Einsatz für den SSD

Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.

Foren-Übersicht Erste Hilfe, Rettung und Medizin Fallbeispiele

21.06.2008, 20:05
Es ist Schulfest und ihr seid in zwei Gruppen von je zwei Sanis eingeteilt, da kriegt ihr von einem Lehrer gesagt, dass ihr mal schnell mitkommen sollt. Als Material habt ihr:

diverse Verbandsmaterialien
BZ
RR
Schienungsmaterial
Pulsoxy
Ambubeutel und Guedeltuben
Diagnostikleuchte
Trage

Über Funk könnt ihr die zweite Streife erreichen. Jeder von euch muss zusätzlich, falls die KOmmunikation über Funk nicht einwandfrei funktionieren sollte, sein eigenes Handy vorhalten.

21.06.2008, 20:58
Dann fang ich hier einfach mal an.

Ich nehme meinen Teampartner und das Material und gehe mal zum Einsatzort. Was finden wir dort vor?

21.06.2008, 21:19
Am Einsatzort angekommen trefft ihr auf eine ca. 40-jährige Frau, die auf dem Boden sitzt. ihr gegenüber steht ein Mann. Auf den ersen Blick kannst du nichts auffälliges erkennen.

21.06.2008, 21:46
Dann sprechen wir beide Personen mal an, stellen uns vor und fragen, was denn passiert sei. Wo ist denn der Lehrer, der uns gerufen hat? Der muss ja einen Grund oder Verdacht gehabt haben. Den hätte ich gerne mal gewusst.

21.06.2008, 22:07
Ich gesell mich dann mal als Kollege zu littlefireman.
- 21 Jahre jung oder alt, suchts euch aus
- Bereitschaftlerin in der Funktion als Rettungsassistentin und Jugendwart
- FeuerwehrFRAU
- Auch wenn ich sage das es mir gut geht, wissen bestimmte Leute das ich sie angelogen habe.

22.06.2008, 15:46
Der Lehrer berichtet, dass er nur gesehen hat, wie die Frau sich übergeben hat und ihr Mann sie dann stützen musste. Sie hat sich dann mit dessen Hilfe auf den Boden gesetzt. Neben der Patientin siehst du eine halbvolle 0,5-Liter-Cola-Flasche.

Die Frau berichtet, dass sie auf einmal, wie in der Pubertät Kreislaufprobleme bei ihrer Periode bekommen hat. Sie hat außerdem erst das zweite Mal seit der Geburt ihres Kindes wieder ihre Periode. Des Weiteren fragt sie euch noch nach einem Mittel gegen die Schmerzen.
Zuletzt geändert von Gast am 22.06.2008, 17:13, insgesamt 1-mal geändert.

22.06.2008, 17:15
Nach was sieht das Erbrochene aus?
Wielang ist die Geburt her? Kaiserschnitt?
Hatte sie sowas schon mal?
Gab es Komplikationen bei der Geburt?

wie stark sind die Schmerzen auf einer Skala von 1-10 wobei 10 am stärksten ist?


wir können ihr nichts gegen die Schmerzen geben, weil wir 1. kein Mittel dagegen haben und 2. sind wir keine Ärzte


Wie genau äußerten sich die Probleme in ihrer Pubertät? Hat sie irgendwelche Krankheiten? Ins besondere Herz-Kreislauf?
Nimmt sie Medis?


Ich mess mal RR, BZ, und SpO2 wie auch die AF
- 21 Jahre jung oder alt, suchts euch aus
- Bereitschaftlerin in der Funktion als Rettungsassistentin und Jugendwart
- FeuerwehrFRAU
- Auch wenn ich sage das es mir gut geht, wissen bestimmte Leute das ich sie angelogen habe.

22.06.2008, 17:22
Das erbrochene ist leider schon entfernt und in der Toilette weggespült worden. Die Gbeurt liegt zwei Monate zurück. Es war eine normale Geburt. Sie hatte beim ersten Mal nach der Geburt auch so starke Schmerzen und wie gesagt in ihrer Pubertät. Bei der Geburt gab es keine Komplikationen. Du kannst nicht an ihrer Mimik oder Gestik erkennen, dass die Schmerzen stark sind, aber sie meint 7. In der Pubertät hatte sie auch Periodenschmerzen mit Kreislaufproblemen. Bei ihr sind keine Krankheiten bekannt. Sie hat auch keine Medikamente eingenommen, deshalb will sie ja welche von euch gegen ihre Schmerzen.

RR: 130/80
BZ: 130
SpO2: 99%
AF: 15

22.06.2008, 17:48
Die Patientin wird ihr eigenes Erbrochenes gesehen haben. Wenn wir es nicht mehr sehen können, soll sie es uns wenigstens beschreiben!

Wo genau hat sie die Schmerzen?

Ich schlage ihr vor, den Rettungsdienst hinzuzuziehen.

22.06.2008, 17:57
Die Schmerzen sind im Unterbauch (rechte Seite angesiedelt). Das Erbrochene sah vollkommen normal aus. Die Frau meint nur, dass sie was für die Schmerzen, aber nicht ins Krankenhaus will, denn sie kann doch das Kleine nicht allein lassen!

22.06.2008, 18:08
Nur ein Arzt kann ihr etwas gegen die Schmerzen geben.

Wenn sie sich dazu in der Lage fühlt mit ihrem man zum Hausärztlichen Bereitschaftsdienst zu fahren, kann auch der ihr etwas gegen die Schmerzen geben.

Vielleicht könnte Melissa an dieser Stelle sich den Bauch mal genauer anschauen und ggf. auch mal abtasten, außerdem auf Bauchgeräusche abhören.

Wie steht es denn im Moment mit ihren Kreislaufproblemen? Sind sie weiterhin da? Ist ihr schwindelig etc.?

22.06.2008, 18:09
Ihr man ist auch noch da der eventuell auf das Kleine aufpassen kann und vielellciht müsse sie ja gar nicht im Krankenhaus bleiben.

Hat sie ihren Blinddarm noch?
- 21 Jahre jung oder alt, suchts euch aus
- Bereitschaftlerin in der Funktion als Rettungsassistentin und Jugendwart
- FeuerwehrFRAU
- Auch wenn ich sage das es mir gut geht, wissen bestimmte Leute das ich sie angelogen habe.

22.06.2008, 18:11
Ja, sie hat ihren Blindarm noch. Die Kreislaufprobleme sind eigentlich auch weg. Sie meint, dass sie am liebsten mit ihrem Mann zum Arzt fahren würde. Melissa kann beim Abtasten und abhören des Bauches nichts außergewöhnliches feststellen.

22.06.2008, 20:27
Wenn sie am líebsten mit ihrem Mann zum Hausarzt fahren möchte, soll sie das tun.

Meiner Meinung nach ist sie jetzt nicht so akut erkrankt, dass hier ein Notfall vorliegt.

Ich schlage vor, dass wir auch bei ihr bleiben und ihr Mann das Auto grad holen kann, wenn es nicht all zu weit weg steht.

22.06.2008, 20:35
Ok, prinzipiell gut gelöst, was mir nur fehlt war die Frage, was es mit der halbvollen Colaflasche auf sich hat.

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