Vor Fehleinschätzungen ist niemand gefeit, auch ich habe (natürlich) im Laufe meiner sanitäts- und rettungsdienstlichen Karriere die ein oder andere Entscheidung getroffen, die sich im Nachhinein als wahrscheinlich falsch herausgestellt hat.
Das kommt (naturgemäß) vor und wird auch dir früher oder später passieren. Daher ist es wichtig, Personen, die Fehlentscheidungen treffen, nicht pauschal zu verurteilen, sondern gemeinsam Wege zu suchen, solche Fehler zukünftig zu vermeiden.
Gerade Sportlehrer haben die schwierige Aufgabe zu entscheiden, wer nun nicht mehr sportfähig ist. Hierbei musst du ehrlich zugeben, dass es hier eine Menge Simulanten gibt, die sich vor dem Sportunterricht drücken wollen. Auch mir sind natürlich Sportlehrer bekannt, die (möglicherweise bedingt durch den hundertfachen Kontakt mit Simulanten) nun als "harte Hunde" gelten.
Aber trotzdem ist es immer Ermessenssache, zu entscheiden, ob eine angebliche Verletzung nun so schwerwiegend ist, dass eine weitere Teilnahme am Unterricht nicht mehr möglich ist. Hierbei kann es zu Fehleinschätzungen kommen.
Wenn man nun bei so einer Fehlentscheidung "ertappt" wurde, ist es menschlich, diese erst einmal verbergen zu wollen. So hat es auch deine Sportlehrerin versucht, als sie dich weggeschickt hat. Vermutlich war ihr die ganze Situation (verständlicherweise) peinlich.
Man muss jedoch wissen, dass es nur zu einer Qualitätsverbesserung kommen kann, wenn Fehler offen kommuniziert werden und im Anschluss Möglichkeiten gefunden werden, diese Fehler zukünftig möglichst zu vermeiden.
Warum ladet ihr die Sportlehrkräfte nicht mal zu einer gemeinsamen Fortbildung über den Umgang mit Sportverletzungen ein?
Quelle Bild:
http://u1.ipernity.com/4/25/96/1512596.7b84b74d.560.jpg
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Hajo Behrendt am 16.05.2012, 10:05, insgesamt 2-mal geändert.