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05.04.2010, 17:45
Original von Hajo BehrendtOriginal von Tone Bone
Bei dem Modell handelt es sich um den MEC-1200 Easy von der Firma Armeda, über Kosten spricht man ja bekanntlich nicht Augenzwinkern .
Edit: Um dem schonmal vorzubeugen: Dies soll jetzt bitte kein Anlass zu einer Sinn- bzw. Unsinn-Diskussion sein...
Der Preis ist für ein neues Gerät mit diesem Leistungsumfang echt fair...
Natürlich lohnt es sich nur, wenn man entsprechend ausgebildetes Personal hat, was die Daten auch richtig interpretieren kann.
Auch im SSD können kardiale Probleme auftreten. Wenn man über Personal verfügt, welches die Grundlagen der EKG-Interpretation drauf hat, kann das echt hilfreich sein. Wir hatten im letzten Jahren zwei Myokardinfarkte (1x Schüler, 1x Lehrkraft) und eine üble Perikaditis nach verschleppter Lungenentzündung (Antibiotika vorzeitig eigenständig abgesetzt...), die einen Intensivaufenthalt nach sich zog.
Günstige Monitore kann man auch bei E-Bay finden. Hier muss man allerdings etwas Glück haben, dass die dann auch noch funktionieren. Ist immer ein Risiko... Nachdem sie angeliefert wurden, müssen sie auch noch einer MTK unterzogen werden.
Original von MarkusOriginal von Hajo Behrendt
Natürlich lohnt es sich nur, wenn man entsprechend ausgebildetes Personal hat, was die Daten auch richtig interpretieren kann.
Warum lohnt es da? Selbst wenn das Personal da ist (was ich erstmal bezweifle) hat es doch keine KonsequenzOriginal von Hajo Behrendt
Auch im SSD können kardiale Probleme auftreten. Wenn man über Personal verfügt, welches die Grundlagen der EKG-Interpretation drauf hat, kann das echt hilfreich sein. Wir hatten im letzten Jahren zwei Myokardinfarkte (1x Schüler, 1x Lehrkraft) und eine üble Perikaditis nach verschleppter Lungenentzündung (Antibiotika vorzeitig eigenständig abgesetzt...), die einen Intensivaufenthalt nach sich zog.
Aber das ist doch jetzt kein Argument Pro oder Kontra Überwachungsgerät.... in allen geschilderten Fällen holt man einen RTW - und die paar Minuten bis zum Eintreffen erreicht man mit dem Gerät nix. Zudem ist es süß, bei einer 3-Kanal Ableitung von "EKG-Interpretation" in Verbindung mit Myocardinfarkt oder Pericarditis zu sprechen. Einfache Rhythmusstörungen wie Frequenz, Grundrhythmus, AV-Block, Lokalisation von Extrasystolen kann man sehen, für alles andere kann man es aber nicht nutzen!
05.04.2010, 18:01
05.04.2010, 18:09
05.04.2010, 18:39
Original von Berliner Schildkröte
Ich bin der Meinung, der SSanD sollte sich auf erweiterte Erste-Hilfe-Maßnahmen beschärnken (also Basismaßnahmen und was man im SanABC/SanH-Kurs lernt) und wenn nötig den Rettungsdienst anfordern.
Original von Berliner Schildkröte
Was bringt es dem SSanD wenn er ein EKG interpretieren kann, aber die interpretierte Erkrankung in keinster Weise behandeln kannn bzw. ohne EKG nicht anders handeln würde?
Original von Helpman1993
Ich finde, dass Überwachungsmonitore totaler Unsinn für einen SSD ist!
Original von Helpman1993
Ich kann einen Puls auch am Handgelenk messen, auch ein RR kann ich noch selber messen.
Original von Helpman1993
Sp02 ist interessant, manchmal. Aber dann reichts auch ein 400€ - Pulsoxymeter.
Original von Helpman1993
Der negativste Punkt ist der Preis. Und ich finde, es gibt für den SSD kein Argument, was so einen Preis rechtfertigt.
Original von Helpman1993
Und ein EKG brauch ich auch nicht schreiben. Ich kann es nicht interpretieren, niemand aus dem SSD kann es. Es lernt es auch niemand an einem Bereitschaftsabend mal eben schnell. Das ist Sache eines RAs oder NAs. Es ist einfach nur rausgeschmissenes Geld. Finde ich!
05.04.2010, 18:49
Original von Tone Bone
Wenn ich schon beim Notruf die vorhandene Herzrhythmusstörung angeben kann, fährt halt der Notarzt direkt mit raus und nicht erst nach 15 Minuten, wenn nämlich vlt. mal das EKG geklebt worden ist.
05.04.2010, 18:55
Und genau diese Zeit kann man mit einem frühzeitig erhobenen EKG-Ausdruck verkürzen. Wenn ich schon beim Notruf die vorhandene Herzrhythmusstörung angeben kann, fährt halt der Notarzt direkt mit raus und nicht erst nach 15 Minuten, wenn nämlich vlt. mal das EKG geklebt worden ist.
05.04.2010, 19:06
Original von Tone BoneOriginal von Berliner Schildkröte
Was bringt es dem SSanD wenn er ein EKG interpretieren kann, aber die interpretierte Erkrankung in keinster Weise behandeln kannn bzw. ohne EKG nicht anders handeln würde?
Gegenfrage: Was bringt es denn der RTW-Besatzung, wenn sie ein EKG-Bild interpretieren kann? Auch die muss zur Behandlung einer Herzrhythmusstörung im Normalfall einen Notarzt nachfordern.
Und genau diese Zeit kann man mit einem frühzeitig erhobenen EKG-Ausdruck verkürzen. Wenn ich schon beim Notruf die vorhandene Herzrhythmusstörung angeben kann, fährt halt der Notarzt direkt mit raus und nicht erst nach 15 Minuten, wenn nämlich vlt. mal das EKG geklebt worden ist.
05.04.2010, 19:13
Ob eine Rhythmusstörung vorhanden ist, oder nicht, sollte man eigentlich durch Fühlen des Pulses herausfinden können - oder? Dann kann ich mir sogar die Zeit für das Kleben des EKG sparen.
Kannst du da mal ein Beispiel für nennen, welche HRST man an einem EKG erkennt, nicht aber an der Klinik des Patienten ergänzt durch Pulsfühlen und ggfl. noch Auskultation?
05.04.2010, 19:24
Original von Tone Bone
Wir haben bei uns an der Schule mehrere Schüler mit verschiedensten Herzerkrankungen (AV-Block II. Grades, Z.n. Herz-OPs, angeborene Herzfehler), bei denen die Symptomatik nicht unmittelbar offensichtlich ist.
05.04.2010, 19:25
Wir haben bei uns an der Schule mehrere Schüler mit verschiedensten Herzerkrankungen (AV-Block II. Grades, Z.n. Herz-OPs, angeborene Herzfehler), bei denen die Symptomatik nicht unmittelbar offensichtlich ist.
Kannst du da mal ein Beispiel für nennen, welche HRST man an einem EKG erkennt, nicht aber an der Klinik des Patienten ergänzt durch Pulsfühlen und ggfl. noch Auskultation? Das erscheint mir doch arg an den Haaren herbeigezogen - entweder der Patient hat eine schwerwiegende Rhythmusstörung (z.B. Bradyarrhythmie wie in dem "Nur zu Besuch" Fallbeispiel) - dann hat er aber auch eine dementsprechende Klinik, aufgrund dessen ohnehin ein Notarzt mitfährt oder er hat keinerlei großartigen Einschränkungen, dann muss auch nichts akut therapiert werden.
05.04.2010, 19:29
Was meinst du denn mit unmittelbar offensichtlich?
Manchmal frage ich mich wirklich wie bei euch der Notruf bei der Leitstelle abläuft.
Fehlt nur noch das ihr schon mal nen Sani mit dem Fahrrad und Laborblut in die Uniklinik schickt damit hier auch schnell Ergebnisse vorliegen.
05.04.2010, 19:31
Original von Tone BoneOriginal von Helpman1993
Ich finde, dass Überwachungsmonitore totaler Unsinn für einen SSD ist!
Ich respektiere deine Meinung, vertrete allerdings eine etwas andere. Denn genau dann kann man sich auch fragen, ob nicht vlt. der AED oder die Vakuumschienen überflüssig sind...oder aber auch eine Fahrtrage etc.. (Die Liste könnte man unendlich weit fortsetzen).
Original von Helpman1993
Ich kann einen Puls auch am Handgelenk messen, auch ein RR kann ich noch selber messen.
Das kann ich auch, keine Sorge . Und glaub mir: Man schafft sich sicher nicht ausschließlich einen Überwachungsmonitor an, um sich diese "nervigen" Aufgaben zu ersparen. Sieht man z.B. daran, dass unser Gerät bei den normalen Patienten sicher nicht zum Einsatz kommt!
Original von Tone BoneWas meinst du denn mit unmittelbar offensichtlich?
Damit meine ich Herzerkrankungen, die zwar im EKG-Bild erkennbar sind, aber nicht unbedingt am äußeren Zustand des Patienten.
05.04.2010, 19:38
05.04.2010, 19:48
05.04.2010, 19:49