Also, Sauerstoff ist auch so ein "Nice to have-Ding".
Aber bitte nur, wenn ihr Leute habt, die in den Umgang mit dem Gefahrgut unterwiesen sind...
Sehr empfehlenswert ist dann aber auch die Vorhaltung eines Pulsoximeters.
Wir hatten mehrere Jahre lang keinen Sauerstoff und sind prima damit hingekommen. Dann gab es an einer Schule, na ja, sagen wir mal eine kleine "Panne" bei einem Chemieexperiment mit mehreren verletzten Schülern (u.a. auch massive Atemwegsreizungen). Danach wollte die Schulleitung sehr gerne einen SSD haben und auch Sauerstoff, um eine Erstversorgung sicherzustellen.
Routinemäßg werden bei uns im Rahmen des 40-stündigen Grundlehrgangs alle Helfer im Umgang mit Sauerstoff ausgebildet und müssen auch jährlich die Sicherheitsunterweisung im Rahmen der Reanimationspflichtfortbildung wiederholen.
Das Vorgehen hat jetzt das Problem nach sich gezogen, dass unsere Ausrüstung an allen Schulen ja einheitlich ist. Somit beschaffen auch die anderen Schulen jetzt Sauerstoff, wobei sich jedoch eine SSD-Leiterin querstellt, was bei uns mom. zu Konflikten führt.
Allerdings nutzen wir unsere Notfallrucksäcke nicht nur im SSD, sondern unterstützen auf Anfrage auch örtliche HiOrgs bei Diensten. So wird der "Powerstoff" schon häufiger mal benötigt.
Der Bedarf ist übrigens auch im Schulbetrieb da (Schülerzahlen und Erfahrungen. wenn man es hat, nutzt man es halt auch, obwohl viele Patienten wohl auch ohne ausgekommen wären...).
Ich würde auch nicht sagen, dass ein AED prinzipiell sinnvoller ist als Sauerstoff. Einen AED kann man nur bei einer Reanimation anwenden, Sauerstoff wesentlich häufiger...
Und wie oft reanimiert ihr... ?
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Hajo Behrendt am 11.01.2011, 21:29, insgesamt 2-mal geändert.
35 Jahre, Im-RTW-beim-Patienten-Sitzer, hauptamtlicher "Zivi"-in-den-Hintern-Treter, ehrenamtl. Löschknecht, Obermufti von einigen SSDs -- im schönsten Bundesland der Welt: Schleswig-Holstein!