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Egal ob Sportveranstaltung, Schultheater, Tag der offenen Tür oder einfach nur der tägliche Ablauf im SSD. Hier könnt ihr über organisatorische Dinge plaudern.
28.12.2009, 14:35
...läuft es dann verkehrt?
Es hatte sich im Thread über die Alarmierung herausgestellt, dass einige von euch bei bestimmten Meldebildern auch zum Einsatzort rennen würden (diesmal nicht als Synonym für schnelles gehen, sondern wirklich als rennen zu verstehen).
Bei welchen Einsatzstichworten würdet ihr das machen?
Warum reicht schnelles gehen hier nicht aus?
Ich persönlich würde definitiv in einem Fall rennen:
Ich sitzte beim WRD auf dem Turm und erkenne einen Ertrinkenden. In diesem Fall geht es um Sekunden und anstrengend wird die Sache für mich sowieso, da kann ich auch die paar Meter bis zum Wasser laufen.
Außerdem sieht es etwas blöd aus, wenn man erst zum Wasser geht und sich dann wagemutig in die Fluten stürzt
28.12.2009, 14:43
Atemstillstand. Kommt zwar fast nie vor aber es kann. Und wenn, dann muss es auch schnell gehen, um den Patienten bestmöglich zu helfen.
28.12.2009, 14:49
Beim Einsatzstichwort "Atemstillstand", da gebe ich dir recht, muss es schnell gehen, allerdings hast du noch eine unter Umständen recht lange Rea vor dir. Wer schonmal eine Rea (sei es auch "nur" an der Puppe) über eine halbe Stunde gemacht hat, der wird wissen, dass das selbst in 2-Helfer-Methode sehr anstrengend ist. Von daher würde ich mich auf ein schnelles Gehen beschränken.
28.12.2009, 14:49
Dann wenns Sekreatariat richtig Panik macht
Und eben bei solchen Sachen richtung Reanimation...
Aber richtig sprinten würde ich auch da nicht, denn ich denke ich wäre auch ziemlich aufgeregt, und da läuft sichs dann nicht so sicher..
€: Wenn euch euer Sekretariat nen Atemstillstand meldet, dann ist das hochkompetent..
Zuletzt geändert von
gorld am 28.12.2009, 14:51, insgesamt 2-mal geändert.
28.12.2009, 15:10
Also so manchesmal ist rennen schon angesagt - allerdings spreche ich hier vom realen RD, nicht um Geschehnisse in einem SsanD.
Wenn man mit dem RTW an einer Einsatzstelle ankommt und die Situation gestaltet sich als hochdramatisch, dann kommt man einfach nicht drumherum auch mal zu rennen.Habe ich auch schon hundertemal selbst so erlebt. Deßhalb ist es auch absolut von Nöten, sich und seinen Körper stets so zu trainieren, daß man auf plötzliche Höchstleistungen vorbereitet ist - und das nicht nur im Feuerwehrdienst.
Aber wie schon erwähnt - in einem SsanD gelten andere Regeln und ihr werdet wohl auch nie annähernd in Situationen wie ein RD kommen.
Gruß Jürgen
28.12.2009, 16:11
Bei uns wird gerannt wenn sich der Fall so darstellt dass es möglicherweise um Sekunden oder Minuten geht. Sprich "Atemstillstand", "Bewusstlosigkeit" und so weiter. Und wenn einer unserer Risikopatienten genannt wird. Aber bei denen wird nur gerannt bis man in Sichtweite ist, ab dann gilt : Ruhe vermitteln.
Wir haben festgestellt dass genau das die Fälle sind wo auch die RAs und der NA es besonders eilig haben.
28.12.2009, 16:16
Vielleicht sollte man auch differenzieren, was Rennen eigentlich heißt ;-)
Zügiger Laufschritt, langsames/ zügiges Dauerlauftempo, Sprint...
Letzteres würde ich tatsächlich nur in Situationen wie dem geschilderten Ertrinkungsfall in Erwägung ziehen; ersteres kenne ich als normales Tempo, mit dem im RD Fahrezeuge vor dem Ausrücken besetzt werden...
28.12.2009, 16:19
Na ja, kein Sprint, man soll ja nich keuchend vor dem Pat. stehen. Ich würde das als zügiges Dauerlauftempo bezeichnen, aber eben schon mehr als normales Spazierengehen.
28.12.2009, 16:21
Also ich gehe jetzt mal von meiner doch etwas stattlicheren FIgur aus.
Klar kann ich wenn es dringend wird mal 150 meter schneller laufen (rennen oder sprinten würde ich nicht).
Aber was bringt es mir bitte, wenn ich bei meinem PAt ankomme selbst anch luft japse oder total fertig bin.
Da sehe ich eher ein zügig zu gehen, also zu rennen.
Denn wenn euer Pat im SSD wirklich B-los oder reapflichtig ist, schafft das ein Lehrer auch sowas zubeginnen und es kommt nicht auf die Minute(n) an, die ich länger brauche. außerdem sollte dann auch schon der RD gerufen sein von der Lehrkraft.
28.12.2009, 16:24
Wirklich sprinten würde ich never. Wobei doch..einmal, da musste ich durch den halben Park rennen, um nen dringenden RTW einzuweisen, weil die Anfahrt zum Sportfest doch etwas komisch zu erklären war. Da hab ich dann aber auch hinten im RTW gesessen und musste danach nichts mehr machen.
In der Schule ist mein "rennen" eher eine Art langsames joggen. Für mich persönlich schneller als gehen, aber m.M. nach nicht so anstrengend wie wirklich zügiges Laufen.
Dies kommt je nachdem wo ich bin. Wenn ich im Hauptgebäude bin, dann gehe ich idR "normal". Bin ich jedoch in einem der drei anderen Gebäude, kommt dies doch relativ oft vor, da es sonst im normalen Gange doch etwas dauert.
Und Sprint zu 'ner Rea...neverever. 15 Minuten an der Puppe haben mir gereicht und das ohne Dauerlauf davor.
Joggen: Ja // Sprinten: Nein
28.12.2009, 16:31
Ihr seid ja die totalen Lutscher *grins* ich könnte heute noch trotz meines fortgeschrittenen Alters durchaus zu einem Patienten über ne längere Strecke " rennen " und wäre dann durchaus in der Lage, eine HLW ohne körperliche Beeinträchtigung durchzuführen ... alles eine Frage der Fitness und wie ernst man seinen Beruf nimmt, oder ?
28.12.2009, 17:11
Hängt doch absolut von der eigenen körperlichen Fitness ab. Dem normalen RA nehme ich mit Gepäck bis in den 5. Stock um die 1-2 Stockwerke ab. Wenns geht, sollte man sich schon beeilen, auch wegen der Außenwirkung.
Übrigens bin ich ein Gegner davon, das Vorgehen von der Einsatzmeldung abhängig zu machen. Es hat einen schalen Beigeschmack, wenn man zur Rea im Kindergarten rennt, sich aber beim Einsatz im Altenheim schön Zeit lässt. Das ist absolut unprofessionelles Verhalten.
28.12.2009, 17:13
Guter Punkt - manch einer ist im Laufschritt schneller, als andere im 50m-Sprint^^
28.12.2009, 17:36
Original von Don Spekulatius
Übrigens bin ich ein Gegner davon, das Vorgehen von der Einsatzmeldung abhängig zu machen. Es hat einen schalen Beigeschmack, wenn man zur Rea im Kindergarten rennt, sich aber beim Einsatz im Altenheim schön Zeit lässt. Das ist absolut unprofessionelles Verhalten.
Darum geht's auch weniger als darum dass ich zu ner Rea schneller unterwegs bin als zu ner Schürfwunde. Auch ne Sache der Außenwirkung übrigens, Rennen erzeugt ja doch den eindruck von Panik, von ernsten Problemen, was bei einer kleinen Abschürfung ja nun nicht gegeben ist.
28.12.2009, 17:50
@Chris
ich befürchte mal du checkst nicht worum es eigentlich geht. Zum Einsatzort rennen, sprinten oder sonstige überhöhte Geschwindigkeit zu erzeugen hat doch in keinster Weise etwas von eigener Panik oder aufzeigen vermeintlicher Probleme zu tun. Ich hatte es ja schon mehr als eindringlich geschildert : wenn es die Situation vor Ort erforderlich macht so handelt man dementsprechend und dies wiederum zeigt dem Außenstehenden daß man den ernst der Lage schnell erkannt hat und nun professionell und sachlich handelt. Aber falls du später jemals in solche Verlegenheiten kommen solltest wirst es auch du begreifen ...
Gruß Jürgen
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