Erste-Hilfe-Richtlinien

Alle Themen die ihr nicht unter bekommt, könnt ihr hier posten! Bitte schaut aber vorher nochmal im Forum, ob es nicht vielleicht doch besser woanders hinpassen könnte.

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15.08.2010, 13:24
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Statt dasselbe zu schreiben, kannste auch einfach gar nix schreiben. :P Frei nach dem Motto "Es ist alles gesagt, nur noch nicht von jedem".

Und jetzt bitte zurück zum Thema. Danke!
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15.08.2010, 13:49
Für Jugendfreizeiten sollte es selbstverständlich sein, dass die Betreuer bzw. Jugendleiter über einen großen Erste-Hilfe-Kurs (16 Stunden) verfügen. Dementsprechend ist es in jedem Fall sinnvoll, eine gewisse Grundausstattung an Verbands- und Erstversorgungsmaterialien dabei zu haben. Grundlage sollte in jedem Fall der Inhalt eines bzw. mehrerer KFZ-Verbandskästen sein. Ergänzt werden kann bzw. sollte es auch durch Dinge wie bsps. Fieberthermometer, Kühlpacks/-akkus und meiner Meinung nach (!) auch durch eine Auswahl an bestimmten Medikamenten, v.a. wenn die Reise/Fahrt über mehrere Tage geht.

Die mitgenommenen Materialien sind natürlich auch dem Ausbildungsstand der Helfer anzupassen. Soll heißen: Wenn ich Leute mit sanitätsdienstlicher oder sogar rettungsdienstlicher Ausbildung dabei habe, sollte die Ausrüstung ergänzt bzw. optimiert werden.


Als Beispiel kann ich das jährliche Sommerlager von einer Jugendgruppe unserer Schule nennen: Wir fahren für die Dauer von zwei Wochen mit rund 180 Leuten ins Ausland. Dort haben wir im Normalfall zwei Leute mit rettungsdienstlicher Ausbildung und zwei weitere Helfer mit sanitätsdienstlicher Ausbildung dabei, die diese Freizeit betreuen.
Dementsprechend gibt es dort so gut wie alles, was das Sanitäterherz begehrt. Und: Ja, wir haben so gut wie alles Material (mit Ausnahme des Beatmungsbeutels) in den letzten drei Jahren gebraucht. Und dazu zählen Dinge wie Pulsoxy, Sauerstoff, Zugänge, Infusion, Schienungsmaterial jeglicher Form, ....

16.08.2010, 17:10
Ja, aber was nutzt eine kleine Sanstaton ohne entsprechendes Personal.

18.08.2010, 17:06
Um auch einfach nochmal ein Beispiel zu nennen:

Wir waren eine Woche mit ca. 65 Kids auf einer Chorfreizeit. Allerdings haben wir auch Gelaendespiele und viel Sport gemacht. Die Freizeiten sind zentral organisiert und wir bekommen das Material gestellt. Dazu hatten wir viel WSV und Kompressen dabei (komischerweise gab es keine Elastischen Binden oder Verbandpaeckche, so dass ich privat noch welche mitgenommen habe), das Fierberthermometer war auch sehr wichtig, genauso wie Kuehlpaecks. Ibuprofen hatten wir z.B. auch dabei, jedoch ist es bei Medikamenten so geregelt, dass die Eltern angerufen werden, ihnen gesagt wird, dass ihr Kind krank ist und welche Medikamente wir haben. Dann wird gefragt, ob wir dem Kind etwas geben sollen, oder zum Arzt gehen sollen, oder was auch immer. Ausserdem halt noch Lemocin, da viele Kinder Halsweh hatten.

Das meiste was zu behadeln war, waren wirklich Aufschuerfungen, Halsschmerzen und Erkaeltungen.

P.s. Ich schreibe gerade mit einer Amerikanischen Tastatur, deshalb entschuldigt die Umlaute...

19.08.2010, 00:09
Für Schulfreizeiten/Wandertage gibt es doch die DIN 13160. Daran könnte man sich orientieren. Allerdings die dazu angebotenen Taschen sind ziemlich teuer.

Ansonsten lässt sich die situationsgerechte Anpassung sicher durch Nachdenken lösen.

Persönlich auf Freizeiten habe ich so einen billigeren Sanitätsrucksack mit einigen Medikamenten und ein wenig definitiver Wundversorgung dabei.

Am beliebtesten sind dabei Elotrans; Ibuprofen; Hydrocolls, Aspirin; Hydrocortspray; Soventol; DiclofenacSalbe.

Bisher hätte sich im Zweifelsfall aber auch alles ohne Medikamente lösen lassen.

19.08.2010, 05:36
Original von Kevin Schneider
Für Schulfreizeiten/Wandertage gibt es doch die DIN 13160.


Die ist da auch nur durch die Unfallversicherer als Beispiel genannt. Ist aber letztendlich für den Zweck eher suboptimal, da deren Inhalt eigentlich für eine andere Zielgruppe und für andere Einsatzumstände konzepiert wurde.
Marc, 36 Jahre
Leiter SSD, EH-Ausb.
Ausbildungsstand: Genug um eine recht lange Liste zu produzieren.

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