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26.01.2010, 21:40
Original von SchulSaniProfi 93
Also, ich habe folgendes dabei:
-Taschentücher
-"Diagnostikleuchte" (am Handy)
-Verbandspäckchen
-Handschuhe
-Alkoholtupfer
-Kompresse
Das war's und ich komme gut damit klar.


wie darf ich das mit der diagnostikleuchte am handy verstehen? und wofür brauchst du die alkoholtupfer?
18 Jahre, JUH Ausbilderin, Ehrenamt, Leitung RUD-Team, KatS, Ex-Leitung (im Abi-Ruhestand ^^) SSD St. Lioba

26.01.2010, 21:42
@ saniteuse

hab ich weiter oben beschrieben : nach kurzem anleuchten erscheint auf dem Handydisplay die Diagnose ... *grins *

26.01.2010, 22:00
Meine Frage war ernst gemeint.
18 Jahre, JUH Ausbilderin, Ehrenamt, Leitung RUD-Team, KatS, Ex-Leitung (im Abi-Ruhestand ^^) SSD St. Lioba

26.01.2010, 22:04
Saniteuse fragt sich wohl wie eine Diagnostik-leuchte im Handy integriert sein soll.

Jürgen wiederum echauffiert sich über die Bezeichnung, ich GLAUBE er möchte das Ding lieber Pupillenleuchte nennen ;)

Ich persönlich nenne es auch gerne Stift-Lampe, oder Kugelschreiber-ähnlich-aussehendes-Leuchtding.
" Die jungen Leute von heute sind wesentlich angenehmer als in den 60er, 70er und 80er Jahren. Sie sind toleranter und respektvoller, auch älteren Leuten gegenüber. "
- Heino

26.01.2010, 22:06
Ich favorisiere Funzel. Aber das tut nichts zu Sache.
18 Jahre, JUH Ausbilderin, Ehrenamt, Leitung RUD-Team, KatS, Ex-Leitung (im Abi-Ruhestand ^^) SSD St. Lioba

26.01.2010, 22:06
@Saniteuse: Ich gehe mal von seinem LED-Blitz an dem Handy aus, welches man auf "Dauer-leuchten" stellen kann.
17 Jahre | SanC | Schulsanitäter | Leiter SSD | Bereitschaft'ler | RUD A&B | RHS'ler | Ausbildung in 1 Monat folgend ... Rettungshelfer |

26.01.2010, 22:39
Wobei an dieser Stelle erwähnt sein soll, dass es auch einen Sinn hat, dass die Diagnostikleuchten, Pupillenleuchten, Funzeln und wie man sie nennen will nicht allzu hell sind. Beim Missbrauchen von Handyleuchten oder am besten noch der dicken Maglite als Pupillen-Diagnostik-Funzel-Ding wird man ja blöderweise als Patient fast blind, weshalb man dafür dann doch die Leuchte nehmen sollte, die dafür gedacht ist, einem in die Augen zu leuchten.
Ich bin als Rettungsschwimmer geboren, mit Wasser gestillt und aufgezogen! Hurra!:P

leverkusen.dlrg.de
www.drk-lev.de

26.01.2010, 22:42
Original von LevSani
Wobei an dieser Stelle erwähnt sein soll, dass es auch einen Sinn hat, dass die Diagnostikleuchten, Pupillenleuchten, Funzeln und wie man sie nennen will nicht allzu hell sind. Beim Missbrauchen von Handyleuchten oder am besten noch der dicken Maglite als Pupillen-Diagnostik-Funzel-Ding wird man ja blöderweise als Patient fast blind, weshalb man dafür dann doch die Leuchte nehmen sollte, die dafür gedacht ist, einem in die Augen zu leuchten.

das ist ein grund warum ich fragte, ich kann mir als diagnostikleuchte wenig unpassenderes als ein handylicht vorstellen. aber vielleicht hat er die ja zusammengetapt oder so, wüsste gerne was es tatsächlich ist ohne groß vorweg zu spekulieren.
18 Jahre, JUH Ausbilderin, Ehrenamt, Leitung RUD-Team, KatS, Ex-Leitung (im Abi-Ruhestand ^^) SSD St. Lioba

27.01.2010, 01:36
Ähm - das ich jemand in der neurologie Sprechstunde oder beim Augenarzt nicht umbedingt mit nem 100W-Strahler in die Augen leuchte find ich nachvollziehbar.
Aber wenn es um echte Erste Hilfe geht - also den Fall, dass ich zufällig an einem Verunglückten vorbei komme - dann will ich keine genaue neurologische Differenzialdiagnose stellen, sondern einen Bewusstlosen nur grob orientierend untersuchen - und nur die wenigstens Bewusstlosen sehen wirklich gut (aus?) während sie eben bewusstlos sind....

Kurz gesagt: Für den absoluten Notfall reicht auch eine Handyleuchte oder was-weiß-ich - für alles andere kann ich zumindest auf den Rettungsdienst oder meist auch auf den Neurologen warten...

Edit: Habe gerade einen Selbstversuch gestartet und musste feststellen, dass ich auch nach längerem anleuchten mit meinem Handy noch nicht blind geworden bin... Wobei ich gehört habe, dass besonders die Modelle von asiatischen Herstellern da gefährlich sein sollen! ;-)

27.01.2010, 08:10
Es geht auch nicht ums blind werden, ich weiß ja nicht wie ihr Pupillenkontrolle gelernt habt, aber so wie ich es gelernt hab wäre es mit dem Handy schonmal schwierig. Abgesehen davon: Im Ernstfall hast du bei nem Bewusstlosen erstmal einiges wichtigeres zu tun als die Pupillen zu checken, das macht der eintreffende RD dann eh mit ordentlichem Material dafür und auch so, dass man mit dem Ergebnis was anfangen kann. Das einzige, was du mMn mit ner Handyleuchte feststellen könntest ist, wenn er gar keine Pupillenreaktion mehr hat.
18 Jahre, JUH Ausbilderin, Ehrenamt, Leitung RUD-Team, KatS, Ex-Leitung (im Abi-Ruhestand ^^) SSD St. Lioba

27.01.2010, 10:01
Das wars doch worum es mir ging? Eine Pupillenleuchte im EH-Besteck ist überflüssig...

Ob das Material vom RD nun besser ist (Leuchte ist Leuchte...), ob sie das wirklich besser können und warum das mit meinem Handy nicht genauso gut gehen soll (hier im Krankenhaus werden auch ganz normale Taschenlampen verwendet...) leuchtet mir zwar nicht so ganz ein, allerdings stimmen wir in sofern überein, dass die Aussagekraft und vor allem die Konsequenzen fast immer gleich null sein werden...

27.01.2010, 14:35
Original von peit
Das wars doch worum es mir ging? Eine Pupillenleuchte im EH-Besteck ist überflüssig...

Ob das Material vom RD nun besser ist (Leuchte ist Leuchte...), ob sie das wirklich besser können und warum das mit meinem Handy nicht genauso gut gehen soll (hier im Krankenhaus werden auch ganz normale Taschenlampen verwendet...) leuchtet mir zwar nicht so ganz ein, allerdings stimmen wir in sofern überein, dass die Aussagekraft und vor allem die Konsequenzen fast immer gleich null sein werden...


Nein, Leuchte ist nicht gleich Leuchte. Es geht ja bei der Kontrolle darum, einen gezielten und nicht zu hellen Lichtreiz zu setzen. Das "gezielt" zweifle ich bei der Handylampe schonmal sehr an, es sei denn er hält sie ihm fast ins Auge weil der Lichtkegel sonst viel zu weit ist, die Helligkeit hängt natürlich vom Modell ab. Die Reaktionsgeschwindigkeit wird mit einem dauerhaft leuchtenden Licht auch nur schwer einzuschätzen sein. Die "Taschenlampen" im Krankenhaus wurden sicher bewusst daraufhin ausgesucht, dass sie nicht zu hell sind und einen relativ kleinen Lichtkegel haben, alles andere wäre fatal. (Ok, ganz sicher sein darf man sich da nie, mich schockt gerade wieder der Zitronensaft statt Sterilium Arzt Fall in den Nachrichten). Erklär mir doch mal rein praktisch, wie du bei der Handyleuchte die Pupillen einzeln reizen willst? Indem du ihm das andere Auge zuhältst und dann nicht mehr sehen kannst ob sich etwas und was sich da tut? Ich kann mir nur schwer vorstellen dass die Hand dazwischen bei ner Handyleuchte reicht. Und wie gesagt: Das, was er dann damit feststellen kann, könnte er auch ohne Leuchte und es bringt ihn keinen Meter weiter eine "am Handy" zu haben. Der RD hat hoffentlich ordentliche Leuchten und weiß damit umzugehen und kann dann sehr wohl einiges daraus ableiten. Der SSD, wenn er dafür ausgebildet ist auch, falls du konkrete Beispiele haben willst hab ich gerade ein neues frisch von gestern Mittag.

Aber wir spekulieren alle wild, vielleicht ist es gar keine Handyleuchte oder er nimmt ne "Diagnostikleuchte" gar nicht zur Pupillenkontrolle? :)
18 Jahre, JUH Ausbilderin, Ehrenamt, Leitung RUD-Team, KatS, Ex-Leitung (im Abi-Ruhestand ^^) SSD St. Lioba

27.01.2010, 14:57
Auch mit einer dauerhaft leuchtenden Lichtquelle kann man ins Auge leuchten oder eben nicht.
Außerdem bleibt Peits Frage nach der Konsequenz noch unbeantwortet.
Du postulierst also einen Patienten mit einer wie auch immer gearteten Hirnschädigung, der ansonsten klinisch völlig unauffällig ist und bei dem der EHler nun aufgrund der Pupillenreaktion entscheidet, ob er nun einem Arzt vorgestellt wird, oder nicht. Das halte ich für sehr konstruiert. Ansonsten hat Peit recht und die Lampe hat keine Konsequenz.

Versteh mich nicht falsch - ich stehe auch auch Taschenlampen und haben sogar eine sehr gute, aber ich würde den diagnostischen Sinn nicht überbewerten.
Es ist Dein Recht, Waffen abzulehnen. Es ist Deine Freiheit, nicht an Gott zu glauben. Aber wenn jemand in Dein Haus einbricht, sind die ersten beiden Dinge, die Du tun wirst: Jemanden mit einer Waffe rufen und beten, dass er rechtzeitig da ist.

27.01.2010, 15:31
Es mag sicherlich keine Konsequenz geben für den Sanitäter, aber es kann doch sehr angenehm seien wenn man eine Idee hat woher das Übel kommt das es seinem Patienten so schlecht gehen lässt.

Auf Sanitätsdiensten bei Bewusstlosen messe ich auch immer den Blutzucker. Zwar kann ich (bei dem Material) oft nix dran ändern sollte ein niedriger BZ die Ursache sein, aber ich kann nachfolgende Kräfte in Kenntnis setzen, und fühle mich auch irgendwie besser wenn ich die Ursache weis.

Mein Fazit: Licht-emetierender-Gegenstand angenehm zu haben, aber im SD oder SSD sicherlich nicht primär relevant.
" Die jungen Leute von heute sind wesentlich angenehmer als in den 60er, 70er und 80er Jahren. Sie sind toleranter und respektvoller, auch älteren Leuten gegenüber. "
- Heino

27.01.2010, 16:04
Kann man natürlich, aber der Reiz ist nicht klar genug von dem vorherigen Umgebungszustand abgegrenzt um Schlüsse auf die Reaktionsgeschwindigkeit ziehen zu können.

Es geht auch nicht um unauffällige Patienten, es geht darum dass die Pupillenkontrolle die Entscheidungen auch im SSD maßgeblich beeinflussen kann, nämlich ob der/die Betroffene mit RD und NA fährt, oder mit Elternteil in die weiter entfernte Kinderklinik. Man könnte natürlich einfach immer den RD rufen, dann bräuchte man aber auch keinen SSD der entscheidet, wer ihn braucht und wer nicht.
18 Jahre, JUH Ausbilderin, Ehrenamt, Leitung RUD-Team, KatS, Ex-Leitung (im Abi-Ruhestand ^^) SSD St. Lioba

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