So - wie versprochen gibts dann jetzt die ausführliche Antwort von mir.
Du hast mit deinen Maßnahmen so ziemlich alles eingesetzt, was ich mir erhofft hatte - dass du trotzdem nicht auf des Rätsels Lösung gekommen bist, lag nicht daran, dass du irgendwas vergessen hast, sondern daran, dass ich fies war. Ein bewusstloser Patient ohne Zeugen erzählt halt nicht viel zu seiner Bewusstlosigkeit. Wenn dann auch noch spezifische Verletzungen bzw. irgendwelche Auffälligkeiten im Umfeld fehlen bleibt für den Helfer nur eine symptomatische Behandlung, die mir hier sehr gut gefallen hat (Kombinierte SSL+ Schocklage auf der Trage, Atemwege freihalten, engmaschige Vitalparameterkontrolle, Notruf, Befragung der Umstehenden).
Da hinter den von mir ausgewählten Symptomen aber auch eine Geschichte steckt, will ich den Fall jetzt mal auflösen.
Mit der Vergiftung liegst du definitiv richtig. Genauer gesagt hat es sich hier um eine ausgeprägte Alkoholintoxikation gehandelt, weil unser Patient und seine Clique - die übrigens aus Angst vor Ärger das Weite gesucht hat, als der Lehrer sich näherte und die Flaschen mitgenommen hat - lieber ein kleines Saufgelager veranstaltet haben, als sich in der Schule bilden zu lassen. Neben Vodka und Rum gabs da übrigens auch Erdbeerlimes, was zur späteren Rotfärbung des Erbrochenen geführt hat. Dass das ziemlich gemein von mir war und dich auf eine falsche Idee (-> Blut) gebracht hat, ist mir klar - aber so bin ich nunmal, wenn mir langweilig ist
. Allerdings ist die Färbung des Erbrochenen durch Erdbeerlimes nicht weit hergeholt, sonderm von mir selbst schon ein paar mal auf Rock am Ring beobachtet worden (ich habs auch beim ersten Mal für Blut gehalten).
Nunja - lange Rede, kurzer Sinn: du hast alles prima gemacht und konntest wirklich nicht mehr rausfinden, weil die freundliche Clique vor deinem Eintreffen alle weiteren Spuren beseitigt hatte.
lg, Caro