caro87
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Ich oute mich mal als Verfächterin des Weniger-ist-mehr-Prinzips.
Du schreibst in deiner Vorstellung, dass ihr noch im Aufbau seid und euch noch kaum jemand kennt an der Schule. Eine gute und breit gefächerte Ausrüstung ist immer nett, aber wirklich nur dann, wenn sie, wie stefan schreibt, wirklich sicher beherrscht wird.
Gerade am Anfang empfehle ich Schulsanis daher gerne, lieber auf wenig Ausrüstung zu setzen, diese dann aber wirklich im Schlaf sicher, zuverlässig und kompetent anwenden zu können. Klar, es ist deutlich unspektakulärer, einen auf den Rücken gestürzten Patienten mit einer Rettungsdecke warm zu halten und zu schauen, dass er, bis der Rettungsdienst kommt, schlichtweg nicht großartig bewegt wird, als ihn mit Stifneck zu versehen und auf ein Spineboard zu lagern. Es könnte aber durchaus sein, dass ihr bei ersterem einen deutlich besseren Eindruck hinterlasst, da ihr selbst ruhiger bleibt, mehr Zeit habt, euch um die Anamnese zu kümmern und vor allem im Umgang mit selten gebrauchtem Zeugs keine Fehler macht. Dadurch werdet ihr im Lehrerkollegium (und die entscheiden schließlich zu 90%, ob sie euch hinzurufen wollen oder nicht) und beim nachrückenden Rettungsdienst vermutlich besser punkten als durch möglichst viel Ausrüstung.
Was du aufgelistet hast, klingt nach einer vernünftigen Grundlage, die gerne noch durch soetwas wie Blutdruckmessung etc. ergänzt werden kann, wenn ihr etwas Routine habt und vor allem die Möglichkeit habt, die Blutdruckmessung regelmäßig zu üben.
Jetzt gehts aber wirklich erstmal drum, dass euer Projekt Fuß fasst - steigern könnt ihr euch immer noch.
Lg Caro