Um das beurteilen zu können, müsstest du uns noch die Qualifikation der Helfer und das zur Verfügung stehende Material verraten.
Was hatte der Junge denn sonst noch für Symptome?
Für Ersthelfer ohne erweitertes Material war das soweit ich das beurteilen kann gut.
Bei einer solchen nach außen hin sichtbaren Verletzung einhergehend mit Übelkeit ist von einer Gehirnerschütterung auszugehen bzw. hier kann man dann wirklich mal von nem kleinen SHT reden finde ich. Eine Rettungsdienstalarmierung ist also gerade im Zusammenhang mit einem Schulunfall und einem Kind durchaus sinnvoll, um schnell schlimmeres ausschließen zu können und einen möglichst guten und sicheren Transport ins Krankenhaus sicherzustellen.
Auch das Kühlen war goldrichtig. Du sagtest, dass es aussah, als würde sie jeden Moment platzen. Dann hättest du also, wie man ahnen kann, eine Platzwunde gehabt, wenn nicht gekühlt worden wäre, was die Situation wohl nicht gerade besser gemacht hätte.
Man hätte noch, da man auch von einer Beteiligung der Halswirbelsäule ausgehen kann, den Kopf fixieren können, bis der Rettungsdienst eintrifft, an dessen Stelle ich dann noch nen Stifneck angelegt hätte.
Edit:
Gerade nochmal im Vorstellungsthread geguckt...wenn alle eure Schulsanis auch Helfer in einer HiOrg sind, ich also davon ausgehe, dass jeder mindestens SanA ist, dann würde ich noch erwarten, dass die Vitalparameter kontrolliert werden, eine kleine Anamnese gemacht wird (Gestolpert oder gar kurze Ohnmacht/Synkope?), der Kopf definitiv stabilisiert wird und ne kurze Info an die Eltern wäre auch nicht schlecht...
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LevSani am 14.01.2012, 19:50, insgesamt 1-mal geändert.