SSD in der Sporthalle [EH/EH SSD]

Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.

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14.05.2010, 14:31
So ich glaube ich hätte vieles besser machen können. Zum Beispiel habe ich auf den Wärmeerhalt erst später geachtet. Und das mit den RD hat auch nicht ganz geklappt
Alle Angaben ohne Gewähr ;)

14.05.2010, 14:53
Original von ikf
So ich glaube ich hätte vieles besser machen können. Zum Beispiel habe ich auf den Wärmeerhalt erst später geachtet. Und das mit den RD hat auch nicht ganz geklappt

Beschreib doch bitte, was du anders gemacht hättest und ob es daran lag, dass es ein Online FB war und ob du glaubst, dass es in der Realität anders gelaufen wäre =)

Was hat mit dem "RD nicht ganz geklappt"? Was hättet ihr anderes tun müssen/wie hättet ihr euch "besser" verhalten?

14.05.2010, 15:05
Die Absprache zwischen mir und Katharina hätte besser sein müssen. Auch das besorgen der Sachen die wir gebraucht haben siehe Kühlpacks, war nichts.
Wie ich schon gesagt habe, der Wärmeerhalt fehlte.
Außerdem hätten wir vorher bevor wir den RD gerufen haben, einen Angehörigen bescheid sagen müssen.
In der Realität glaube ich wäre es wesentlich besser gelaufen. Für mich war es schwierig jede Einzelheit die normalerweise normal ist aufzuschreiben
Alle Angaben ohne Gewähr ;)

14.05.2010, 15:10
konnte leider erst jetzt wieder schreiben....
also ich glaub auch das man noch sehr viel hätte besser machen könnnen.
Das was ikf ja schon gesagt hat.
Bayern, SSD Leitung,
BRK Bereitschaft, SanitäterinC

14.05.2010, 15:22
@ ikf

Original von ikf
Die Absprache zwischen mir und Katharina hätte besser sein müssen. Auch das besorgen der Sachen die wir gebraucht haben siehe Kühlpacks, war nichts.

Jup, es ist praktischer, irgendwelche Schüler dafür rumzuschicken. Der Helfer, der als erstes beim Patient ist, sollte nach Möglichkeit auch immer beim Patienten bleiben!

Original von ikf
Wie ich schon gesagt habe, der Wärmeerhalt fehlte.

Meiner Meinung nach kam der noch früh genug, als klar war, dass der Patient in der nächsten Zeit erstmal da liegen wird.

Original von ikf
Außerdem hätten wir vorher bevor wir den RD gerufen haben, einen Angehörigen bescheid sagen müssen.

Gut, dass du es erkannt hast. Das ist mein größter Kritikpunkt an euch ;-)

Original von ikf
In der Realität glaube ich wäre es wesentlich besser gelaufen. Für mich war es schwierig jede Einzelheit die normalerweise normal ist aufzuschreiben

Wobei du bedenken musst: "normal" ist für jeden etwas anderes... was wäre z.B. für dich hier "normal" gewesen?

@ katharina

Original von katharina
konnte leider erst jetzt wieder schreiben.... also ich glaub auch das man noch sehr viel hätte besser machen könnnen. Das was ikf ja schon gesagt hat.

Gut, dann hätte ich eine Frage an dich, warum hast du den Notruf abgesetzt, obwohl Roland eindeutig dagegen war?

14.05.2010, 15:37
"normalerweise" ist für mich das rufen des RD nur dann, wenn der Patient auch mit einverstanden ist.

(bei mir haben sie schon den RD gerufen, obwohl ich es nicht wollte. Deshalb weiß ich bescheid)
Alle Angaben ohne Gewähr ;)

14.05.2010, 15:45
Original von ikf
"normalerweise" ist für mich das rufen des RD nur dann, wenn der Patient auch mit einverstanden ist.

(bei mir haben sie schon den RD gerufen, obwohl ich es nicht wollte. Deshalb weiß ich bescheid)

Ah, gut, dann hast du das ja schon hautnah erlebt und weißt, wie unwohl man sich dann doch fühlt -.- wobei es je nach Notfallsituation notwendig werden kann, dass man auch gegen den Willen des Patienten den Notruf absetzt. Das liegt dann im Ermessen des Helfers.

Im SSD ist es (meiner Erfahrung nach) meist nicht notwendig. Ein Großteil der Kinder kann von den Eltern abgeholt werden bzw sobald diese da sind, kann man immernoch entscheiden, ob man nicht lieber einen Krankenwagen anfordert oder ob die Eltern als Sorgeberechtigte selbst den Transport (und die Verantwortung ! ) übernehmen.

14.05.2010, 15:47
Ich war halt ein wenig verunsichert, da Katharina den RD vor den Eltern angerufen hat
Alle Angaben ohne Gewähr ;)

14.05.2010, 16:00
Original von ikf
Ich war halt ein wenig verunsichert, da Katharina den RD vor den Eltern angerufen hat

Sie sagte, dass ihre Kollegin (du) den Notruf absetzen soll. Wenn du etwas dagegen hast, wäre es sinnvoll, ihr eine Alternative vorzuschlagen. Sie (in diesem Fall als Teamführung) hat natürlich das letzte Wort und damit haben sich dann alle anderen abzufinden (ausser es würde zu einer direkten Schädigung des Patienten führen).

Solltest du jemals in so eine Situation in einem realen Einsatz kommen, schlag deinem Teamführer/deinen Kollegen eine Alternative vor und begründe sie vielleicht kurz. Damit untergräbst du nicht die Autorität des Leaders, kannst aber auf einen Missstand hinweisen und direkt eine "bessere" Lösung vorschlagen. Sollte der Vorschlag nicht angenommen werden ist eine weitere Diskussion aber erst in der Nachbesprechung zulässig.

14.05.2010, 16:02
alles klar. Wollte mich eigentlich mit Katharina über PN absprechen. Doch ich glaube sie hats noch gar nicht gemerkt, das sie welche bekommen hat :D
Alle Angaben ohne Gewähr ;)

14.05.2010, 17:13
Original von ikf
alles klar. Wollte mich eigentlich mit Katharina über PN absprechen. Doch ich glaube sie hats noch gar nicht gemerkt, das sie welche bekommen hat :D

Sprecht euch ruhig direkt hier im Thread ab... ^^

Jup, auf meine hab ich auch keine Antwort bekommen, einfach mal PNs schauen, katharina ;-)

14.05.2010, 21:39
ich wusste gar nicht das es die Funktion gibt aber fürs nechste mal kenn ich sie ja jetzt ;)
hab euch beiden auch schon zurückgeschrieben.....
Bayern, SSD Leitung,
BRK Bereitschaft, SanitäterinC

14.05.2010, 22:48
Musterlösung:
- Zeug schnappen, Handschuhen an, runter
- Patient erkennen, Pat. ansprechen, sich dem Pat. vorstellen
- Unfallhergang klären
- Verletzung begutachten/Verdacht stellen
- Patient in aktueller Lage (liegend) belassen
- Fußbereich kühlen + Fuß hochlagern
- Fuß/Unterschenkel in stützender Haltung von Herrn Weizen belassen oder selbst diese Haltung herstellen/übernehmen
- Eltern/nächsten greifbaren Verwandten ordern lassen
- Notruf in Betracht ziehen, Patient darüber befragen
- optional Wärmeerhalt mit Rettungsdecke
- weiterhin psychische Betreuung (mit ihm reden)
- nach Eintreffen des Großvaters über weiteren Verbleib entscheiden
-> Rettungsdienst rufen oder weitere Versorgung und Verantwortung über den Patienten durch den Großvater übernehmen lassen


Die Notfallsituation war in diesem Fall eine Fraktur des linken Sprunggelenks.

@ ikf und katharina:
Gut war das Ansprechen des Patienten, die psychische Betreuung des Patienten und der Wärmeerhalt.

Das mit der Fixierung seines Fußes hätte besser laufen können, die Sache mit dem heimlichen Notruf ist wohl auch klar... es hätte alles ein wenig geordneter laufen können, aber ich vermute, das liegt in diesem Fall daran, dass das FB schriftlich und über einen längeren Zeitraum hinweg gelöst wurde.

Dann eröffne ich hiermit mal die Diskussion für alle. Sollte jemand einen Kommentar zum FB, zu dessen Lösung oder sonstigem haben... her damit ^^
Zuletzt geändert von David am 14.05.2010, 23:04, insgesamt 1-mal geändert.

15.05.2010, 13:07
Mir sind zwei Sachen aufgefallen:
1. David, seit wann ist der Norm-Blutdruck bei Kinder höher als bei Erwachsenen?
2. Ihr habt dem Dispo gesagt, es sei keine offene Fraktur - woher wusstet ihr das? Der Schuh + Socke war noch angezogen, hier hättet ihr einfach sagen können "wir wollten den Schuh nicht ausziehen, sehen allerdings kein Blut oder andere Anzeichen"

Aber sonst habt ihr euch gut geschlagen, wann wer nach wessen Zustimmung einen Rettungsdienst ruft ist eine Einzelfallentscheidung - hier hätte der Lehrer letztendlich die Verantwortung für den Schüler gehabt.
Mitglied bei *dem* BRK und bei den Brandpatschen

15.05.2010, 13:24
Original von Max
1. David, seit wann ist der Norm-Blutdruck bei Kinder höher als bei Erwachsenen?

Das ist eine gute Frage... war in der Spalte verruscht, verzeiht mir.

Die Herzfrequenz nimmt mit zunehmendem Alter ab, der Blutdruck steigt mit zunehmendem Alter.

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Schulkinder bis 14 Jahre:
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