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Tasche, Rucksack oder Koffer? AED ja oder nein? Ist eine Trage wirklich notwendig? Dienstkleidung? Warnwesten? Wo einkaufen? Alle diese Fragen und alles Weitere, was mit eurer Ausrüstung zu tun hat, findet hier Platz!
06.12.2012, 13:38
Original von Wie
Larynxtubus, wie stellst du denn eigentlich sicher, dass die Infusion(en) nicht einfrieren oder zu warm werden?
Einfach die richtige Infusionslösung verwenden.
Eine Ringer kann bis -20°C und nach oben ohne Hinweis gelagert werden (mal unbeachtet davon ob es sinnvoll ist eine eiskalte Infusion zu applizieren).
06.12.2012, 13:47
Eine gefrorene Ringer bringt erst einmal nichts. Kann man schlecht in den Patienten reinlaufen lassen

Und mit den Lagerungsbedingungen wäre ich auch vorsichtig.
Wenn die Lösung gefriert, kann die Plastikflasche beschädigt werden (z.B. porös werden). So ist (nach meinem Kenntnisstand) die Sterilität von Infusionen nach dem Einfrieren nicht mehr unbedingt gewährleistet. Eigentlich sollte das auch in der Packungsbeilage stehen.
Wir taschen versehentlich geforene Lösungen jedenfalls konsequent aus.
06.12.2012, 14:31
Noch nie von einer Eisembolie gehört?
*ironie aus
Und wenn in der Packungsbeilage keine Einschränkung steht...?
Dass man aufgetaute (Ringer-)Infusionen noch verwenden kann, entnahm ich einem Artikel über die Temperaturanfälligkeit von Medikamenten auf rettungsdienst.de
Ich muss nächste Woche mal meinen DocCheck-Zugang freischalten lassen, dann komm ich direkt an die Fachinfo von Braun.
06.12.2012, 16:02
Die Firma Braun gibt für die Infusionslösung "Ringer" keine Lagerungsbeschränkungen an.
Sofern die Lösung klar und ohne Ausfällungen, sowie das Behältnis ohne Beschädigungen ist spricht nichts gegen eine Anwendung.
Quelle: Fachinfo/Rote Liste
Allerdings stelle ich mir gerade zwei Fragen:
1. Was wollen Ersthelfer auf SSD Niveau mit Infusionen? Wir befinden uns immerhin in der Rubrik Schulsanitätsdienst>>Ausrüstung.
2. Bei welchem Notfallbild sollen 500ml Nudelwasser dem Patienten entscheident helfen? Welchen Nutzen erwartet ihr und warum kann der Patient nicht die 10-15 Minuten warten bis der RD eintrifft.
@LT
Liess doch mal ein wenig in der Rubrik "Fallbeispiele" quer und achte mal drauf, wie oft dort aufgrund einzelner Werte die Pferde scheu gemacht oder aber Situationen herunter gespielt werden.
Um bspw ein Blutdruckgerät sinnvoll und gewinnbringend anzuwenden reicht es nicht aus zu wissen wie man einen Wert ermittelt, sondern man sollte den Wert auch im Kontext einordnen können.
06.12.2012, 16:02
Das Problem von negativen Temperaturen, was auch diversen Meßgeräten nicht gut tut, kann man einfach mit einer Temperierung entgegenwirken. Wie man das macht, kann vielseitig aussehen.
06.12.2012, 16:17
Original von Wie
(...) Larynxtubus, wie stellst du denn eigentlich sicher, dass die Infusion(en) nicht einfrieren oder zu warm werden? Ein Thema, was immer wieder in diesem Thread aufkommt, wenn es um solche Dinge geht.
Welche Infusion(en)? Du meinst die kleinen 10ml NaCl Fläschchen? Die benutze ich nur zum groben spülen von Wunden.
06.12.2012, 16:31
Original von Larynxtubus
[*]Infusionsset inkl. diverser Zugänge
Darauf bezog ich mich Larynxubus - da gehört für mich irgendwie eine Infusion dazu.

Aber wenn du gar keine hast, dann ignorier die Frage.
Ich hab mal auf die schnelle bei Fachinfo.de nachgeguckt und folgendes gefunden:
Isotonische Kochsalzlösung Fresenius-Kabi
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Polyolefinbeutel (freeflex ®/freeflex ®+)mit Umfolie zu 50ml und 100ml: Nicht über 25 °C lagern.
Habe aber die falsche Größe erwischt - bei 500ml hab ich nicht geguckt.
Baxter Ringer-Acetat
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Nicht über 30 °C lagern.
Von Minustemperaturen konnte ich dagegen nichts finden.
Zuletzt geändert von
Wie am 06.12.2012, 16:34, insgesamt 1-mal geändert.
06.12.2012, 16:44
Infusionen sind auf jeden Fall schon mal eine gute und billige Alternative zu Augenspüllösungen.
Und ansonsten sehe ich wie einige andere: Wer es bezahlt (und damit auch umgehen kann) soll es auch haben.
Zuletzt geändert von
Max am 06.12.2012, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.
07.12.2012, 09:52
Original von Max
Infusionen sind auf jeden Fall schon mal eine gute und billige Alternative zu Augenspüllösungen.
Und ansonsten sehe ich wie einige andere: Wer es bezahlt (und damit auch umgehen kann) soll es auch haben.
Mein Eindruck ist eher: Wer damit umgehen KÖNNTE, hat erkannt dass es dem Patienten keinen / kaum einen Vorteil bringt.
@Larynstubus: Richtig, Monaldipunktionen und Tourniquet anlagen sind auch im RD keine Häufigkeit, aber DASS wären Maßnahmen die Leben retten können. Nicht den Pupillenstatus oder der RR kennen.
08.12.2012, 22:34
Es gibt einige akut bedrohliche Zustände, in denen die frühzeitige Anlage eines Venenzugangs durch Rettungsfachpersonal im Sanitätsdienst Vorteile bringen könnte.
Konkret meine ich zum Beispiel dekompensierende Schockpatienten, bei denen der Venenstatus während der Zeit des Wartens auf den Rettungsdienst nicht besser wird.
Gerade bei einem anaphylaktischen Schock sehe ich in der frühzeitigen Anlage einen Vorteil, insbesondere, wenn der Rettungsdienst keine i.O.-Systeme vorhält oder anwenden darf.
Wenn ein (S)SD jetzt über Rettungsfachpersonal (RS, RettASS) verfügt und der Patient einwilligt, sehe ich kein Problem darin, dass frühzeitig en Venenzugang gelegt wird.
Im HiOrg-Sanitätsdienst kommt noch der "Übungseffekt" dazu. Es wird im MANV- oder Katastrophenfall von ehrenamtlichem Rettungsfachpersonal erwartet, dass dieses einen Zugang legen kann. Auch wenn es komisch klingt und vllt. auch ethisch fragwürding ist, hat der Personal im Sanitätsdienst ggf. die Möglichkeit, diese sonst sehr selten selbst durchgeführte Technik zu trainieren, um sie im K-Fall, wenn der Helfer auf sich alleine gestellt ist, etwas sicherer anzuwenden.
09.12.2012, 13:33
Original von Hajo Behrendt
Es gibt einige akut bedrohliche Zustände, in denen die frühzeitige Anlage eines Venenzugangs durch Rettungsfachpersonal im Sanitätsdienst Vorteile bringen könnte.
Konkret meine ich zum Beispiel dekompensierende Schockpatienten, bei denen der Venenstatus während der Zeit des Wartens auf den Rettungsdienst nicht besser wird.
Gerade bei einem anaphylaktischen Schock sehe ich in der frühzeitigen Anlage einen Vorteil, insbesondere, wenn der Rettungsdienst keine i.O.-Systeme vorhält oder anwenden darf.
Wenn ein (S)SD jetzt über Rettungsfachpersonal (RS, RettASS) verfügt und der Patient einwilligt, sehe ich kein Problem darin, dass frühzeitig en Venenzugang gelegt wird.
Im HiOrg-Sanitätsdienst kommt noch der "Übungseffekt" dazu. Es wird im MANV- oder Katastrophenfall von ehrenamtlichem Rettungsfachpersonal erwartet, dass dieses einen Zugang legen kann. Auch wenn es komisch klingt und vllt. auch ethisch fragwürding ist, hat der Personal im Sanitätsdienst ggf. die Möglichkeit, diese sonst sehr selten selbst durchgeführte Technik zu trainieren, um sie im K-Fall, wenn der Helfer auf sich alleine gestellt ist, etwas sicherer anzuwenden.
Geht es um Rettungssanitäter und -assistenten oder um Sanitätshelfer?
In erstem Fall stimme ich dir zu und denke, dass es eigentlich keinen Grund gibt (einem großen Teil der) Patienten die ins Krankenhaus gebracht werden, einen Zugang zu legen. Zumindest in vielen Häusern bekomme sie dort sowieso einen Zugang bevor sie von einem Arzt gesehen werden.
Geht es jedoch um Sanitätshelfer (oder SAN ABC oder oder) denke ich nicht, dass das irgendwem nützt und der potentielle Schaden (Schmerzen, Fehlpunktionen) überwiegt. Bis ein ungeübter Helfer der alle paar Monate mal einen Zugang legt fertig ist (inkl. aller Fehlpunktionen), wird in aller Regel auch der Regelrettungsdienst vor Ort sein. Und im KatS-Fall brauche ich weniger Helfer die jedem Patienten einen Zugang verpassen sondern vor allem Träger, Betreuer und Pfleger. Wenn das Equipment gerichtet ist, braucht ein geübter Helfer für jeden Zugang kaum eine Minute - da reicht dann einer der einmal im Zelt die Runde dreht, anstatt dass 60 Sanhelfer versuchen den Schlauch in den Patienten reinzubekommen...
09.12.2012, 13:47
Original von peit
In erstem Fall stimme ich dir zu und denke, dass es eigentlich keinen Grund gibt (einem großen Teil der) Patienten die ins Krankenhaus gebracht werden, einen Zugang zu legen. .
Da fehlt ein k
09.12.2012, 14:37
Stimmt. Was ich meinte: Die meisten Patienten bekommen sowieso im Krankenhaus einen Zugang. Es spricht also nichts dagegen, ihn schon im Rettungswagen zu legen.
09.12.2012, 15:20
Original von Hajo Behrendt
[...] Konkret meine ich zum Beispiel dekompensierende Schockpatienten, bei denen der Venenstatus während der Zeit des Wartens auf den Rettungsdienst nicht besser wird. [...]
Ist ja auch ein alltägliches Krankheitsbild im Sanitätsdienst.
Grundsätzlich finde ich es immer fragwürdig, wenn RS auf Sanitätsdiensten mit Zugängen nur so um sich werfen. Begründungen wie der Kreislauf könnte plötzlich abrauschen oder im KH hätte er auch einen bekommen, finde ich da immer ein bisschen weit hergeholt. Was im KH gemacht wird, haben auch die Leute im KH zu verantworten. Und dort ist im Gegensatz zum SanD oder RD auch häufig ein Arzt anwesend und verantwortlich.
Grüße
Berliner Schildkröte
09.12.2012, 22:19
1. Ich brauche keinen Arzt, um eine Maßnahme durchzuführen die ich beherrsche und die nötig ist. Wer immer auf das Absegnen schielt, will entweder was unnötiges machen, oder ist sich zu unsicher (bzgl. Indikation, Durchführung, oder Beherrschung von Nebenwirkungen).
2. Es geht hier darum, was man privat mitführt. Im privatleben fallen mir sehr sehr wenige Situationen ein wo der Patient einen Vorteil hätte, wenn ich 2 G14 lege, ehe der Kreislauf dekompensiert.
3. Meine Aufzählung beinhaltet sicherlich auch Material für seltenheiten, sollte man aber diese Materialien brauchen, dann sofort. 8 min auf den RTW warten können zu lange sein.
4. Anhand der letzten PTZ, BHP, BTP Übung in der Mudderstadt die ich mitmachen durfte: Wer ehrenamtlich RS oder RettAss ist, und nicht sicher Zugänge legen kann, der wirds auch nicht durch 20 vvK im Jahr auf der Kirmes erlernen. Nicht so, das es im K-Fall sicher und gut klappt.
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