdem soll es übersichtlich sein und schnell mit wenig Text auszufüllen sein.
Bewährt haben sich da z.B. die Integration der GCS zum Ankreuzen, Umrisszeichen eines Menschen von Vor- und Rückseite zum schnellen einzeichnen von Verletzungen. Falls man ein Anamnesefeld vorgesehen hat, ist hier dann z.B. die Integration des AMPEL-Schemas ect. nützlich.
Bei Protokollen, die über einen längeren Zeitraum ausgefüllt werden, ist eine "Kurve" für Vitalzeichen nützlich, allerdings denke ich, dass für die kurzfristige Versorgung im SSD drei Blöcke mit Vitalzeichenfeldern völlig ausreichend sind - die Betreuung ist ja nur über einen kurzen Zeitraum, die kurve kostet halt beim Ausfüllen etwas zeit und bietet viel Potential, sich zu vertun, gerade wenn man es nicht oft macht.
Ähnlich wie es ja bei dem von Heros Bernburg verlinktem Protokoll - wobei ich da noch einen dritten Block (Auffindewerte, Verlauf, Übergabewerte) einfügen würde und jeweils noch ein Feld für Uhrzeit ergänzen.
Da es sich bei den Schülern immer um Minderjährige handelt, würd ich auf jeden Fall noch reinschreiben, wer informiert worden ist - klassenlehrer, Eltern ect.
Für Standard-Fälle ist es natürlich sehr praktisch, auch Ankreuzfelder für Maßnahmen zu haben - z.B. [ ] Wundversorgung mit Pflaster, Info an den Schüler, die Eltern hierüber zu informieren und zur Abklärung von z.B. Impfschutz den Hausarzt aufzusuchen [ ] Hochlagerung und Kühlung mittels Kältekompresse, Info an den Schüler, die Eltern über die Verletzung zu informieren und ggfl. zum Ausschluss schwerwiegender Verletzungen einen D-Arzt aufzusuchen
So vergisst man bestimmte Schritte (notwendige Elterninfo, Ratschlag, zum Arzt zu gehen) nicht und hat dieses mit einem kreuz dokumentiert.