Ein Tag am See

Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.

Foren-Übersicht Erste Hilfe, Rettung und Medizin Fallbeispiele

18.03.2009, 08:58
Kerstin? DANKE !!!! :)

Ich muss mich jetzt erstmal wieder sortieren, also wirds chaotisch :)

- Was die Motorik/Sensorik angeht, würde ich, um den Patienten ein wenig zu beschäftigen, mal schauen, ob er noch alle Finger bewegen kann und dort auch noch etwas spürt. Das selbe Testen wir dann auch an den Füßen. Ansonsten würde ich mal den restlichen Körper orientierend abtasten um zu schauen, ob noch irgendwas auffällig ist.

- Die Rettungsleitstelle will uns erst in 20 Minuten jemanden schicken? Wo genau (in Deutschland) sind wir überhaupt? Soweit ich weiß, wird unser Patient doch ein Kanidat für eine Druckkammer werden - oder? Je nach dem, wie weit die nächste weg ist, wäre das doch ein Fall für die Luftpost - oder? Aber ich überlass die Entscheidung brav der Leitstelle... Ich bin schließlich nur ein handelsüblicher Sani.

- Der Zugang wird nur Vorbereitet - mangels Qualifikation dürfen den weder Kerstin, noch Matze, noch ich legen und von daher kommt mehr auch nicht in die Tüte :)
Was ich allerdings machen würde, ist mir schonmal die Venen betrachten, wie gut die sichtbar/tastbar sind und demnach entscheiden, welche Größe vom Zugang ich bereit lege (klein, mittel, groß). Was die Infusionen angeht, lege ich einfach mal hin, was wir in der Tasche haben - welche er will, soll der Doc entscheiden.

- Ich hab die Frage nach was zu trinken befürchtet. Ich hatte noch im Hinterkopf, dass mein Sanausbilder damals erwähnt hatte, dass man bei Tauchunfällen was zu trinken geben darf und hab auch eben nochmal nach den Richtlinien dafür gegooglet. Da es da auch steht, würde der Patient im Fallbeispiel jetzt mal nen halben Liter Wasser angeboten bekommen.
Um ganz ehrlich zu sein, hätte ich mich das allerdings in der Realität nicht getraut, weil ich da nicht mal eben bei google nach Leitlinien suchen kann.
Caro, 28, Lehrerin.

18.03.2009, 12:41
- Was die Motorik/Sensorik angeht, würde ich, um den Patienten ein wenig zu beschäftigen, mal schauen, ob er noch alle Finger bewegen kann und dort auch noch etwas spürt. Das selbe Testen wir dann auch an den Füßen. Ansonsten würde ich mal den restlichen Körper orientierend abtasten um zu schauen, ob noch irgendwas auffällig ist.
"Joa, das merk ik scho wenn se mir an de Finger tatschen."
"Hihi, ik bin doch kitzlig... Junge Dame - da wollen se mik abtasten!? Doch net vor dem Jung... Sei vorsichtg mit mei linkes Fuß - da hab ik letzte Woche nen Schrank drauf gestellt."
Dir fällt nichts weiter auf, außer zwei blaue Zehennägel am linken Fuß.

- Die Rettungsleitstelle will uns erst in 20 Minuten jemanden schicken? Wo genau (in Deutschland) sind wir überhaupt?
Ihr seid mitten im Wald, der fast komplett ans Ufer heranreicht. Der nächste Landeplatz ist 15min Fußweg respektiv 5min Fahrt entfernt. Außerdem muss der Rettungswagen erstmal zum Wald hinkommen.
Aber bevor ihr anfangt mit der Leitstelle zu diskutieren - welchen Sauerstoff-Flow habt ihr eingestellt?

- Was ich allerdings machen würde, ist mir schonmal die Venen betrachten, wie gut die sichtbar/tastbar sind und demnach entscheiden, welche Größe vom Zugang ich bereit lege (klein, mittel, groß).
Joa, du findest mehrere kleine Venen am Handrücken, ganz zarte Venenzeichnungen über den Armen, verschiedene eher größere Venen um den Bauchnabel herum und wenn du den Patienten auf den Kopf stellst, siehst du rechts und links am Hals zwei riesige Venen.

- Da es da auch steht, würde der Patient im Fallbeispiel jetzt mal nen halben Liter Wasser angeboten bekommen.
*gluckgluck* ein bisschen später: *buah* (Patient erbricht wieder ein bisschen von dem Wasser)

18.03.2009, 13:01
Ok. Vergessen wir das mit dem Wasser.... Bei gutem "Benehmen" hätte ich ja über mehr Wasser mit mir Reden lassen.... :)

Ich würde den Flow erstmal auf 10 l einstellen, damit die Flasche nicht gleich leer ist, bevor der RD da ist.

Was heißt hier mit der Leitstelle diskutieren? Dazu bin ich nicht qualifiziert genug.

Und was die Venen angeht würde ich fast vermuten, dass der Herr bei Gelegenheit einen ZVK verpasst bekommt. Da das aber nicht meine Entscheidung ist, leg ich zur Sicherheit mal nen großen und zwei kleine Zugänge bereit. Der Doc soll dann einfach nehmen, was er braucht.

Wie geht es dem Patienten mit dem Sauerstoff? Verändert sich sein Zustand?

Was macht eigentlich der Sohnemann? Ich finde, bei dem ganzen Trubel um dem Vater sollte sich auch mal jemand um den kümmern. Meine Schulsanis sind doch sicherlich in seinem Alter und kriegen den irgendwie beschäftigt.
Vorher hätte ich aber gerne mal die Telefonnummer von seiner Mutter, damit wir, wenn der Vater weggeflogen wird, nicht auf dem Knaben sitzenbleiben... Aber ein entsprechender Anruf hat Zeit bis nach der Behandlung vom Vater.
Caro, 28, Lehrerin.

18.03.2009, 13:15
- Wie geht es dem Patienten mit dem Sauerstoff? Verändert sich sein Zustand?
Nö.

- Was macht eigentlich der Sohnemann?
Der sitzt da und schaut euch beim arbeiten zu. Scheint ihm gut zu gehen.


Ich nehme an, ihr habt jetzt keine weiteren Maßnahmen die ihr umbedingt durchführen möchtet? Dann wäre jetzt der Zeitpunkt, wo jemand den Rettungsdienst spielen könnte. Damit es nicht zuweit ausartet würde ich vorschlagen das nur einer den Rettungsdienst in toto (also alle beteiligten) darstellt und kurz schreibt, was er jetzt weiter machen würde.

Die Situation für den RD stellt sich wie folgt dar: Ihr wurdet als NEF/ RTW-Team alarmiert. Die ursprüngliche Alarmierung lautete innerer Notfall. Die Leitstelle hat dann aber nochmals angefunkt, dass es sich möglicherweise auch um einen oder mehrere Tauchunfälle handeln könne. Jedenfalls hätten verschiedene Kinder einen Notruf abgesetzt - evtl. wäre es also auch nur ein doofer Scherz. Ein zufällig in der Nähe befindlicher Streifenwagen wurde aus diesem Grund ebenfalls zum See beordert. Als ihr am See eintrefft, werdet ihr von einem aufgergten Schüler empfangen der euch was von Taucher zuruft.

19.03.2009, 20:44
Nagut, wenn kein Rettungsdienst ankommt, dann wird euer Patient jetzt eben von nem Postboten abgeholt und per Paket ins Krankenhaus geschickt ;-)

Kritik?

19.03.2009, 20:47
Heeee, dann is der Patient wenn er im Krankenhaus ankommt ja noch 'kaputter' als jetzt schon!
Falls Gott die Welt geschaffen hat, war seine Hauptsorge sicher nicht, sie so zu machen, dass wir sie verstehen können. (Albert Einstein)

20.03.2009, 12:33
Ok, dann versuch ich das mal mit der Kritik:

Ich fand das Fallbeispiel ziemlich interessant, vor allem, weil wir hier eine Kombination von Symptomen gehabt haben, die, als ich die Sache mit dem Tauchen noch nicht herausgefunden hatte, wirklich alles hätten sein können (naja... fast alles). Und ich muss zugeben, dass es auch mal Spaß gemacht hat, nicht sofort einen klaren Verdacht zu haben sondern mal verschiedene Dinge im Hinterkopf behalten zu müssen.

Als dann der Wink mit dem Lattenzaun da war (der Tauchgang), war mir dann relativ schnell klar, dass ich mit meinem Latein dummerweise ganz nah ans Ende kam, da wir als Sanis einfach nicht viel machen können.

Zum Thema Eigenkritik: Ich hätte mal eher fragen können, was die beiden eigentlich im See getrieben haben. Ich bin anfangs wirklich von schwimmen und co ausgegangen...

Ansonsten bin ich mal auf deine Kritik gespannt und auch gerne auf die von anderen. Ich fände es toll, wenn ihr mir sagt, was ich noch hätte beachten können und würde gerne noch dazulernen ;)

lg caro


by the way: Was genau hatte es mit den Extrasystolen auf sich? Mein googlen ergab nur, dass die in der Regel ungefährlich sind. Aber ich gehe mal davon aus, dass du mir trotzdem für dieses FB irgendwas damit sagen wolltest?
Caro, 28, Lehrerin.

20.03.2009, 21:04
Erstmal vorweg ein großes Lob - im Verhältnis zum Schwierigkeitsgrad - habt ihr das FB sehr ordentlich gelöst.

Grobe Fehler sind mir nicht aufgefallen, allerdings (das klang ja auch während des FBs schon von euch an) seid ihr durch den Tauchunfall als Tauchunfall eigentlich überfordert gewesen. Dafür war aber trotzdem viel richtiges dabei :-)

Konkreter heißt das:
- *Immer* den max. O2-Flow einstellen - selbst wenn nur begrenzt Sauerstoff zur Verfügung steht.
- Das mit dem zu Trinken geben war gut und richtig - hat aber dieser konkrete Patient nicht so richtig gemocht, aber ihr habts versucht. Die Volumengabe als nächsten Schritt habt ihr folgerichtig ja auch entsprechend vorbereitet.
- Lagerung wäre "Oberkörper hoch" gewesen.
- Notruf: Insgesamt gut und richtig - aber vielleicht wäre man doch mit nur zwei Anrufen anstatt vieren ausgekommen. Und wenn schon vier Anrufe - warum nicht immer den selben Schüler sicken? Vermeidet Verwirrungen ;-)
- Der Sohn ist auch getaucht! Auch wenn er derzeit noch keine Symtpome zeigte (d.h. wisst ihr das eigentlich!?), hätte er auf jeden Fall auch überwacht und untersucht werden müssen. Er wäre dann auch mit zur Druckkammer gefahren, weshalb man ihn auch im Notruf hätte erwähnen müssen.
Ich glaub das wars auch schon...

Zuletzt noch einige Anmerkungen zum FB selber:
Ich habe versucht, dass ganze möglichst realistisch auszumalen und habe entsprechend auch viele Details eingebaut, die nicht direkt zum Fall gehörten und so eher irreführend waren. Auch das ihr erst spät festgestellt habt um was es ging, war natürlich ein wenig so angelegt - einfach zu sagen ihr findet einen Taucher auf den es juckt fand ich langweilig (auch wenn auf einen Tauchunfall in der Realität sicher tatsächlich meist aus der Situation geschlossen werden kann und die allermeisten Taucher euch erzählen werden das sie grad Tauchen waren) - fand da besonders die Schlüsse die Caro aus den einzelnen Symptomen gezogen hat sehr gut! Auch wenn sie in dieser Vielzahl natürlich wirklich verwirrend waren.

Nochmal aus meiner Sicht, was ist passiert? Vater und Sohn sehen sich selten und da packt der Vater nach Jahren mal wieder die Tauchausrüstung aus. Leider ist er weder so fit wie früher (hat also vermutlich keine gültige Tauchtauglichkeitsuntersuchung) noch hat er noch wirklich Ahnung was er da tut. So sind ihm leider die Basics zur Dekompression und Taucherkrankheiten komplett entfallen (ist halt nicht der hellste). Da der See nicht tief und seine Tauchgänge nicht lang sind, wiegt er sich in Sicherheit. Da er aber mehrere Dutzend kurze Tauchgänge gemacht hat hat sich mehr und mehr Gas in seinem Gewebe angesammelt. Als er dann hinterher noch Fußball spielt und dabei seine Muskulatur anstrengt wird vermehrt Gas freigesetzt und er entwickelt ziemlich schnell die Symptome einer DCS I und II. Die "Taucherflöhe" hat er nicht so extrem gemerkt wie früher ("Hat scho ma a Unfall abr damals hats viel doller gejuckt als heut") lag einfach daran, dass er inzwischen mehrere Jahre nen schlecht eingestellten Diabetes hatte und dementsprechend etwas gestörte sensible Empfindungen. Die Extrasystolen waren hingegen tatsächlich vollkommen harmlos bei ihm und sollten euch nur ein wenig verwirren *fg*.

Wie wäre es weiter gegangen? Der Vater wäre so schnell wie möglich zur nächsten Druckkammer gebracht worden. Theoretisch auch per Hubschrauber (der dann allerdings möglichst niedrig fliegen muss); hier aber aufgrund der örtlichen Gegebenheiten wohl eher per RTW mit Notarztbegleitung. Auch der Sohn wäre mit zur Überwachung ins Krankenhaus oder zur Druckkammer gebracht worden.

So, und wer jetzt noch viel mehr Tauchmedizin haben will: http://www.gtuem.org/5/Home.html
Dort finden sich sowohl Erklärungen zum phsyiologischen Hintergrund, als auch Versorgungsleitlinien.

21.03.2009, 11:05
Was ich nicht verstanden habe, ist das wiederholte Anrufen bei der Leitstelle. Bereits nach der ersten Meldung wurde ein NEF und ein RTW geschickt. Was bringt ein erneuter Anruf in diesem Fall? Kommunikation sollte so kurz und präzise wie möglich sein. Alles andere führt möglicherweise zu Mißverständnissen (z.B. Annahme eines anderen Einsatzes).

Btw: warum wurde eigentlich initial ein Notarzt mit rausgeschickt?

21.03.2009, 11:33
Warum ich das NEF mitgeschickt habe, weiß ich leider nicht mehr genau da ich ja versehentlich Caros ursprünglichen Thread gelöscht habe. Aber irgendwie erschien es mir als ich es geschrieben habe einleuchtend... Ich glaube es ging in die Richtung Schlaganfall (Sehstörungen, Augenkoordniationsstörungen).

Den zweiten Anruf mit dem Hinweis auf einen Tauchunfall finde ich gerechtfertigt und wichtig. Daraus ergibt sich dan ja, je nach örtlichen Gegebenheiten, auch eine Indikation für einen Hubschrauber um den Patienten schnellstmöglich zur nächsten Druckkammer zu bringen.
Außerdem haben viele Druckkammern eine Vorwarnzeit von 30-60 Minuten, d.h. wenn erst beim Eintreffen des RDs bekannt wird, dass es sich um einen Tauchunfall handelt steht man hinterher u.U. vor verschlossener Tür, weil die Druckkammer noch nicht einsatzbereit ist.
Und das der Sohn im Anruf hätte erwähnt werden müssen hatte ich ja schon geschrieben - dann hätte man für ihn u.U. noch ein weiteres Fahrzeug hinzugezogen.

21.03.2009, 12:04
Wenn ein Tauchunfall im weiteren Verlauf objektivierbar war, ist ein zweiter Anruf sicherlich gerechtfertigt. Ansonsten sollte man auf das serielle Durchgeben von neuen Diagnosen verzichten.

21.03.2009, 12:29
@ peit:
Warum max. O² Flow, wenn er definitiv nicht bis zum Eintreffen des RD reicht?
Als Patient kommt sich ja dann auch doof vor: "Bis jetzt war der Sauerstoff ganz wichtig für Sie, leider haben wir nun keinen mehr, Pech" (überspitzt gesagt)
Mitglied bei *dem* BRK und bei den Brandpatschen

21.03.2009, 12:35
Zu den Anrufen bei der Leitstelle:
Von mir war das ursprünglich so gedacht, dass der erste Anruf ja nur wegen der Symptome erfolgte, was der Kerl hatte, wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht. Als dann die Sache zum Tauchunfall wurde, bin ich schlichtweg davon ausgegangen, dass wir in Deutschland nicht soooo viele Druckkammern haben und da ich nicht wusste, wo in Deutschland dieser See ist, war meiner Meinung nach ein Anruf bei der Leitstelle gerechtfertigt, damit diese dann entscheiden kann, ob ein RTH zwecks längerer Transportstrecke benötigt wird oder nicht.
Den dritten Notruf kann ich ehrlich gesagt nirgendwo finden ( ?( ) und der vierte ist nicht mehr von mir ausgegangen. Sofern ihr mit dem dritten meine Verwirrung um die Zeit, wie lange der RTW noch braucht, meint, wäre meine Entschuldigung ganz einfach, dass ich da nur "laut gedacht " (ok... klingt doof in einem Internetforum) bzw meine Gedanken geteilt habe - das war nie als weiterer Anruf geplant und wäre von mir auch nicht durchgeführt oder beauftragt worden. Ich finde zwei Notrufe (einen für den Notfall, einen für den Hinweis auf den Tauchunfall) auch vollkommen ausreichend.

An den Sohn hab ich ehrlich gesagt gar nicht gedacht, weil der eben keine Symtome gezeigt hat und ich nicht wusste, dass der trotzdem beobachtet werden muss.
Klassischer Fall von: wieder was gelernt :)

Liebe Grüße

Caro
Caro, 28, Lehrerin.

21.03.2009, 14:23
Mal noch ein kleiner Hinweis seitens eines Tauchers:

Während des FB wurde auch mal die Tauchgangtiefe erfragt. Sie konnte hier zwar nicht beantwortet werden, jedoch hätte ein Blick auf den Tiefenmeter der Taucherconsole genügt, um zu sehen, auf was der Maximaltiefenzeiger steht.

Bei einem Dekompressionsunfall spielt die Tauchgangdauer,( hier ungefähr eine Stunde) die Tiefe(hier min 15m) und die Auftauchdauer(hier vermutlich nicht allzulang) eine wichtige Rolle. Ein Dekompressionsunfall entsteht ja eigentlich meistens nur bei zu schnellen Auftauchen.

Ein RTH/ITH wäre bei diesem Fallbeispiel für angebracht gewesen.

Ansonsten gut gelöst.
Quod licet Iovi, non licet bovi.

21.03.2009, 14:39
Original von Max

Als Patient kommt sich ja dann auch doof vor: "Bis jetzt war der Sauerstoff ganz wichtig für Sie, leider haben wir nun keinen mehr, Pech" (überspitzt gesagt)


Warum sollte sich der Patient doof vorkommen, wenn der wichtige Sauerstoff verbraucht ist? Wenn keiner mehr da ist, ist keiner mehr da.

Ich darf an der Stelle darauf hinweisen: daß die üblichen Sauerstoffapplikatoren in ihrer Leistung begrenzt sind. Mehr als 4 Liter/min bei einer Brille/Sonde und 12 - 15 Liter/min bei einer Sauerstoffmaske bringen keinen zusätzlichen Erfolg. Den besten Effekt erreicht man mit einer Reservoirmaske, da reichen bereits 8 Liter/min für einen gute Oxygenierung aus.
Es kommt also nicht nur auf den Flow, sondern auch das Applikationshilfsmittel an.

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