RA-Ausbildung

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29.05.2010, 12:15
Hallo,

ich habe mal eine Frage. Warum bekommt man bei den meisten Ausbildungen, auch im medizinischen Bereich (TMA, GuKP, GuKKP), eine Ausbildungsvergütung, aber bei der Ausbildung zum RA nicht?

Beziehungsweise: Warum muss man da die Ausbildung sogar noch selber finanzieren?
19 Jahre. Abiturient. Helfer-vor-Ort. Rettungssanitäter. Nebenamtlich im Rettungsdienst. Humanmedizinstudent im 2. Semester, EKT. Ausbilder EH, LSM, EH am Kind.

29.05.2010, 12:27
Zumindest im Rahmen des Jahrespraktikums erhälst du einen "Lohn", der in den 12 Monaten auf jeden Fall die entstandenen Kosten decken sollte...

29.05.2010, 12:29
Du finanzierst nur den schulischen Teil, während des praktischen Teils verdienst du - je nach Wache - zwischen nichts und relativ viel.
Ist übrigens bei vielen Berufen mit einem großen schulischen Block (Physiotherapie) und allen universitären Studiengängen so.

Warum man insbesondere in der RA-Ausbildung nichts verdienst? Weil es viel zu viele RAs gibt und noch viel mehr Leute, die diese Ausbildung machen wollen. Angebot und Nachfrage - so einfach ist das.

29.05.2010, 17:44
also zunächst einmal gibt es die verschiedensten arten von ausbildungen.

viele werden im dualen system gehalten, also abwechselnd betrieb und schule., da bekommst du natürlich dann auch vom betrieb dein azubi-gehalt.
andere schulische ausbildungen finden bis auf praktika nur an der schule statt, dies ist bei den meisten ra ausbildungen eben der falle, aber auch bei mta oder anderen medizinischen berufen. hier gibt es eben staatlich kostenlose schulen und private.

auch gibt es mittlerweile doch die duale ra ausbildung also im wechsel, diese dauert doch 2-3 jahre und wird teilweise noch getestet.

29.05.2010, 17:48
Original von peit
Weil es viel zu viele RAs gibt und noch viel mehr Leute, die diese Ausbildung machen wollen. Angebot und Nachfrage - so einfach ist das.

Richtig. Aber der funktionelle Wegfall von Zivis im RD wird IMHO über kurz oder lang hier für eine Regulierung sorgen, sodass auch RAs wieder knapper werden.

Aber wer will sich das schon hauptberuflich antun?
Es ist Dein Recht, Waffen abzulehnen. Es ist Deine Freiheit, nicht an Gott zu glauben. Aber wenn jemand in Dein Haus einbricht, sind die ersten beiden Dinge, die Du tun wirst: Jemanden mit einer Waffe rufen und beten, dass er rechtzeitig da ist.

29.05.2010, 17:49
Als Beispiel für ein solches Modell (sog. "Drei-Jahres-Ausbildung") kann ich dir die Malteser-Schule Aachen nennen.
Mehrere Bekannte von mir haben besucht bzw. besuchen dort diese Ausbildung, die aus bestimmten Blöcken besteht.
So arbeitet man einen Großteil der Zeit als Rettungssanitäter an einer Rettungswache (wo man auch als Azubi beschäftigt ist) und hat zwischenzeitlich bestimmte Phasen, wo man für einige Wochen an der Schule ist bzw. sein Krankenhaus-Praktikum ableistet.

Bei Interesse könnte ich mich bei den Bekannten nochmals erkundigen!

@Don: Richtig. Allerdings hat man sich hier schon ein neues System einfallen lassen: Die Ausbildung zum RS muss vor Beginn des Zivildienstes beendet sein, somit ist man also auch hier wieder 6 Monate für den Arbeitgeber da...
Zuletzt geändert von Tone Bone am 29.05.2010, 17:51, insgesamt 1-mal geändert.

30.05.2010, 12:02
Ich habe z.B. eine dreijährige Ausbildung gemacht und während den drei Jahren eine Ausbildungsvergütung bekommen. Mir wurde alles bis zum RA bezahlt, ebenso wie der CE Führerschein.

30.05.2010, 17:10
wieso E?
" Die jungen Leute von heute sind wesentlich angenehmer als in den 60er, 70er und 80er Jahren. Sie sind toleranter und respektvoller, auch älteren Leuten gegenüber. "
- Heino


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