Also ich fand´s richtig gut.
Genau das ist richtig gefährlich. Ohne Labor und EKG im Verlauf wird es für Euch nie möglich sein, bei den geschilderten Beschwerden ("Habe so einen Druck auf der Brust") beweisen zu können, dass es nur Sodbrennen und kein Akutes Koronarsyndrom ist. Ich würde gerade beim Diabetiker dazu raten, immer einen Notarzt zu rufen und den Patienten in eine Chest-Pain-Unit bringen zu lassen.
Unser Ziel ist es, möglichst sensitiv zu sein - nicht möglichst spezifisch. Mit anderen Worten: Wir wollen alle Patienten erkennen, die einen Infarkt haben - auch auf die Gefahr hin, dass wir viele untersuchen, die im Nachhinein nichts haben.
Ist ja nett, was man alles an Anamnese erheben kann. Hat nur keine Konsequenz - oder? Der Weg des Patienten war doch schon bei seinem ersten Satz gebahnt. Nichts von den Fragen oben hätte dazu geführt, dass man nicht mit Notarzt in die Klinik gefahren wäre. Gerade wenn Du selbst sagst...
... dann wird sich der Rettungsdienst die Sozialanamnese bis in die dritte Generation ohnehin nicht anhören.
Genau, denn dann hätte man auch feststellen können, dass Bayotensin z.B. beim akuten Koronarsyndrom kontraindiziert ist.
Genau.
Max hat geschrieben: Euer Patient hätte unter Umständen auch nur Sodbrennen haben können.
Genau das ist richtig gefährlich. Ohne Labor und EKG im Verlauf wird es für Euch nie möglich sein, bei den geschilderten Beschwerden ("Habe so einen Druck auf der Brust") beweisen zu können, dass es nur Sodbrennen und kein Akutes Koronarsyndrom ist. Ich würde gerade beim Diabetiker dazu raten, immer einen Notarzt zu rufen und den Patienten in eine Chest-Pain-Unit bringen zu lassen.
Unser Ziel ist es, möglichst sensitiv zu sein - nicht möglichst spezifisch. Mit anderen Worten: Wir wollen alle Patienten erkennen, die einen Infarkt haben - auch auf die Gefahr hin, dass wir viele untersuchen, die im Nachhinein nichts haben.
Bei der Anamnese habe ich ein paar Sachen vermisst:
- Wie kam es zu dem Ereignis? Was hat er gemacht?
- Wie lang bestehen die Beschwerden schon?
- Wie lässt sich der Druck beschreiben?
- Bekommt er denn schlecht Luft oder hat er nur etwas mehr geatmet?
Ist ja nett, was man alles an Anamnese erheben kann. Hat nur keine Konsequenz - oder? Der Weg des Patienten war doch schon bei seinem ersten Satz gebahnt. Nichts von den Fragen oben hätte dazu geführt, dass man nicht mit Notarzt in die Klinik gefahren wäre. Gerade wenn Du selbst sagst...
Bei der Übergabe an den Rettungsdienst interessiert mich als RD die Verdachtsdiagnose einer jungen, fremden Sanitäterin ehrlich gesagt wenig - dazu vertraue ich dir zu wenig.
... dann wird sich der Rettungsdienst die Sozialanamnese bis in die dritte Generation ohnehin nicht anhören.
Wenn man ein Medikament nicht kennt lohnt sich ein Blick auf das Medikament selbst bzw. auf den Beipackzettel - im Prinzip war ja nicht die Indikation strittig sondern die Anwendung, eine solche lässt sich dort relativ leicht und schnell heraus lesen.
Genau, denn dann hätte man auch feststellen können, dass Bayotensin z.B. beim akuten Koronarsyndrom kontraindiziert ist.
z.B. fehlt der Druck auf der Brust in deiner Übergabe.
Genau.