Arztassistent

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05.07.2012, 16:05
Hallo zusammen,

ich hab mal wieder ne Frage:
Kann mir jemand von euch sagen, welche Vorteile das Studium (n duales) zum Arztssistent bringt? Was darf er, was ein Pfleger darf und was darf er nicht, was ein Arzt darf? Kann man mit diesem Studium auf dem RTW mitfahren und wenn ja ist der Ausbildungsstand dann höher als der vom RA?

Ich hoff das waren jetzt nicht zu viele Fragen aufeinmal ;)

Gruß Sam

05.07.2012, 16:24
Ein Blick in das jeweilige Rettungsdienstgesetzes deines Bundeslandes wird dir eine eindeutige Antwort liefern.

Mitfahren? Nein, du darfst sogar selbst fahren. Denn du bist dann der Fahrer.


Höher als der RA? Ist das dein Ernst?

05.07.2012, 16:58
Wenn du beim Wikipedia-Artikel mal dem Link zur DHBW Karlsruhe gefolgt wärst, würden sich viele Fragen erübrigen. Auch wenn ich vieles davon in der Realität mal bezweifeln würde....
Ob es Sinn macht so ein Studium zu absolvieren, muss jeder selbst entscheiden - ich würde es mir dreimal überlegen und lieber einen etablierten Ausbildungsweg einschlagen...

05.07.2012, 17:06
@Hallo123:
Also Ja. Und ich meinte natürlich fahren.

@peit:

einfache Behandlungen selbstständig auszuführen und Ärzten bei der Operation zu assistieren

Naja das beantwortet meine Frage nur so halb. Wo genau liegen denn die Unterschiede zwischen Arzt und Arztassistent? Medikamentengabe/Verschreibung? Oder darf das weiterhin nur der Arzt? Zugänge legen (also ohne Anweisung durch den Arzt)? Blutabnahme ohne Anweisung durch den Arzt?

05.07.2012, 17:19
Weiß jemand wie lange das Studium dauert? Hab auf der Seite der DHBW leider nur die Zugangsvoraussetzungen gefunden, da wird unter anderem eine abgeschloßene Krankenpflegeausbildung gefordert.
Das sind schonmal 3 Jahre, sprich 6 Semester.
Um anschließend dem Tätigkeitsprofil des Arztassistenten gerecht zu werden, dürften weitere 4-6 Semester Studium notwendig sein.
Unterm Strich also in etwa die selbe Zeit die auch ein Student der Humanmedizin braucht. Bloß das der Arztassistent sein Leben lang eine Art Assistenzarzt bleibt, der andere aber irgendwann Ober oder Chefarzt werden oder sich niederlassen kann.

Muss jeder selbst wissen, für mich wäre es nüscht.

05.07.2012, 17:30
Original von Sam112
@Hallo123:
Also Ja. Und ich meinte natürlich fahren.
[...]


Nö, eher Nein. Ich hab's zwar gerade nicht ganz auf dem Schirm, aber die Qualifikation "geeignete Person" dürfte in den meisten Landesrettungsdienstgesetzen nicht mehr oder höchstens noch für den Fahrer zu finden sein. Für den Notarzt brauchst du ein abgeschlossenes Humanmedizinstudium, RS oder RA bist du wenn du die Ausbildung gemacht hast. Bleibt also noch der Praktikantensitz, das würde sicher gehen.

05.07.2012, 17:46
Das meinte ich mit der Frage :D

06.07.2012, 05:42
Der einzige Vorteil des "Arztassistenten" ist die Tatsache das er viel Geld für eine tolle Urkunde losgeworden ist.
Rechtlich ist Stellung nicht anders als die eines Krankenpflegers/RettAss.

Denn: Es gibt keinerlei rechtliche Grundlage für eine entsprechende Ausbildung, ebenso ist ein "mehr" an Kompetenz nicht möglich.

Daher: HUMBUG!

Gibt es ja in diversen neuen "Privatunis" und Fachhochschulen. Heißt von "advanced nurse", "nurse practitioner" (wobei es das ja wenigstens noch in der englischsprachigen welt gäbe...Nicht das da die deutsche Ausbildung anerkannt würde...) oder "physician assistant" eben auch "arztassistent" und ist im wesentlichen eine Abzocke an armen Medizinstudienplatzwartern...


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