Muss erstmal sagen, dass ich mir teilweise unsicher war. Erstmal frage ich mich, ob ich nicht von der Schule aus einen Notruf hätte tätigen sollen, wenn der Patient jetzt mit ner abdominellen Blutung dort gelegen hätte, wären die zwei Minuten eventuell entscheidend gewesen.
Die Absicherung der Unfallstelle durch den Lehrer und die Anweisung, ihn nicht im Fahrzeug sitzen zu lassen, war dann wahrscheinlich OK.
Die Ersteinschätzung war mMn nach in Ordnung, ein stehender Patient, der orientiert ist, keine Atemprobleme hat, keine Schockanzeichen und nur Kopfschmerzen ist ja wahrscheinlich erstmal nicht unmittelbar vital bedroht.
Dann hab ich leider vergessen, mir Größe und Gewicht beschreiben zu lassen, aber das erkennt man im Realfall ja automatisch.
Ob ich jetzt unbedingt darauf bestehen musste, dass er sich setzt, weiß ich nicht, aber wenn ihm schwindlig ist, sollte er vielleicht nicht unbedingt stürzen.
So, jetzt kommt mein größtes Problem, die Verdachtsdiagnose. Insgesamt denke ich, dass jetzt keine Maßnahmen unmittelbar erforderlich waren, die ich auf Grund einer falschen Verdachtsdiagnose vergessen hätte, denn beim Bodycheck gab es ja nichts auffälliges, und die Vitalparameter waren ja wenigstens ok. Als nur Sanitäter ist es ja auch immer schwierig, alles richtig zu deuten, und man handelt ja eher symptomorientiert.
Mir kommen jetzt verschiedene Sachen in den Sinn, die er haben könnte, am wahrscheinlichsten würde ich jetzt alle Symptome als durch das Trauma ausgelöst betrachten, denn kurz eingeschlafen nach einer durchgearbeiteten Nacht ist als Unfallursache ja ausreichend. Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Beule und Schwindel wären für mich Zeichen eines leichten SHT's. Die Tachykardie und den erhöhten Blutdruck würde ich auf die Aufregung und das Stehen schieben, wobei der Blutdruck da vllt. etwas zu hoch für ist. Evtl. gibt es auch eine unbekannte, vorbestehende Hypertonie. Eine alternative, mir logisch erscheinende Erklärung fällt mir allerdings auch nicht ein. Für ein Cushing-Reflex bei SHT hätte ich auf jeden Fall zumindest eine Desorientierung erwartet, außerdem auch keine Tachykardie. Für irgendetwas internistisches, was dann zum Unfall führte, hätte ich auch mehr Symptome erwartet, und eine sinnvolle Kombination aus Husten und Bluthochdruck fällt mir auch nicht ein. Ah ja, und den Husten würde ich auf ein leichtes Thoraxtrauma durch den Sicherheitsgurt schieben, z.B. einen kleinen Pneumothorax bei vorbestehender Lungenschädigung durchs Rauchen.
Insgesamt fand ich das Fallbeispiel von dir sehr gut gestellt und beschrieben, aber bin mir bei meiner Bearbeitung unsicher.
Die Absicherung der Unfallstelle durch den Lehrer und die Anweisung, ihn nicht im Fahrzeug sitzen zu lassen, war dann wahrscheinlich OK.
Die Ersteinschätzung war mMn nach in Ordnung, ein stehender Patient, der orientiert ist, keine Atemprobleme hat, keine Schockanzeichen und nur Kopfschmerzen ist ja wahrscheinlich erstmal nicht unmittelbar vital bedroht.
Dann hab ich leider vergessen, mir Größe und Gewicht beschreiben zu lassen, aber das erkennt man im Realfall ja automatisch.
Ob ich jetzt unbedingt darauf bestehen musste, dass er sich setzt, weiß ich nicht, aber wenn ihm schwindlig ist, sollte er vielleicht nicht unbedingt stürzen.
So, jetzt kommt mein größtes Problem, die Verdachtsdiagnose. Insgesamt denke ich, dass jetzt keine Maßnahmen unmittelbar erforderlich waren, die ich auf Grund einer falschen Verdachtsdiagnose vergessen hätte, denn beim Bodycheck gab es ja nichts auffälliges, und die Vitalparameter waren ja wenigstens ok. Als nur Sanitäter ist es ja auch immer schwierig, alles richtig zu deuten, und man handelt ja eher symptomorientiert.
Mir kommen jetzt verschiedene Sachen in den Sinn, die er haben könnte, am wahrscheinlichsten würde ich jetzt alle Symptome als durch das Trauma ausgelöst betrachten, denn kurz eingeschlafen nach einer durchgearbeiteten Nacht ist als Unfallursache ja ausreichend. Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Beule und Schwindel wären für mich Zeichen eines leichten SHT's. Die Tachykardie und den erhöhten Blutdruck würde ich auf die Aufregung und das Stehen schieben, wobei der Blutdruck da vllt. etwas zu hoch für ist. Evtl. gibt es auch eine unbekannte, vorbestehende Hypertonie. Eine alternative, mir logisch erscheinende Erklärung fällt mir allerdings auch nicht ein. Für ein Cushing-Reflex bei SHT hätte ich auf jeden Fall zumindest eine Desorientierung erwartet, außerdem auch keine Tachykardie. Für irgendetwas internistisches, was dann zum Unfall führte, hätte ich auch mehr Symptome erwartet, und eine sinnvolle Kombination aus Husten und Bluthochdruck fällt mir auch nicht ein. Ah ja, und den Husten würde ich auf ein leichtes Thoraxtrauma durch den Sicherheitsgurt schieben, z.B. einen kleinen Pneumothorax bei vorbestehender Lungenschädigung durchs Rauchen.
Insgesamt fand ich das Fallbeispiel von dir sehr gut gestellt und beschrieben, aber bin mir bei meiner Bearbeitung unsicher.