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Autounfall mit 2 Kindern
Verfasst:
25.03.2012, 20:15
von Kraddel
Hab am Wochenende einen Autounfall gehabt , bei dem ein 4 oder 5 monate altes Baby und ein 8 jähriges Mädchen mit den Eltern eingeklemmt waren.
Ich war mit meinem Onkel (RA) auf den weg nach hause
als am Wegrand ein Auto am Baum stand .
Wir haben angehalten und haben sofort den Notruf gewählt.
Dann haben wir uns einen Überblick verschafft und das Baby und das Mädchen zuerst raus geholt . Die Eltern waren schlimmer dran.
Während mein Onkel sich um die Elter gekümmert hat , war ich bei den zwei Mädchen und hab beide in meine Einsatzjacke ( war noch im Auto vom SAN Dienst)
und in eine Rettungsdecke gewickelt .
Dann kamen RD , Polizei und FW und haben alles weitere erledigt.
Aber allle sind wieder wohl auf.
Verfasst:
25.03.2012, 20:21
von Sam112
Ich versteh noch nicht so ganz was du daran bespechen möchtest.
Verfasst:
25.03.2012, 20:41
von Kraddel
Ob es normal ist das man 3 Tage später noch immer alles so vor Augen hat unddie Schreie hört alls wäre es eben erst passiert .
Verfasst:
25.03.2012, 20:53
von M1k3
Original von Kraddel
Ob es normal ist das man 3 Tage später noch immer alles so vor Augen hat unddie Schreie hört alls wäre es eben erst passiert .
hm. Troll oder Verbrannt?
Beides scheiße.
Verfasst:
25.03.2012, 21:02
von Gast
Normal ist, dass es Einsätze gibt und auch immer wieder Einsätze geben wird, die uns nach gehen und vielleicht uns auch fragen lassen, wieso wir das alles machen. Das uns die Einsätze nachgehen ist normal, wir sind auch nur Menschen, die im Einsatz funktionieren (müssen) und die danach erst merken, was eben los war. Ein paar Tage sich mit einem Einsatz zu beschäftigen ist nicht das Problem. Sollte das ganze sich verschlimmern oder länger anhalten, dann nimm Kontakt zu den Notfallseelsorgern deiner Hilfsorganisation auf. Jede Hilfsorganisation hat für sowas durchgehend geschaltete Leitungen. Da kannst du auch anrufen, wenn dir sowas nicht im Dienst passiert ist. Die kümmern sich um dich.
Verfasst:
26.03.2012, 10:38
von abgesoffen
Im Grunde ist jeder Einsatz eine Abweichung vom normalen, gewohnten Leben. Das Gesehene kann einem schon einem eine Zeit lang nachgehen. Das ist was ganz normal. Aber wir wollen auch weiterhin unserem "Hobby" und unseren "normalen" Leben nachgehen. Wir müssen das Erlebte verarbeiten. In meinen Augen geht dies am besten, wenn man darüber redet. Egal ob mit dem Freund oder Freundin oder mit den Eltern/Angehörige, anderen Kameraden. Wenn man lieber "anony", ich meine ohne das Leute aus dem Bekanntenkreis davon was mitbekommen sollen, kann man mit einem "externen" Seelsorger reden. Vielleicht habt ihr ja bei euch in der Bereitschaft einen Aushang am Info-Brett mir Kontaktmöglichkeiten. Eine andere Möglichkeit wäre über die Leitstelle an Kontaktdaten zu gelangen, die helfen gerne weiter.
Persönlich kann ich sagen, daß Reden verdammt gut tut. Auch wenn der gegenüber nur zuhört und einfach da ist.
Verfasst:
26.03.2012, 11:39
von GeKue
Im Grunde genommen kann ich meinen Vorrednern auch nur beipflichten. Bei mir beobachte ich zudem immer wieder, das Notfälle, die mich in der Freizeit ereilen, immer 'aufwühlender' sind, als solche im Dienst. Sie kommen plötzlich und unerwartet (im Dienst weiss ich, was passiert wenn es piept), man hat nicht seine gewohnte Arbeitsumgebung, sein Material, sein Team .... und oftmals betrifft es Leute, die man kennt/Angehörige.
Auch wenn Letzteres bei Dir zum Glück nicht der Fall war, so stellt ein derartiges Ereignis natürlich einen Einschnitt in den gewohnten Tagesablauf dar, mit dem man erstmal klar kommen muss. Reden hilft, in Deinem Fall würde ich (entsprechendes Vertrauen vorausgesetzt), mit Deinem Onkel mal reden. Er war a) mit dabei ist b) vom Fach und kennt vermutlich c) Kontaktadressen für den Fall, das es bei Dir nicht nach einigen Tagen besser wird.
Ansonsten über Deine HiOrg, die Leitstelle oder ähnliches vermitteln lassen!
Verfasst:
26.03.2012, 20:26
von Kraddel
Es war ja der 1. "reale" Einsatz außerhalb vom DRK.
Mein Onkel meint auch wenn es so weiter geht , soll ich noch mal im KH bei der Familie vorbei schauen.
Es würde auch helfen das ich nicht mehr so aufgewühlt bin.
Verfasst:
26.03.2012, 20:34
von Dumpfbacke
Wenn es den Eltern nicht gut geht, was machst du dann? Dir Vorwürfe, daß du nicht mehr geholfen hast? Daß du dich mehr um die Kleinen gekümmert hast, wie den Eltern?
Der Einsatz endet immer mit der Übergabe an die Rettungsmittel, bzw im RD mit der Übergabe im KH.
Ein Einsatz, der dich komplett unvorbereitet trifft, und wo noch Kinder dabei sind, ist immer dramatisch. Erst recht, wenn die "Helfer" noch keine Einsatz- und Lebenserfahrung haben. Geh zu deinem DRK-Chef und lass dir professionelle Hilfe zukommen, wenn du denkst, daß du mit der Situation alleine nicht klar kommst.
Und denke daran: Hinfallen ist keine Schande, nur das Liegenbleiben danach.
Verfasst:
27.03.2012, 19:27
von Kraddel
Okay
Danke Leute es geht mir wieder gut.
Ich war heute nochmal im Krankenhaus und der Familie geht es gut .
Sie werden morgen entlassen.
Also Danke nochmal für alles Leute.