Schutzhelm in der RHS

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28.03.2010, 16:27
Wobei ja eigentlich jeder Helm für jedes Wetter geeignet ist. Und ob man mit einem Helm lange Strecken durch Wald und Wiesen zurücklegen kann, hängt letztendlich vom Träger ab.
Ich bin als Rettungsschwimmer geboren, mit Wasser gestillt und aufgezogen! Hurra!:P

leverkusen.dlrg.de
www.drk-lev.de

28.03.2010, 16:31
Original von LevSani
Wobei ja eigentlich jeder Helm für jedes Wetter geeignet ist.


Nicht wirklich. Wenn der Helm einen Wetterschutz bieten soll, so muß er eine komplett geschlossene Oberfläche haben. Dies erfüllt nicht jeder Helm.

Original von LevSani
Und ob man mit einem Helm lange Strecken durch Wald und Wiesen zurücklegen kann, hängt letztendlich vom Träger ab.


Ja und nein. PSA ist für den Nutzer grundsätzlich als Belastung zu sehen. Daher ist, wenn es die Gefährdungsbeurteilung hergibt, PSA zu wählen, die am wenigsten belastet.
In diesem Fall könnte dies ein möglichst leichter Helm sein.
Marc, 36 Jahre
Leiter SSD, EH-Ausb.
Ausbildungsstand: Genug um eine recht lange Liste zu produzieren.

28.03.2010, 17:14
@Helpman1993: Warum ihr den Threadersteller hier gleich unter Generalverdacht stellt, ist mir rätselhaft. Er/sie hat lediglich eine Frage gestellt, die wir hier versuchen adäquat zu beantworten. Mit keiner Silbe wurde gesagt, das HAES95 hier mit Helm und Hund Suizidgefährdete suchen will....

@madhef: Klar hängt das von der Ausbildung des Hundes ab. ;) Wollte ja nur anmerken, das durchaus ein, zwei Aspekte mit reinspielen in die Diskussion. *g*
Gerrit (RettAss)
"Wir sind längst im Paradies, haben die Hölle draus gemacht!" --- ASP, Ich bin ein wahrer Satan
ASP - Sage Nein!

28.03.2010, 17:47
Also, die Damen und Herren von der RHS bei uns tragen in der Flächensuche einen BaseCap oder nen Sonnenhut bzw. im Winter eine Wollmütze. Im Wald wird zusätzlich noch eine Schutzbrille (glaube von UVEX) getragen wegen der schon erwähnten Äste etc.
Wie es bei der Trümmersuche aussieht, weiß ich allerdings nicht; wobei ich da meine mal Helfer mit "DIN-Helm" (alias z.B. Schuberth F120) gesehen zu haben. Vermutlich werden die diesen Helm dann auch dort nutzen.
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Alex
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!"

29.03.2010, 08:46
Die notwendige Schutzausrüstung muss euch die HiOrg in ausreichendem Maße zur Verfügung stellen!

Wichtig ist für euch in erster Linie der Augenschutz, wie bereits gefordert.

Der Standard-DIN-Feuerwehrhelm ist aus meiner Sicht über längere Zeit nicht bequem zu tragen.

In der Feuerwehr und im K-Schutz verwende ich MSA/Gallet-Helme, so einen wie hier:

http://www.ff-dienten.at/bilder%20homepage/helm.jpg

Hier ist der Gesichtsschutz schon integriert.

Alternativ würde aber vllt. auch ein Forstarbeiter-Helm reichen. Der wird wesentlich güntiger sein...

Auf eine angebaute Helmlampe würde ich bei der RH-Arbeit bestehen. Die ist echt praktisch, weil sie genau den Bereich ausleuchtet, in den ihr gerade schaut.
35 Jahre, Im-RTW-beim-Patienten-Sitzer, hauptamtlicher "Zivi"-in-den-Hintern-Treter, ehrenamtl. Löschknecht, Obermufti von einigen SSDs -- im schönsten Bundesland der Welt: Schleswig-Holstein!

29.03.2010, 09:10
Der Gallet-Helm ist für KatSchutz (San/Betreuung/...) und RD absolut ungeeignet, da nicht mit Stethoskop vereinbar.
Gerrit (RettAss)
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29.03.2010, 10:26
Zumindest gilt das für den Gallet-Helm, den Hajo verlinkt hat.
Allerdings führt Gallet, wie ich ja unten schon mit meinem Link aufgeführt habe, auch ein Modell, bei dem die Ohren frei sind. Dieser wäre somit auch für den RD geeignet, zumal er wohl um einiges leichter ist als der FW-Helm.
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29.03.2010, 10:49
Und wie oft arbeitet man in der Rettungshundestaffel wohl mit einem Stethoskop?

Außerhalb eines Gefahrenbereches kannst du den Helm ja absetzen...

Übrigens: Ich kann ohne Probleme trotz aufgesetztem Helm ein Stethoskop benutzen. So weit gehen die Seitenteile nicht runter. Habe ich gerade mal ausprobiert.

Im KatSchutz wirst du wohl innerhalb einer Gefahrenzone kein Stethoskop benutzen... oder?
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29.03.2010, 11:51
Geht ja nicht nur ums Stethoskop sondern auch um Einschränkung der Ohrenfunktion.

Ich kann mir vorstellen, dass Richtungshören gerade in einem RHS-Einsatz sinnvoll ist.... Geräusche des Vermissten, der Hunde, der anderen Hundeführer....

Hier ist schon von diesem Aspekt her ein Helm mit freien Ohrmuscheln sinnvoll.

Zudem sollte er halt leicht und em Einsatzbereich angepasst sein, ich gehe von längeren Tragedauern aus.
Anstatt der Helmlampe (seitlich) würde ich eher zu einem Modell mit mittig anbringbarer Lampe tendieren (stirnlampe z.B.), ich finde ne einseitige Lampe auf Dauer nervig.

Modellempfehlung mag ich nicht aussprechen, ich kenne den gesamten Markt zu wenig und jetzt nur einen Helm empfehlen, den man selbst kennt und gut findet - aber im völlig anderen Einsatzbereich nutzt - ist wenig zielführend.
Viele Hersteller (z.B. Bullard...) finden sich erst seit wenigen Jahren auf dem deutschen Markt, kann mir aber vorstellen, dass die auch was passendes haben.

29.03.2010, 15:35
Ich hatte bis jetzt auch noch keine Probleme mit der "Hörfunktion". Kann es sein, dass ihr ein bisserl sensibel seid? ;)

Das mit der seitlich angebrachten Lampe ist auch irrelevant. Bei dem leichten Gewicht spielt es keine Rolle, ob die Lampe seitlich oder Zentral am Helm sitzt.

Ich merke keinen Unterschied, ob die Lampe montiert ist oder nicht.
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29.03.2010, 16:07
Original von Hajo Behrendt
Ich hatte bis jetzt auch noch keine Probleme mit der "Hörfunktion". Kann es sein, dass ihr ein bisserl sensibel seid? ;)


Es gibt nachweislich eine Einschränkung (insbesondere des Richtungshörens) bei Vollschalenhelmen. Ich hab auch schon eine Gefährdungsbeurteilung gesehen, die daher Vollschalenhelme bei Einsatzgeschehen im Straßenverkehr für nicht angezeigt hält.
Marc, 36 Jahre
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29.03.2010, 16:16
vlt. sollte sich der Ersteller nochmal melden, und genaueres kundtun.
" Die jungen Leute von heute sind wesentlich angenehmer als in den 60er, 70er und 80er Jahren. Sie sind toleranter und respektvoller, auch älteren Leuten gegenüber. "
- Heino

29.03.2010, 16:19
Original von M1k3
vlt. sollte sich der Ersteller nochmal melden, und genaueres kundtun.


Ich muß ihn sowieso heute oder morgen anrufen und lasse mir dann mal genauere Infos über die entstehenden Einschränkungen geben.
Marc, 36 Jahre
Leiter SSD, EH-Ausb.
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31.03.2010, 08:22
Hinsichtlich der Einschränkungen beim Richtungshören wurde ich auf die Diplomarbeit "Untersuchungen zur sicherheitstechnischen und ergonomischen Gestaltung von Feuerwehrhelmen unter Berücksichtigung der prEN 443 und der EN 397" von cand.-ing. Sonja Noje-Knollmann (heute: Dipl. Ing. Sonja Friedel), Uni Wuppetal FB 14 verwiesen.
Marc, 36 Jahre
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