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Herzrasen

BeitragVerfasst: 18.07.2014, 23:00
von Splash
Hallöle,

wie bei meiner Vorstellung schon angedeutet kommt nun dieser Thread von mir. Ich würde mich freuen zu folgendem Szenario ein paar Meinungen zu bekommen. Ich habe natürlich auch "reale" Ansprechpartner, ich habe allerdings das Gefühl, dass die die nicht so wirklich "kritisieren" (hab kein besseres Wort gefunden) wollen. Des Weiteren gibt es hier deutlich höhere Ausbildungsstände als den SanH, wie ihn unsere Betreuungslehrer haben.

Das ganze ereignete sich auf einer Studienfahrt in Hamburg. Wir waren 12 Schüler und sind in der Elbe schwimmen gegangen.

Die "Patientin" hatte in der Vergangenheit immer wieder Herzrasen und ging deshalb zum Arzt, woraufhin Hashimoto diagnostiziert wurde. Hiergegen bekam sie Tabletten (Thyroxin oder so). Das Herzrasen trat jedoch weiterhin auf. Es wurde aber nicht weiter nachgebohrt, weshalb das Herzrasen nicht verschwand.

Als wir dann nach dem Baden aus dem Wasser kamen meinte die Pat. , dass sie Herzrasen hat. Das kannten wir alle schon, weil sie es auch öfters in der Schule hat. Dann setzt sie sich normalerweise einfach 2 Minuten hin und dann geht es auch wieder weg. Wir haben uns also erstmal nichts Böses gedacht.
An diesem Tag blieb das Herzrasen jedoch trotz Ausruhen länger als gewöhnlich und die Pat. wurde zunehmend blasser. Sie meinte, dass ihr auf einmal übel und schwindelig sei, was laut ihr noch nie vorkam. Ich habe dann versucht ihren Radialispuls zu fühlen, was jedoch nicht möglich war, da ich kaum einen Unterschied zwischen Systole und Diastole tasten konnte (Als wäre die Arterie "dauergeflutet“). Wir haben dann versucht sie zu beruhigen, es trat jedoch keine Besserung ein. Sie wurde dann in den Sand gesetzt und hat sich an einer Mitschülerin angelehnt. Manche wollten ihr die Beine hochlegen, ich habe jedoch gesagt, dass die Beine unten bleiben sollen, da wir das Herz schonen wollen. (richtig oder falsch?)

Sie fing nun an immer schneller zu atmen und zu weinen. Man merkte, dass sie immer mehr Angst bekam. Als ich sie gefragt habe ob diese Symptomatik tatsächlich noch nie so auftrat meinte sie: „es wäre noch nie annähernd so schlimm gewesen“. Deswegen habe ich die 112 angerufen.

Bin dann selbstverständlich erstmal eine Minute (Gefühlte 3 Tage) in der Warteschleife gewesen. Das Gespräch mit dem Disponenten war so im Nachhinein betrachtet ziemlich witzig (ist nicht wichtig fürs Szenario. Das Kursive kann also übersprungen werden, wenn es euch zu lange ist):
Disponent: Begrüßung
Ich: Ja hallo Simon mein Name ich rufe hier vom Strand am Elbufer an…
Disponent: Es gibt einige Strände am Elbufer….
Ich: Da ist ganz viel Containerverladung gegenüber!
Disponent: Das ist bei vielen Stränden so….
Ich habe einen Strandgast gefragt und das an den Disponenten weitergegeben.
Disponent: Das hilft mir auch nicht wirklich weiter…
Ich (nächsten Strandgast gefragt): XXXX
Disponent: Ach da ist ja das Museum in der Nähe oder?
Ich: Keine Ahnung…. Ich bin Tourist.
Disponent: Achso! Ich dachte Sie stellen sich nur doof an.


Nach dem Telefonat habe ich dann 5 von uns zum Einweisen geschickt und eine weitere die Lehrer anrufen lassen. Inzwischen kam die Frau die ich angesprochen habe, um nach dem Ort zu fragen, zu uns und hat sich als Psychologin vorgestellt.
Ich habe dann nach dem Notruf wieder Puls gefühlt - mit dem gleichen Ergebnis. Die AF hatte sich in der Zwischenzeit sehr stark erhöht, weshalb ich angefangen habe Atemkommandos zu geben. Das habe ich dann aber an ihre Freundin übergeben, da ich Angst hatte, dass die Einweiser das irgendwie nicht blicken (Ich weiß so im Nachhinein echt nicht was mich da geritten hat! Ich wollte aber irgendwie auch der erste sein, der mit den RA’s spricht und wollte wie gesagt selbst schauen, dass uns der RD auf jeden Fall findet). Also bin 250 Meter einen Radweg entlang gejoggt, um zur Straße zu kommen. Dann habe ich noch nach anderen Zufahrten geschaut über die der RD kommen könnte und währenddessen einen der Einweiser schauen geschickt, wie es der Pat. inzwischen geht.
Der kam dann wieder und meinte sie spürt jetzt kribbeln in den Fingern. Ich bin deswegen wieder zurück gejoggt. Die Freundin hatte selbstverständlich mit Atemkommandos aufgehört weil sie die für „unnötig hielt“. Ich habe dann gefragt ob einer eine Tüte dabei hat, woraufhin mich die Psychologin angegangen hat „was ich ihr denn noch zumuten wolle?“ Ich wollte dann nicht vor den Augen der Pat. mit der Psychologin streiten, weshalb ich nicht weiter nach einer Tüte gesucht habe und bei Atemkommandos geblieben bin. Außerdem hatte die Psychologin, wie ich fand, einen sehr guten Einfluss auf die Panik der Pat.
Die Atemkommandos habe ich dann erneut an die Freundin abgegeben und bin dann wieder zur Straße gejoggt, habe die Einweiser mehr verteilt und bin dann wieder zurück gejoggt.
Inzwischen hatten starke Krämpfe in den Händen und Taubheit in den Zehen begonnen.

Dann kam aber auch nach etwa 9 Minuten endlich der RTW an. Der ist den Fahrradweg entlang gefahren und hat quasi direkt vor uns gehalten (Haben die Einweiser es also doch gut gemacht). Ich bin dann hin, habe dem RTWler, der direkt zur Pat. gegangen ist, die Hand gegeben und ihn über die nun aufgetretenen Hyperventilation und die Vorerkrankung über die ich die Pat. als sie noch richtig sprechen konnte ausgequetscht habe informiert.
Der zweite kam dann mit Rucksack und „Butterbrot-Tüte“ (Das finde ich eine richtig gute Alternative zu diesen Hyperventilationsmasken) hinterher. Die RTWler haben sie dann in die Tüte atmen lassen (Konnte mir nicht verkneifen das der Psychologin gegenüber zu kommentieren), haben sie beruhigt und ein paar Witze gerissen ;) So konnten sie die Pat. dann nach vielleicht 3 Minuten gestützt in den RTW verfrachten. Dann sind sie mit ihr und einer Freundin auch direkt ins Kinderkrankenhaus gefahren.
Im RTW hat die Pat. dann laut Freundin, die mitgefahren ist, einen „Fingerclip“ bekommen, der eine Sättigung von 100% und einen Puls von 200-210 ausgespuckt hat. Während er Fahrt hat sich die Spo2 auf 97% abgesenkt, woraufhin der RTWler meinte: „ Genau da wollen wir hin.“ Er hat den beiden Mädels außerdem noch die Hyperventilation genauer erklärt um die Fahrt zu überbrücken.

Zwei unserer Lehrer sind dann ins KH gefahren und konnten die Pat. nach gut 4 Stunden symptomfrei wieder mitnehmen.
Zur Heimfahrt am nächsten Morgen war sie dann zum Glück wieder topfit und in bester Verfassung. Sie hat mir auf der Heimfahrt auch den Arztbericht gezeigt. Als Diagnose wurde Hyperventilation angegeben. Außerdem habe ich die Untersuchungen und deren Ergebnisse relativ gut „übersetzen können“ (natürlich nicht alles verstanden): Es wurde ein guter stabiler AZ und ein schlanker EZ (Was heißt das?) angegeben. Außerdem wurden Abdomen, Lunge, Herz, Nieren, Rachen, Trommelfelle und Pupillen untersucht. Alles o.B. Es wurde auch noch etwas von HSM, das nicht vergrößert war gesagt. Das habe ich aber nicht verstanden. Was ist das denn?

Erstmal Danke an alle, die so weit überhaupt gelesen haben :) !

Das war mein erster wirklicher Einsatz in dieser Größenordnung. Ich war bis obenhin voll mit Adrenalin. Gibt es da einen Trick wie man verhindern kann, dass man so schnell aufdreht?
Ich habe selbst erkannt, dass ich dauerhaft bei der Pat. hätte bleiben müssen. Vor allem weil ich der Einzige mit EH-Ausbildung war. Da ärgere ich mich auch ziemlich über mich selbst. Was fällt euch sonst noch auf? Habt ihr Antworten auf die Fragen die ich im Text habe? Was haltet ihr überhaut von der Gesamtsituation? Natürlich die klassische Frage: War der RD berechtigt? Und was bei mir ein großes Fragezeichen ist: Habe ich dadurch, dass ich einen RTW gerufen habe die Hyperventilation ausgelöst? Habe ich die Panik dadurch quasi über das „Maximum“ getrieben?

Ich wäre euch für Feedback sehr dankbar!

BeitragVerfasst: 18.07.2014, 23:17
von SB
EZ = Ernährungszustand
HSM = könnte Hepatosplenomegalie sein...der Name alleine steht aber ja schon für eine Vergrößerung, weswegen es mich wundert, das da ( übersetzt ) stehen würde "Vergrößerung nicht vergrößert" aber kann auch etwas anderes bedeuten ( Klassiker : HWI - kann Harnwegsinfekt heißen oder Hinterwandinfarkt ^^ ) von daher mehr Mutmaßung als Gewissheit, mit dem HSM.
Wäre interessant ob die Tachykardie Druckrelevant war, was für eine Tachykardie es war, wie die BGA ausgefallen ist ( insofern eine gemacht wurde )...

Unterm Strich für dich : Problem erkannt, RD geholt, Erste Hilfe geleistet und betreut - passt doch !

BeitragVerfasst: 19.07.2014, 10:17
von Sam112
Mir sind ansich keine großen Fehler aufgefallen, ihr habt alles grundlegende richtig gemacht :)

Schocklage bei kardialen Problematiken -> Nein, wie du richtig erkannt hast

Was ich nicht sooo gut fand ist, dass du hin und her gerannt bist. Bleib lieber bei der Patientin, wenn ihr so viele Leute wart, dann kann jemand anderst für dich rennen.

Wir hatten bei uns an der Schule allein in diesem Schulhalbjahr 8 Hyperventialtionen in verschieden schwerer Ausprägung. Bei zweien war nur der RTW nötig, bei zwei anderen kam, berechtigter Weise, auch der Notarzt mit. Bei keiner dieser Hyperventilationen konnten wir eine Tüte einsetzten, da diese von den Patienten nicht tolleriert wurde. Da bleibt nur das gute alte Talk-Down was ihr betrieben habt.

Den RD zu holen war auf jeden Fall berechtigt, da ihr die Patientin ja selbst nicht aus der Hyperventilation bekommen habt.

Ein Trick um weniger aufgeregt zu sein? Ich lauf gern zügig zu den Einsätzen, dann ist schonmal etwas Adrenalin weg ;) Nee mal im Ernst, das wird mit der Zeit besser, man gewöhnt sich dran :)

BeitragVerfasst: 19.07.2014, 13:54
von Splash
Ich möchte mich zuerst bei euch für die schnellen und guten Antworten bedanken!

@SB: BGA wurde keine gemacht, da die Pat. nicht gestochen wurde. Die Frage nach der Art der Tachykardie verstehe ich nicht ganz? Ich kann nur sagen, dass das EKG wohl unauffällig war (Wenn das was damit zu tun hat). Was ist denn eine druckabhängige Tachykardie? (Kann ich noch richtig was lernen hier ;) )

@Sam112: Wir haben den RD noch vor eintreten der Hyperventilation gerufen. Die kam erst hinzu als der Notruf bereits abgesetzt war. Wir haben den RD wegen der ungewöhnlichen Ausprägung des Herzrasens gerufen. Habe ich wahrscheinlich blöd geschrieben.
Dass die Aufregung mit der Zeit verschwindet hoffe ich mal - ich werds ja sehen :P

Über weitere Kommentare würde ich mich sehr freuen :)

BeitragVerfasst: 19.07.2014, 16:46
von Don Spekulatius
Zurückblickend hast Du doch alles richtig gemacht.
Mit einem würde ich allerdings aufpassen:
Wenn ein Patient einen viel zu schnellen Herzschlag hat, dann kann dies dazu führen, dass er Atemnot bekommt. Diese Atemnot führt wiederum dazu, dass er schneller atmen muss. Die schnelle Atmung ist also nicht gleichzusetzen mit Hyperventilation. Manchmal muss der Patient auch schnell atmen um sich am Leben zu erhalten.
Daher wäre ich mit Bestrebungen, die Atmung der Patientin zu verlangsamen oder gar eine Rückatmung zu machen, sehr vorsichtig, solange sie noch keine Symptome zeigt.

Es ist sicherlich richtig, dass Patienten mit kardinalen Problematiken eher von einer Schocklagerung profitieren. In Deinem Fall hätte die Schocklagerung aber wahrscheinlich die Herzfrequenz gesenkt.

Nicht "druckabhängige Tachycardie" sondern "druckrelevant". Die spannenden Fragen bei Herzrhythmusstörungen sind, ob sie sich auf den Blutdruck auswirken oder ob es wahrscheinlich ist, dass sie sich (akut) verschlimmern. Im Grunde kann man ja sagen, dass ein junges Herz auch mal Frequenzen von 200 /min aushält. Die Zunahme der Herzfrequenz geht hauptsächlich zulasten der Diastole, die sich immer weiter verkürzt. Die Folge ist, dass sich irgendwann das Herz nicht mehr richtig füllt und dann auch nichts mehr richtig auswerfen kann. Dann wird der Blutdruck bei weiter steigender Frequenz sinken - damit wird die Tachycardie dann druckrelevant.

Mit "Art der Tachycardie" ist gemeint, dass diese sich im Detail im EKG unterschiedlich darstellen kann und dann auch unterschiedlich behandelt wird. So wie der Arztbrief geschrieben war, handelte es sich aber entweder um eine Sinustachycardie aus psychischen Gründen oder eine Rhythmusstörung hat sich von selbst beendet.

Was Du als Ersthelfer übrigens bei einem solchen Herzrasen problemlos probieren kannst ist, dem Patienten etwas kaltes zu trinken zu geben, oder ihn aufzufordern, ein Valsalva-Manöver durchzuführen (Versuchen, gegen verschlossenen Mund und Nase auszuatmen). Beides KANN bestimmte Formen von Herzrasen beenden - muss aber nicht.

BeitragVerfasst: 19.07.2014, 21:24
von SB
@don

Richtig, war doppelt gemoppelt
Bei Druckabhängig hatte ich noch sinustachkardie im Kopfe, die aufgrund anderer Ursache gekommen ist. Wenn man zwischen Tür und Angel schreibt ^^

BeitragVerfasst: 19.07.2014, 22:49
von Sam112
Original von Don Spekulatius
Daher wäre ich mit Bestrebungen, die Atmung der Patientin zu verlangsamen oder gar eine Rückatmung zu machen, sehr vorsichtig, solange sie noch keine Symptome zeigt.


Was sie aber in diesem Fall durch das Kribbelgefühl in den Extremitäten getan hat :)

Original von Don Spekulatius
Es ist sicherlich richtig, dass Patienten mit kardinalen Problematiken eher von einer Schocklagerung profitieren. In Deinem Fall hätte die Schocklagerung aber wahrscheinlich die Herzfrequenz gesenkt.


... mit kardialen Problemen eher NICHT von einer Schocklagerung profitieren? Du willst doch eigentlich bei einem kardialen Problem eher die Vorlast senken als erhöhen, oder?
Mit der Schocklage willst du in dem Fall bezwecken, dass sich die Vorhöfe mit mehr Blut füllen indem du die Vorlast künstlich erhöhst? Oder warum genau ist in diesem Fall eine Schocklage indiziert?

BeitragVerfasst: 20.07.2014, 09:31
von Don Spekulatius
Original von Sam112
Was sie aber in diesem Fall durch das Kribbelgefühl in den Extremitäten getan hat :)

Ja. Aber erst viel später. Daher habe ich ja auch geschrieben, dass er retrospektiv gesehen recht hatte. Aber nicht jede Atemnot mit Tachypnoe ist eine Hyperventilation, zumal es hier ja auch eine andere, plausible Erklärung dafür gegeben hätte.

Kurze Zusammenfassen: Schnelle Atmung ist nicht gleich Hyperventilation.

... mit kardialen Problemen eher NICHT von einer Schocklagerung profitieren? Du willst doch eigentlich bei einem kardialen Problem eher die Vorlast senken als erhöhen, oder?
Mit der Schocklage willst du in dem Fall bezwecken, dass sich die Vorhöfe mit mehr Blut füllen indem du die Vorlast künstlich erhöhst? Oder warum genau ist in diesem Fall eine Schocklage indiziert?

Lies nochmal meine Erklärung oben zum Thema "druckrelevante Tachycardie". Da findest Du die Antwort auf Deine Frage.
Du musst ja unterscheiden, ob Du ein kardinales Problem hast, weil das Herz das Blut nicht mehr wegpumpen kann oder weil es sich nicht mehr richtig füllt. Aber diese Frage ist in vielen Fällen nicht trivial.

BeitragVerfasst: 20.07.2014, 15:02
von Sam112
Sprich die Schocklage ist bei einer druckrelevanten Tachycardie indiziert?

BeitragVerfasst: 20.07.2014, 16:21
von Don Spekulatius
Kann indiziert sein.

BeitragVerfasst: 20.07.2014, 16:59
von Splash
Danke, dass Du mir meine Fragen so gut beantwortet hast!

Sind jetzt aber nochmal ein paar Fragen aufgetaucht. Ich hoffe ich nerve nicht :D

Das Valsalva-Manöver ist ein ganz normaler Druckausgleich. Oder hab ich das falsch verstanden? Ich frage mich gerade die ganze Zeit was die Ohren mit dem Herzen zu tun haben? ?(

Die spannenden Fragen bei Herzrhythmusstörungen sind, ob sie sich auf den Blutdruck auswirken oder ob es wahrscheinlich ist, dass sie sich (akut) verschlimmern


Bedeutet das, dass es zwei Arten von Tachykardien gibt: Einmal die, die den Blutdruck senken und zum anderen die, die immer schlimmer werden?

BeitragVerfasst: 20.07.2014, 17:23
von Sam112
Original von Don Spekulatius
Kann indiziert sein.


Und wie stell ich das als SanH fest?

BeitragVerfasst: 20.07.2014, 17:26
von Don Spekulatius
Original von Splash
Das Valsalva-Manöver ist ein ganz normaler Druckausgleich. Oder hab ich das falsch verstanden? Ich frage mich gerade die ganze Zeit was die Ohren mit dem Herzen zu tun haben? ?(

Im Prinzip das gleiche, wie Druckausgleich, nur kräftiger und länger. Das Valsalva-Manöver reizt den Nervus Vagus und KANN somit tachycarde Rhythmusstörungen beenden.

Bedeutet das, dass es zwei Arten von Tachykardien gibt: Einmal die, die den Blutdruck senken und zum anderen die, die immer schlimmer werden?


Nö. Es bedeutet dass es ganz viele Arten von Tachycardien gibt. Aber behandeln muss man sie nur, wenn sie entweder Symptome verursachen, oder mit einer hohen Gefährdung dafür einhergehen, z.B. in ein Kammerflimmern und somit einen Kreislaufstillstand überzugehen.

BeitragVerfasst: 20.07.2014, 18:30
von Splash
Achso. Okey dann hab auch ich das verstanden. Dann kann die nächste Tachykardie oder auch Tachycardie (scheint ja zwei Schreibweisen zu geben) ja kommen :P

Danke Euch allen!

Wen noch wer was hat, dann her damit :) Gerade über eine Antwort auf die Frage ob ihr denkt, dass es ohne RD nicht zur Hyperventilation gekommen wäre würde ich mich freuen. Ich frage mich da eben ob es nicht kluger gewesen wäre den RD "heimlich" zu holen.

BeitragVerfasst: 20.07.2014, 18:34
von Sam112
Original von Splash
Wen noch wer was hat, dann her damit :) Gerade über eine Antwort auf die Frage ob ihr denkt, dass es ohne RD nicht zur Hyperventilation gekommen wäre würde ich mich freuen. Ich frage mich da eben ob es nicht kluger gewesen wäre den RD "heimlich" zu holen.


Ich denke das ist so aus der Ferne schwer zu beurteilen, aber ich persönlich glaube, dass es in den meisten Fällen besser ist, den Patienten über die Alarmierung des Rettungsdienstes zu informieren :)