BOS Funklehrgang Hessen

[Kerstin]

Hallo zusammen,

kommenden Samstag ist es endlich soweit - mein lang ersehnter Lehrgang für nichtpolizeilichen BOS Funk in Hessen beginnt.
Hat jemand von Euch schon diesen Kurs in Hessen besucht?
Wie waren da denn Eure Eindrücke? War das nichts als trocken und langweilig oder macht die Ausbildung auch Spaß?
Was sind eigentlich die genauen Unterschiede zwischen dem Kurs der in Hessen gefordert ist und der Unterweisung in den anderen Bundesländern, mal abgesehen von der Kursdauer?

Berichtet duch einfach mal von Euren Erlebnissen!

[abgesoffen]

Hallo Kerstin,

für Hessen kann ich leider nichts sagen


Gruß
Georg

[gorld]

Im Wesentlichen müsste das doch der gleich Sprechfunkerlehrgang wie überall anders auch sein, oder gibts konkrete Hinweise, dass er es nicht ist?

[Kerstin]

Naja, prinzipiell wird wohl überall das Funken Thema sein Allerdings reicht in Hessen der in den anderen Bundesländern übliche 15-Stunden-Kurs nicht aus. Hier sind 27 Stunden Pflicht. Daher auch meine Frage, was der konkrete inhaltliche Unterschied ist.

[M1k3]

27 Stunden Funken???
OMG.....

[abgesoffen]

Ach mit Recht, Netzaufbau, Funkarten, Digitalfunkanschnitt, praktisches funken kommt man schnell auf die Stundenzahl

[gorld]

Original von abgesoffen
Ach mit Recht, Netzaufbau, Funkarten, Digitalfunkanschnitt, praktisches funken kommt man schnell auf die Stundenzahl

Jo genau, 26 Stunden Theorie, die einem praktisch nichts bringt, und vielleicht eine Stunde praktische Funkübung...

[abgesoffen]

Ach, hab ich ganz vergessen, Kartenkunde kam ja auch dran

[Dennis]

Wenn man in dem Lehrgang die richtigen Ausbilder hat, dann ist er überhaupt nicht trocken und die Praxis kommt auch nicht zu kurz.
Außerdem können gerade im 4m-Funk lustige/ komische Situationen zustande kommen.
Bei meinem Lehrgang dieses Jahr hat der Funk ohne dazwischen geschaltete Relais von Fulda bis nach Bamberg gereicht, was dazu führte, dass wir den Funk von der Leitstelle Bamberg klar und deutlich hören konnten, was in der Prüfung eindeutig zur Verwirrung führte, aber auch lustig war.

Also kurz gesagt: Mir hat der Lehrgang Spaß gemacht.

PS: Wenn du willst, kann ich dir mal meinen Tagesablauf schicken.

Zuletzt geändert von Dennis am 07.11.2012, 22:17, insgesamt 1-mal geändert.

[Choleos]

Ich durfte vor dem Unterschreiben der besonderen Verpflichtung 2 Tage Fortbildung durch unsere IuK genießen.

Ein Tag Theorie und ein Tag an dem wir bewaffnet mit Funkgeräten durch den Englischen Garten in München gelaufen sind geleitet durch unser ELW-Team.

Theorie hab ich als interessant und insgesamt kurzweilig in Erinnerung, über die genaue Länge der Ausbildung kann ich allerdings nichts mehr sagen.
Allerdings war dies die Funkeinweisung und keine IuK Funkausbildung.

Viel besser in Erinnerung habe ich den Tag mit praktischen Übungen im Englischen Garten, wahrscheinlich da ich davon mehr profitiert habe.

Einüben der einschlägigen Vokabeln, Buchstabieralphabet verwenden (Hundenamen buchstabieren ), Lagemeldungen über Entenzahlen auf dem See...

Wenn einem auf großen Diensten auffällt wie schlecht manche Gliederungen funken weiß man plötzlich zu schätzen, dass sich die IuK Zeit nimmt und mindestens passable Funker aus uns gemacht hat...

[Kerstin]

Ok, dann scheint ja noch Hoffnung zu bestehen, dass ich am Wochenende nicht den Tod durch Langeweile sterben muss

Wie sah denn die Prüfung bei Euch aus? Erinnert sich da noch jemand dran?

[Blinki]

Mein Sprechfunk-Lehrgang bei der Feuerwehr Cappel/Marburg a.d. Lahn ist zwar schon ein paar Tage her, will heißen an Details erinnere ich mich nicht mehr, insgesamt habe ich den Lehrgang aber nicht als langweilig oder übermäßig lernintensiv in Erinnerung.
Die praktischen Anteile, insbesondere die Funkübungen mit den 2-Meter Geräten, waren doch sehr kurzweilig und unterhaltsam-lustig.

Auch wenn seitens der Ausbilder im Vorfeld die typischen Sprüche à la "Wer hier bestehen will muss sich reinhängen.", "Uhh, den habt ihr als Prüfer? Na dann mal viel Glück." etc getätigt wurden, habe ich doch ohne übermäßigen Aufwand im ersten Anlauf meine Berechtigung bekommen.
Von daher würde ich mich überhaupt nicht kirre machen (lassen) , sondern einfach hingehen und bestehen.

Die Prüfung, soweit ich mich erinnere, bestand aus einem schriftlichen, einen mündlichen und einem praktischen Teil.
Schriftlich hab ich verdrängt, mündlich musste ich ein total verstelltes 4-m Gerät auf einem vorgegebenen Kanal in Betrieb nehmen und erklären was ich mach, anschließend noch ein paar allgemeine Fragen beantworten und praktisch gab's ne kleine Funkübung. Prädikat---machbar.

Übrigens war's das letzte Mal, dass ich Funksprüche wie "....achten Sie auf Eigenschutz, Schusswaffengebrauch im Bereich der Einsatzstelle--Ich wiederhole........... bestätigen Sie nach Aufforderung..." vernommen habe. War also Alles durchweg realitätsnah.
Have Fun!

Edit: Warum wird mir eigentlich jedesmal beim abschicken die Formatierung zerschossen? Ich tip die Absätze doch nicht aus Jux&Tollerei!?

Zuletzt geändert von Blinki am 08.11.2012, 02:22, insgesamt 1-mal geändert.

[abgesoffen]

Wie sah die Prüfung aus. Wir hatten einen schriftlichen Teil. Leider liegen mir die Fragebögen nicht mehr vor (wo die wwohl hin sind ??? ).
Gefolgt von der prektischen Prüfung. Da hieß es nach Koordinaten Ziele anfahren und durch Übermittlung von "Besonderheiten" an dem Ort zu bestätigen.
Bis zu unserem Kurs hieß es noch schön, daß die Koordinaten direkt auf dem schnellten Weg anzufahren sind. Bei den folgenden Kursen ist dies geändert worden mit dem Zusatz "nur auf befestigten Straßen". Seit dem Tag wussten wir, daß unser damaliger VW T4 auch ohne Allrad sehr gut geländegängig war

Die mündliche Prüfung wurde teils über 4m erledigt. So mussten damals nicht mal ne Handvoll Leute in ein Gespräch.

Aber wie ist es so schön, woanders, sieht es auch ein kleinwenig anders aus

Auf jeden fall wünsche ich Dir viel Spaß bei dem Kurs und gutes Abschneiden Kerstin