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Unsterile Wundauflagen

13.05.2011, 22:58

Wir haben in unseren Sani-Raum einige Pakete mit unsterilen Wundauflagen.
Ich weiß aber nicht genau was man damit machen soll/kann.
Wenn man die auf offene Wunden packt werden die doch wegen dem Blut verkleben oder?

Hat jemand eine Idee wofür man die nehmen kann?


Gruß Euro
Zuletzt geändert von Euro am 13.05.2011, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.

13.05.2011, 23:46

Unsterile Kompressen sind mir bisher nur geläufig....

Damit kannst Du überschüssiges Hautdesinfektionsmittel abwischen, z.B. vor einer BZ-Messung...

Und auch den "ersten Blutstropfen" ;)

14.05.2011, 00:23

sorry ich meine auch Kompressen.

RE: Unsterile Wundauflagen

14.05.2011, 08:58

Original von Euro

Wenn man die auf offene Wunden packt werden die doch wegen dem Blut verkleben oder?


Moin Euro,

also ob Steril oder unsteril, beide verkleben ohne Alubedampfung mehr oder weniger mit der Wunde.

Wir hatten die auch mal und haben die zB zur Säuberung der Wundumgebung (NICHT die Wundränder, aber zB um die Schürfwunde am Knie RUM).

Sonst das was cityboy schon gesagt hat

14.05.2011, 12:27

ausser den genannten Punkten fällt mir nichts ein wo man die im SSD für nutzen könnte, im Sportbereich werden die als Träger für Sportsalben bei Verbänden genutzt oder im Notfall mal zum ersten kühlen. (nass machen und mit Eisspray bearbeiten)

14.05.2011, 12:28

wir ham die auch und benutzen die immer zum üben, da die billiger sind als sterile

15.05.2011, 10:18

Ansich sind die Dinger steril - so lohnt es sich, für etwas größere Wundversorgungen durchaus, für einen Verband einen 100er Pack zu öffnen, wenn man davon viele braucht - sind dann aber eher Geschichten, die in der Klinik laufen.

Nach dem ersten Öffnen sind die Kompressen nicht mehr steril, sondern lediglich "sterilisiert" - lt. entsprechenden Empfehlungen können solche kompressen dann z.B. zur Wischdesinfekton bei Punktionen mit geringem Infektionsrisiko genutzt werden (kapillar, iv, sc). Quasi analog zu den kleinen Zellstofftupfern von der Rolle.

15.05.2011, 10:39

Ok, haben die Teile deshalb ein Haltbarkeitsdatum?

16.05.2011, 11:25

Alle Medizinprodukte haben i.d.R. ein Verfallsdatum.

Ob das in diesem Fall sinnvoll ist, kannst du wahrscheinlich selbst beantworten ;)

Für die Hersteller eine Lizenz zum Gelddrucken...

16.05.2011, 16:14

Original von Hajo Behrendt
Alle Medizinprodukte haben i.d.R. ein Verfallsdatum.

Ob das in diesem Fall sinnvoll ist, kannst du wahrscheinlich selbst beantworten ;)

Für die Hersteller eine Lizenz zum Gelddrucken...


Verbandmittel, die unsteril angewendet werden (Dreiecktuch, Kompressionsbinden, Fixierbinden ....) haben i.d.R. kein Verfallsdatum, die Kompressen in den 100er Packs haben natürlich ein Verfallsdatum, da sie ja steril sind und der Hersteller die Sterilität halt nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt übernehmen will.

20.05.2011, 16:04

Anbei sei gesagt das man saugfähige Wundauflagen ja nach dem Einsatz der "sterilen Schichten" als zusätzliche Polsterung/Saugauflage" einsetzen kann...Echte Saugkompressen sind zwar sinniger...Aber nicht so vielseitig verwendbar.

20.05.2011, 16:50

zum üben immer gut aber die Teile können an sich nicht vom Datum her ablauufen.Die Teile sind ja steril (braunes Zeichen auf Packung)und die können ja nicht von jetzt aut gleich ablaufen!

20.05.2011, 16:55

Sie werden nicht schlecht, wie bspw. Lebensmittel. Aber nach dem Ablaufdatum gewährleistet der Hersteller keine Sterilität mehr und deshalb dürfen sie dann auch nicht mehr als "steril" verwendet werden.

20.05.2011, 18:55

Original von Tom99
zum üben immer gut aber die Teile können an sich nicht vom Datum her ablaufen.Die Teile sind ja steril (braunes Zeichen auf Packung)und die können ja nicht von jetzt aut gleich ablaufen!

Moment - die Verfärbung zeigt nur an, dass die Packung mal im Sterilisator war - dabei hat der Indikator den Farbwechsel vollzogen.
Allerdings gibt es keinen Farbwechsel, sobald der Inhalt nicht mehr steril ist. Diese Indikatoren sollen Verwechslungen im Herstellungsprozess zwischen sterilisierten und noch nicht sterilisierten Waren verhindern.
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