Hallo, gehts noch?
Bitte vergesst nicht, dass die Helfer im SSD ihren Job ehrenamtlich machen.
Die haben das Recht, auch mal nicht zu erscheinen, wenn sie andere (für sie wichtigere) Sachen zu erledigen haben oder nach der regulären Schule noch mal einen Kaffee trinken wollen, bevor sie zur SSD-Ausbildung erscheinen.
Wir haben das jetzt so geregelt:
Als Grundausbildung absolvieren alle HelferInnen an zwei bis drei Wochenenden einen Sanitätshelfer-Lehrgang (40 Stunden) mit speziellen, schulspezifischen Vertiefungen.
Diese Grundqualifikation muss jemand haben, um überhaupt als Sanitätskraft eingesetzt zu werden. Auch besteht die Verpflichtung, einmal jährlich an einem Reanimationstraining mit AED und an den Geräteeinweisungten teilzunehmen.
Alles andere ist freiwillig. Wir bieten wöchentlich Ausbildungsveranstaltungen (90-minütig) an, die Helfer besuchen können, um sich mehr Wissen anzueignen.
Diese Fortbildungen sind in 8 Module gegliedert, am Ende kann eine Teil-Abschlussprüfung für einen Sanitätslehrgang (120 h) abgelegt werden. Wenn die Modulprüfungen alle erfolgreich bestanden sind, kann die praktische und mündliche Prüfung des Sanitätskurses abgelegt werden. Fertig ausgebildete Sanitätskräfte werden als Teamleiter in unseren Zweierteams eingesetzt.
Diese Weiterqualifikation ist aber freiwillig, man muss auch nicht (immer) zur Ausbildung erscheinen. Es gibt ja auch andere Wege, die notwendigen Informationen zu erhalten und zu lernen. Wenn die (Teil-) Abschlussklausur bestanden wird, gehen wir davon aus, dass das Wissen in erforderlichem Maße sitzt.
35 Jahre, Im-RTW-beim-Patienten-Sitzer, hauptamtlicher "Zivi"-in-den-Hintern-Treter, ehrenamtl. Löschknecht, Obermufti von einigen SSDs -- im schönsten Bundesland der Welt: Schleswig-Holstein!