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22.12.2009, 22:37
22.12.2009, 23:08
22.12.2009, 23:09
Original von Iceman
Ich habe in meiner Schulsanizeit nichts vergleichbares erlebt. Muss aber gleich sagen, dass es richtig und wichtig war, dass du die Entscheidung trafst das KIT anzufordern, weil man sich nie scheuen sollte Hilfe hinzuzuziehen, selbst, wenn es für andere nur eine Lapalie zu sein scheint!
22.12.2009, 23:14
Original von Chris
Meine Schulleitung sah das anders, ich stand dafür kurz vor einem Verweis. Haben sich erst durch NA und einen höheren von der FW überzeugen lassen dass ich nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt habe.
22.12.2009, 23:20
22.12.2009, 23:26
Original von Chris
Meine Frage : Hattet ihr an der Schule schon ähnliche Situationen? Wie soll man mit sowas umgehen? Und wie soll man mit den privaten Konsequenzen die so etwas hat umgehen?
22.12.2009, 23:29
Wie meinst Du, wie man mit privaten Konsequenzen umgehen soll? Wenn Du die Situation nicht verkraftest, solltest Du professionelle Hilfe rufen und den medizinischen Beruf meiden.
22.12.2009, 23:40
26.12.2009, 10:00
Original von Chris
Diese sind in erster Linie Leute die mir ausm Weg gehen, nich mehr mit mir reden. insbesondere eben die Kollegin die dabei war.
26.12.2009, 16:45
Wenn Dich Leute wegen eines solchen Ereignisses meiden, dann weißt Du doch genau, was Du von solchen Leuten zu halten hast.
Mich würde mal interessieren, wie Ihr auf die Diagnose "voller Verschluß der Atemwege" gekommen seid. Fehlende Spontanatmung? Unmögliche Maskenbeatmung? Verschlossene Stimmbänder bei Laryngoskopie durch den NA?
2. Wäre es nicht denkbar, dass aber in dieser Situation für alle Beteiligten das Symptome "Atmet nicht" auf einmal im Vordergrund stand, und sich alle darauf stürzten statt das zugrunde liegende Problem zu beachten?
3. Ein Status epilepticus, der sich nicht so schnell selbst beendet, ist sehr selten und selbst hier könnte ein Notarzt diesen sehr schnell unterbrechen, wenn er in Kauf nimmt, dass der Patient intubiert werden muss.
26.12.2009, 17:21
26.12.2009, 17:26
Original von Chris
Das war eine Aussage des behandelnden Arztes der Patientin wenige Wochen zuvor, als wir alle über den entsprechenden Fall (mit ausreichenden Erlaubnissen verschiedenster Seiten, damit kein Problem auf den Arzt zukommt) im Rahmen eines kleinen Workshops informiert werden. Der volle Atemwegsverschluss ist symptomatisch für ihre Anfälle. Die Problematik dieser Anfälle - die im Übrigen trotz symptomatischer Ähnlichkeiten auch keine epilleptischen Anfälle sind - reicht sogar so weit dass eine Ampulle mit einem besonders starken Medikament an der Schule vorliegt, samt Sonderbefugnis für zwei unserer RDH dieses im lebensbedrohlichen Zustand zu verabreichen. Das Medikament ist jedoch derzeit nicht mehr vorhanden und wird gegen etwas anderes ausgetauscht, da das bisherige Medikament Wirkstoffe enthält welche laut BtmG laut Aussage RA nicht vorrätig sein dürfen.
"Alle Beteiligten" war zu dem Zeitpunkt von SSD-Seiten ich.
Es wurde auch intubiert. Die Patientin wurde nach über einer Stunde unter künstlicher Beatmung, voller Sedierung und co abtransportiert. So lange haben die RAs und die NA alleine für die Mindeststabilisierung gebraucht um sie transportfähig zu machen, lange Zeit war nicht mal klar ob sie durchkommt.
Und was ich persönlich noch immer das interessanteste finde : Die Patientin merkt Minuten im Vorraus wenn ein Anfall ins Haus steht, manchmal auch eine halbe Stunde. Manchmal auch nur 30 Sekunden, aber sie merkt es im Vorraus. Das ist für uns ungemein nützlich.
26.12.2009, 17:48
Ein erstmaliger Krampfanfall wird übrigens klinisch nicht behandelt, da die Wahrscheinlichkeit, dass jeder von uns einmal in seinem Leben einen Krampfanfall hat, sehr groß ist. Erst beim zweiten Ereignis wird behandelt.
26.12.2009, 17:59
Das Medikament wäre eines zur rektalen Gabe und ist ein Antispastikum-Derivat mit irgendwas Opiatmäßigem. Viel mehr weiß ich auch nicht, kann aber mal nach dem Namen fragen wenn er was hilft.
26.12.2009, 18:02
Original von Don SpekulatiusDas Medikament wäre eines zur rektalen Gabe und ist ein Antispastikum-Derivat mit irgendwas Opiatmäßigem. Viel mehr weiß ich auch nicht, kann aber mal nach dem Namen fragen wenn er was hilft.
Mir hilft der Name nicht, höchstens wäre er hilfreich, weil ich Dir dann mehr dazu sagen könnte.
Es wäre übrigens sehr unüblich, ein "Antispastikum" bei einem Krampfanfall zu geben und bei aller segensreicher Wirkung - Opiate besitzen keine antiepileptische Wirkung.