Immobilisationsmaterial

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17.08.2010, 21:47
Na, das sehe ich anders.

14 Euro für einen SamSplint sind echt übertrieben. Deshalb suche ich ja auch nach günstigeren Varianten.

Einmalprodukte sind es auch nicht, sie sind jedenfalls nicht so deklariert.

Bei uns schaut schon mal jemand im Krankenhaus vorbei und sammelt das Ding wieder ein.
35 Jahre, Im-RTW-beim-Patienten-Sitzer, hauptamtlicher "Zivi"-in-den-Hintern-Treter, ehrenamtl. Löschknecht, Obermufti von einigen SSDs -- im schönsten Bundesland der Welt: Schleswig-Holstein!

17.08.2010, 22:01
Naja - so häufig kommen Frakturen bei uns jetzt nicht vor - das sind vielleicht eine auf 4-5 Wochen, wo man halt mal schient.

Und ich hab bestimmt besseres zu tun, als ins Krankenhaus zu fahren und SamSplints zu suchen...

Die Schule zahlt des doch, die Kooperation zw. Schulleitung und dem SSD klappt hervorragend und der Schulleiter unterstützt uns auch finanziall gut. Und wenn dann standartmäßig alle 2 Monate neues Verbrauchsmaterial bestellt wir, werden eben auch SamSplints bei Bedarf mitbestellt...

Ob das jetzt wirklich ein Einmalprodukt ist weiß ich nicht, ich sehe es einfach als eins an. Bevor ich mir da dir Mühe mache, und ins Krankenhaus fahre und die dann desinfiziere und wieder aufrolle bestellt die Schule einfach einen Neuen. Also ich finde des eigentlich ganz gut so gelöst und wir kommen auch gut damit zu recht!
19 Jahre. Abiturient. Helfer-vor-Ort. Rettungssanitäter. Nebenamtlich im Rettungsdienst. Humanmedizinstudent im 2. Semester, EKT. Ausbilder EH, LSM, EH am Kind.

17.08.2010, 22:12
Wir können uns über die Zusammenarbeit mit den Schulleitungen oder fehlende finanzielle Mittel eigentlich auch nicht beklagen. Trotzdem muss man sich im Rahmen der Wirtschaftlichkeit natürlich überlegen, ob man das Geld, was man hier sparen kann, nicht an anderer Stelle besser gebrauchen kann.

Wir steigen zum Beispiel gerade auf Einmalwäsche um, was auch nicht ganz billig ist. Dazu kommt noch der blöde Kram, dass wir keine Sprüh-Schnelldesinfektionen der Liege- und ARbeitsflächen mehr machen dürfen. Also müssen jetzt diese X-Wipes und dazugehöriges Desinfektionsmittel beschafft werden. Da würde es bestimmt Probleme geben, wenn wir nach jedem entsprechenden Einsatz wiederverwendbares Schienungsmaterial nachkaufen müssten...

Zum Glück haben wir eher einen internistischen Notfallschwerpunkt...
35 Jahre, Im-RTW-beim-Patienten-Sitzer, hauptamtlicher "Zivi"-in-den-Hintern-Treter, ehrenamtl. Löschknecht, Obermufti von einigen SSDs -- im schönsten Bundesland der Welt: Schleswig-Holstein!

17.08.2010, 22:15
Man sollte vielleicht auch einfach mal den Aufwand bei Neubestellung vs. hinterherrennen und desinfizierende Aufbereitung vergleichen und überlegen, ob es überhaupt wirtschaftlich sinnvoll ist, die Dinger mehrfach zu verwenden...

In unserem DRK-Ortsverein nutzen wir die Original-SamSplint bzw. im neuen KTW Typ B (BUND) die Alternative von Söhngen.

In meinem privaten Rucksack habe ich DocCheck Splint.

Die Söhngen-Splints hab ich noch nicht getestet, die DocCheck Splints und Original-SamSplints unterscheiden sich nicht in der Handhabung.

Für die HWS-Immobilisation sind StifNecks und Ambu ACEs in Gebrauch.

18.08.2010, 23:53
Wir nutzen den Söhngensatz in Groß, Klein und Finger,
bzw. was heisst nutzen bisher habe ich keinen Patienten gehabt der diesen - wenn gebraucht - toleriert hätte.

Zum Thema Anwendung:
Mir ist aufgefallen dass in den Ausbildungen die Dingers meistens nur gezeigt wird, aber nicht der Umgang vermittelt.Das führt meiner Meiner Meinung nach zur Fehlinterpretation weil man sich auf diese paar gezeigten Beispiele fixiert. Es fehlt mir ein "beherrschter" Umgang.
Damit meine ich keine Improcomedy sondern ein angepassen und auch probieren ohne dem Pat. zu Schaden.
Versteht jemand was ich meine?

19.08.2010, 08:37
Ja natürlich,

die Dinger kosten nun einmal ein "Schweinegeld". Wenn ich für die Ausbildung nun fünf, sechs Stück bestellen würde, sind wir schon bei über 70 Euro Kosten.

Die Schienen kannst du danach nicht mehr im Realeinsatz (und auch nur noch bedingt für weitere Übungszwecke) verwenden, gerade wenn mehrere Teilnehmer sie richtig bearbeitet haben (T-Faltung etc.).

Da überlege ich mir als (vereinsunabhängiger) Ausbilder, der keine Einkünfte durch die Ausbildung hat und das Material noch mitbringen muss, schon, in welchem Umfang ich Material opfere...

Anbei: Ich kenne auch keine HiOrg, die die Dinger gerne zu Übungszwecken herausgibt. Meist muss eine Vorführung und ggf. die Anwendung im Rahmen von einzelnen Fallbeispielen reichen.
Zuletzt geändert von Hajo Behrendt am 19.08.2010, 08:39, insgesamt 1-mal geändert.
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