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Alle rechtlichen Fragen und Fragen zur Auslegung von Gesetzestexten finden hier Platz. Bitte beachtet aber, dass alle Beiträge hier keinen Anspruch auf Richtigkeit haben, da wir alle Rechts-Laien und keine Experten sind. Vieles hier sind eigene Erfahrungen und auch persönliche Meinungen.
29.03.2009, 16:43
Damit wir nicht zu sehr aus den Fugen geraten in dem anderen Thema, es aber scheinbar (auch von meiner Seite) noch Klärungsbedarf besteht, würde ich vorschlagen, dass wir hier die Diskussion weiterführen (altes Thema:
Glucagongabe im SSD )
Um auf den letzten Beitrag von Fasthand zurückzukommen:
Dann eine Frage dazu: Warum lernt man bereits im Sanitätshelfer-Kurs den Umgang bzw. die Messung des BZ, wenn es sowiso erst durch die Notkompetenz erlaubt ist?
29.03.2009, 16:46
Les mal genau was ich geschrieben habe und dann denk nochmal drüber nach!!!!!!! Ich habe die Messung des BZ nie in meinem Beitrag erwähnt, ich habe lediglich über die Gabe von Glucagon geredet!!!!!!! Dies ist definitiv eine Gabe von Medikamenten und überschreitet die Kompetenz eines SSD
29.03.2009, 16:48
Dann tuts mir Leid, dass ich dir das unterstellt habe
..ich hatte aus dem Kontext von vorher eher an das Thema "BZ-Messung" gedacht
29.03.2009, 16:51
BZ Messung unterliegt keiner Notkompetenz...Es ist eine Maßnahme zum stellen einer Diagnose und das ist auch nicht eure Aufgabe, ihr macht nur Basics......Wenn jemand Bewusstlos ist, wird er in die stabile Seitenlage verbracht und stetig überwacht, bis der alarmierte RD eintrifft....
BZ messen ist tatsächlich eine Körperverletzung und selbst wir im RD können bei Fehlern angezeigt werden und es wird erstmal überprüft!!!!!
29.03.2009, 16:57
Was ich ja auch immer hinterfage ist : was nützt es einem SSDler wenn er BZ messen aber kein Glucose zu spritzen beim Bewußtlosen geben kann ???
Und wenn ich zu so ner Einsatzstelle komme dann messe ich ganz schnell selbst den BZ weil dann weiß ich daß er korrekt ist ... man kann bei solchen Messungen auch ne ganze Menge falsch machen und da vertrau ich keinem den ich nicht kenne.
Gruß Jürgen
29.03.2009, 17:18
Die BZ-Messung wird bei uns allerdings schon in der San-Ausbildung gelehrt und soll nach geltender Lehrmeinung auch bei jedem Bewusstlosen durchgeführt werden. Wenn der BZ deutlich zu niedrig ist, kann dann ja auch schon Glucose für den NA aufgezogen werden, bzw. der RA auch Glucose i.V. geben. Das bezieht sich aber wie gesagt auf SanD/RD, im SSD wird selten ein RA und noch seltener Glucose i.V. anzutreffen sein, sodass auch eine BZ-Messung dort ihren Sinn verliert.
29.03.2009, 17:24
Ich denk mal, wie bestätigen da die Ausnahme
Generell ist es auch so, dass wir sehr selten BZ messen, aber ich finde es gerade in den Fällen von kurzen Synkopen recht praktisch, einen BZ-Wert ermitteln zu können. Wenn der BZ im Keller ist, weiß man wenigstens, was man zu tun hat. Und wenn er ok ist, dann ists doch auch gut!
29.03.2009, 17:27
Eine Blutzuckermesseung kann auch im SSD Sinn machen. Ich gabe dazu nur mal ein Stichwort: Ramadan
In o.g. Fall kann man die sichtbaren Symptome sowie die Aussagen des Patienten recht schnell mit eventuellen geringen BZ-Werten in Verbindung bringen und den Fall zumeist auch ohne RD/Doc/Khs abarbeiten. Cola&Co sollen nämlich bei unkritischen Fällen auch ausreichen.
Problematisch ist jedoch -auch bei Einwilligung des Pat.- die BZ-Messung an sich.
Hat man das Glück das der SSD eine Gruppe einer HiOrg ist und der zuständige Verbandsarzt die BZ-Messung freigegeben hat, ist (die Einwilligung des Pat. vorausgesetzt) alles ok sofern man nicht absolute Dummheiten dabei treibt.
Anders sieht es aus, wenn der SSD nichts mit einer HiOrg zu tun hat und man dadurch letztendlich auch keinen verantwortlichen Arzt hat - selbst wenn die durchführende Kraft entsprechend ausgebildet ist.
29.03.2009, 17:35
Also im SSD gibt es bei uns 1 Situation in denen eine BZ Messung vorkommt:
Eben die bewusstlose Diabetikerin
Wenn ich bei jedem betrunkenen, oder ausgezehrtem den BZ messen würde, wär ich nur noch am Lanzetten kaufen...
Wobei ich hier einige Leute sehr gut verstehen kann, gestern war in speyer eine SSD Fortbildung und da saßen die reinsten Kleinkinder....12, 13 Jahre.Denen würd ich nichmal ne Schere in die Hand drücken.
29.03.2009, 18:00
Was hat den das mit dem Alter zu tun ? Ich hatte früher reihenweise Jugendliche in diesem Alter, und die waren hoch motiviert und machten ihr Ding hervorragend. Und wenn solche " Kleinkinder " freiwillig zu einer Fortbildung gehen dann werte ich das mal ganz hoch. Oder kannst du Beispiele nennen warum du diese Jugendlichen so schlecht gesehen hast ?
29.03.2009, 18:12
Leider ja, sie waren teilweise schon in den Fallbeispielen ohnmächtig zu zweit Blutdruck zu messen, wirkten sogar überwiegend unmotiviert. Ich hatte wirklich das Gefühl mich in einem 'ersthelfer von Morgen' Kurs in der KiTa zu sein.
Wenn es bei dir anders is freut mich das wirklich sehr, und macht mich sogar irgendwo neidisch, aber genau das meinte ich dass SSD nicht gleich SSD ist.
Als ich 13 war, war ich jedenfalls schon glücklich wenn ich den Anfang vom Leukoplast gefunden hab, und würde mir auch nur Basics zutrauen.
Mittlerweile sehe ich mich aber in der Lage nach mehreren Übungststunden(ich kann kaum mahr tippen von den vielen Stichen) sowohl BZ zu messen und mit einer Spritze in den Oberschenkel zu treffen.
29.03.2009, 19:37
Original von Kevin Schneider
Wenn ich bei jedem betrunkenen, oder ausgezehrtem den BZ messen würde, wär ich nur noch am Lanzetten kaufen...
Tja, im Rettungsdienst wird bei JEDEM Notfallpatienten der BZ gemessen. Wahrscheinlich siehst Du vor jedem Lanzetten-Discount immer so lange Schlangen.
29.03.2009, 19:49
Und wenn jeder betrunkene ein Notfallpatient wäre wäre man nur noch am RTW kaufen....
29.03.2009, 19:57
Und wenn nur einer nicht betrunken ist, wie es ein 17 jähriger Schüler meint, sondern doch eine Unterzuckerung hat, und daran stirbt, wird man eventuell seines Lebens nicht mehr froh und hat einen unerfreulichen Prozeß am Hals.
Es ist eine lebensbedrohliche Anmaßung, wenn man mit vielleicht höchstens 80h Ausbildung der Meinung ist, man kann durch Blickdiagnose ausschließen, dass der Patient ein ernsthaftes medizinisches Problem hat, nur weil er betrunken ist.
29.03.2009, 20:09
So mein ich das überhaupt nicht, ich wollte damit sagen soll ich am Mandelblütenfest zu jedem Schorle einen BZ- teststreifen(gibts die überhaupt noch?) verkaufen? Soll ich zur Weinprobe die SEG anrücken lassen?Ich habe gesagt nicht jeder betrunkene ist ein Notfallpatient
Wenn jemand betrunke oder erschöpft ist frage ich ihn was er gegessen hat und gebe ihm was zu naschen was noch niemanden umgebracht hat.
Ist er ohne Bewusstsein ist mir egal ob er ne Fahne hat ich kann ihm nur durch SSL helfen, und auf Onkel Juergen warten, und wenn der kommt möchte er sowieso selbst messen.
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