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Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.
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05.09.2013, 18:02

Original von Nordwind
5 l Blut fließen raus. Da ist nicht mehr viel da für nen hohen RR.


5l können herausfließen ist ungleich 5l fließen heraus.

In der hier zu erwartenden Gewichtsklasse wären 5l so ziemlich alles was drin ist.

05.09.2013, 19:43

Ich möchte nochmal Bezug auf die Schaufeltrage nehmen, da ich direkt angesprochen wurde.

Aus meiner Sicht ist die Vorgehensweise mittels Schaufeltrage und Vakuummatratze für Schulsanitäter in diesem Fall nicht zumutbar!

Der Patient beklagte starke Schmerzen bereits ohne große Bewegung des Körpers. Ganz abgesehen vom instabilen Becken...
Wer bereits mit einer Schaufeltrage gearbeitet hat, weiß bekanntlich das dieses durchaus unangenehm für den Patienten sein kann.

Daher sehe ich in hier die Aufgabe für einen Sanitätsdienst in der Ruhigstellung, Beruhigung und den Wärmeerhalt des Patienten.

Das Zauberwort ist Analgesie!

Lieben Gruß,
Stephan ;)

05.09.2013, 20:40

Original von Don Spekulatius


5l können herausfließen ist ungleich 5l fließen heraus.

In der hier zu erwartenden Gewichtsklasse wären 5l so ziemlich alles was drin ist.


Man kann mich aber auch arg wörtlich nehmen. :rolleyes:

06.09.2013, 00:32

Oder man lernt sich klar und deutlich auszudrücken.

Gerade junge Patienten können übrigens Blutverluste recht lange kompensieren. Ein normaler oder hoher Blutdruck spricht hier nicht unbedingt gegen einen hohen Blutverlust.

Warum wurde die Luftnot und die Zyanose eigentlich weder im Notruf noch bei der Übergabe an den Rettungsdienst erwähnt?

@Don:

Vermutlich hätte man die Beckenschlinge hier problemlos ohne Analgesie und ohne den Patienten zu quälen anlegen können. Schließlich bleibt er ja auch trotz Luftnot flach auf dem Rücken liegen und warten bis ihm die -im Mund stehende- Kotze abgesaugt wird...

06.09.2013, 07:59

Original von Nordwind
Ich habe dann von der Umlagerung mit der Schaufeltrage
Zum Thema Beckenschlinge: Habe ich nicht gelernt, werde ich dementsprechend auch nicht tun.
Konsequenzen aus der "Beckenfraktur":
- möglichst absolute Ruhe
- keine Schocklage


Richtig. Wichtig ist auch im Hinterkopf zu behalten, dass wenn man bei einem instabilen Becken den Gürtel und die Hose zur Untersuchung öffnet, unter Umständen damit eine improvisierte Beckenschlinge aufmacht.

Eine vollständige körperliche Untersuchung dauert gerade bei unroutinierten Personal schon ein bisschen, setzt eine Entkleidung voraus und schließt einiges mehr als von euch gemacht ein. Dies erwartet von euch aber keiner!
Du hast zwar nicht genau beschrieben was und wie du untersuchst, jedoch reicht es für euch völlig aus Kopf, Thorax, Abdomen und Becken zu überprüfen und die Extremitäten einmal bewegen zu lassen.

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