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Hatte jmd. schon mal eine Geburt im SSD?

BeitragVerfasst: 23.11.2013, 20:00
von andreas
Inspiriert durch den Thread "Hatte jmd. schonmal eine REA im SSD?" wollte ich mal wissen, ob schon ihr schon mal eine Geburt im SSD hattet! Eine Geburt ist ja ebenso wie eine Reanimation kein alltäglicher Einsatz. Erzählt doch mal, wie es bei euch war und wie ihr gehandelt habt.
LG Andreas

BeitragVerfasst: 23.11.2013, 21:29
von M1k3
Mich würde interessieren ob bei der präeklampsie 2g Magnesium gegeben wurden, ob bei postpartalen Blutungen oxytocin gegeben wurde, und ob jemand schon die not-sectio im Rahmen der Rea gemacht hat?

BeitragVerfasst: 23.11.2013, 22:00
von andreas
Aha und was hat das mit dem Thema zu tun? ?(

BeitragVerfasst: 23.11.2013, 23:02
von Sam112
Bild

BeitragVerfasst: 24.11.2013, 08:20
von Don Spekulatius
Die Funktion des Geburtshelfers war über tausende Jahre völlig unbekannt und dennoch ist die Menschheit nicht ausgestorben.

BeitragVerfasst: 24.11.2013, 10:54
von Maxi
Original von andreas
Aha und was hat das mit dem Thema zu tun? ?(


Sind alles Komplikationen im Rahmen einer Geburt... Hat also schon etwas mit dem Thema zutun :D

BeitragVerfasst: 24.11.2013, 13:34
von andreas
Und auch hier wird es offtopic...
Gefragt war, ob so etwas schon mal vorgekommen ist und nicht welche Komplikationen dabei auftreten können. Wenn eine Geburt im SSD bei euch bisher noch nicht vorgekommen ist, reicht ein kurzes Nein! Wenn ja, kann man auch gerne auf die dabei aufgetretenen Komplikationen eingehen ;)

BeitragVerfasst: 24.11.2013, 14:39
von M1k3
Hattest du schonmal eine Geburt im SSD?
Meinst du, es wird viele Berichte geben?

BeitragVerfasst: 24.11.2013, 16:39
von andreas
Nein bei an unserer Schule gab es meines Wissens nach noch keine Geburt. Deswegen interessiert mich ob so etwas schon mal vorgekommen ist. Eine Reanimation ist auch im SSD keines Falls alltäglich und doch gab es einige Berichte. Gut, da waren auch noch mehr Leute im Forum unterwegs...

BeitragVerfasst: 24.11.2013, 17:23
von caro87
Anders als die Reanimation ist eine Geburt aber an sich ein Ereignis, das für die Betroffene zumindest nicht völlig unerwartet kommt. Wenn wir jetzt noch mit einbeziehen, dass es (von Brennpunktschulen in Großstädten vielleicht mal abgesehen) doch eher unwahrscheinlich ist, dass überhaupt eine Schülerin schwanger ist (die Herren der Schöpfung sind ja eh schon aus unserer Statisktik draußen) und Lehrerinnen (Lass da mal 1-3 pro Jahr schwanger sein - ist zumindest so die Größenordnung, die ich bisher mitbekommen habe) rechtzeitig vor dem eigentlichen Termin in Mutterschutz geschickt werden und die meisten Geburten eine gewisse Vorlaufzeit haben, in der es die meisten noch ins KH schaffen, ist so eine Geburt an der Schule doch deutlich unwahrscheinlicher als eine Rea (-> meist völlig unerwartet, kann alle Mitglieder der Schulgemeinschaft treffen).

Kurz: Nicht enttäuscht sein, falls es hier zu keinen Erfahrungsberichten kommt. Die Frage an sich ist sicherlich spannend, aber für den Standard-SSD doch ziemlich weit hergeholt. Ich nehme an, dass dies den ein oder anderen User zu etwas Ironie verleitet hat, die sicherlich nicht böse gemeint war ;)

glg Caro

BeitragVerfasst: 24.11.2013, 20:42
von Max
Ich weiß von einer Geburt während einer Abschlussprüfung der Schülerin.
Einzelheiten kenn ich jedoch keine, außer dass die Geburt auf der Toilette stattfand und im Pressebericht kein SSD erwähnt wird.

Eine Geburt dürfte im SSD noch seltener anzutreffen als eine Reanimation, und im Falle des Falles ist eine Mutter (z.B. Lehrerin) wahrscheinlich die bessere Unterstützung als der durchschnittliche Schulsani.

BeitragVerfasst: 25.11.2013, 10:46
von GeKue
Womit wir dann doch am Kern des Themas angelangt wären... was macht ein SSD eigentlich bei einer Geburt bzw was kann er überhaupt leisten?

Im Endeffekt ist es doch so, wie Caro gesagt hat: Die Geburtsphase dauert so lange, dass der Transport ins Krankenhaus durch den alarmierten RD (oder Ehemann der betroffenen Lehrerin, oder Eltern der Schülerin, oder...was weiss denn ich) ohne weiteres erfolgen kann. Das ihr den Notruf absetzt ist klar.

Um die Wartezeit bis zum Eintreffen des RD zu überbrücken, besinnen wir uns auf Standard-EH: Wärmeerhalt, Betreuung, Vitalfunktionen und eine adäquate Lagerung. Sprich: Linksseitenlage in diesem Fall (Vena-Cava-Kompressionssyndrom vermeiden ... die untere Hohlvene läuft auf der rechten Bauchseite hoch zum Herzen...Entlastung erfolgt durch Lagerung der Schwangeren auf die linke Seite).
Ggf ergänzt durch die Fritsche Lagerung (Beine überschlagen, Becken und Beine etwas erhöht) - allerdings wird dies meist nicht nötig sein und ist eher für die Zeit nach dem Blasensprung gedacht. Und selbst da kaum noch durchgeführt. :)

Gut, an der Stelle kommt der Rettungsdienst und verfrachtet die Glückliche ins Krankenhaus zu Leuten, die sich damit auskennen.

Sollte nun aber Frau Lehrerin ihr 5tes Kind doch spontan kriegen wollen?
Bleibt auch nicht viel mehr als oben Erwähntes:
Basics, Rückenlagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper und angestellten Beinen. Unter das Becken ein steriles Verbandtuch legen und Hoffen, das nichts schief geht.
Max hat da 'n guten Punkt erwähnt, der sich auch in den ganzen KatSchutz-SanHelfer-Scripten des DRK fand (oder noch findet?): Eine erfahrene Person (in diesem Sinne 'Mutter, Z.n. Spontangeburt(en)' gemeint) dazu holen. Also eher die Sekretärin mit ihren 3 vaginal entbundenen Kindern, als die junge Referendarin mit ihrem Z.n. Kaiserschnitt. In wie weit die dann tatsächlich helfen können, sei mal dahin gestellt. Aber alles ist besser, als der 15jährige SchulSani (nichts für ungut).

Wer sich über Dammschutz und postpartale Kindsversorgung informieren will, findet ausreichend Literatur im Internet. Spätestens jetzt sollte nämlich der Rettungsdienst da sein und alles andere wird eindeutig zu weit führen und fernab jeder Erste-Hilfe-Leistung eines SSD sein.