Für EH

Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.

Foren-Übersicht Erste Hilfe, Rettung und Medizin Fallbeispiele

14.11.2012, 00:14
Ich möchte nochmal leuchtreklamefahrers Worte betonen!

Haltet euch an die aktuellen ERC Leitlinien und fertig. Schon prä-2010 meinten gefühlte 50% der EH Ausbilder das sie wüssten, das die Beatmung wegfällt, das sei in USA schon lange so. Wie wir wissen ist die Beatmung NICHT weggefallen, und ich gehe nicht davon aus, das sie wegfallen wird.

Der Rettungsdienst verbringt immer noch viel Geld und Zeit damit Atemwege zu sichern, wenn Sauerstoff so nutzlos wäre, hätten die Krankenkassen sich schon lange gemeldet.
" Die jungen Leute von heute sind wesentlich angenehmer als in den 60er, 70er und 80er Jahren. Sie sind toleranter und respektvoller, auch älteren Leuten gegenüber. "
- Heino

14.11.2012, 14:08
also wenn es ein lebensbedrohlicher notfall ist und die Leitstelle das Handy nicht genau genug orten kann, kommt auch oft ein Rettungshubschrauber. Dieser kann das Signal meistens ein bisschen besser orten und wenn man dann an der Lichtung z.b. die drei Fahrräder hinstellt, blitzen die in der sonne und der Hubi findet einen. Man kann auch mit den Armen wedeln und grelle Dinge (Jacken o. ä.) auslegen.

Hatte selbst schonmal so ein problem. Nur leider ohne Lichtung und am Hang und neben mir war ein Fluss. wir hatten uns verlaufen und mussten dann gerettet werden, da mein Bruder sich am hang den Fuß angebrochen hatte.
der Fluß war aber ein guter anhaltspunkt für den Hubi ;)
Das Finden hat dann ca. 20min gedauert.

Aber in diesem Fallbeispiel war ja anscheinend ein weg und auch eine Lichtung in der Nähe. Ein Hubi hätte warscheinlich nicht einmal 10 minuten gabraucht.

EDIT: Rechtschreibung ;)
Zuletzt geändert von Minouchen am 14.11.2012, 14:10, insgesamt 1-mal geändert.
EH im SSD in Augsburg, 14 Jahre

14.11.2012, 14:08
Ich finde einfach, dass man es so handhaben sollte wie man es gelernt hat, bzw. auch dementsprechend anwenden kann.
Naja sagen wir es mal so. Der Orentierungssinn in einem Wald ist bei mir nicht ganz gut. ;)
(Korinther Hohelied)"Die Liebe ist langmütig und freundlich; Die Liebe eifert nicht, sie treibt nicht Mutwillen, sie erfreut sich nicht von der Ungerechtigkeit sondern erfreut sich von der Wahrheit.." (Korinther Hohelied)

14.11.2012, 15:12
Original von Minouchen
Ein Hubi hätte warscheinlich nicht einmal 10 minuten gabraucht.


Also in Aux wartest du ja i.d.R. deutlich länger als 10min auf einen (Rettungs-)Hubschrauber, und dann hat der mit der Suche noch gar nicht begonnen ;)
Zur Personensuche werden aber meist Polizeihubschrauber genutzt.

Dass ein Hubi ein Handysignal orten kann wäre mir neu. Aber du hast Recht, je nach den Örtlichkeiten ist der Hubschrauber ein Vorteil.
Mitglied bei *dem* BRK und bei den Brandpatschen

14.11.2012, 18:27
Original von Max
Original von Minouchen
Ein Hubi hätte warscheinlich nicht einmal 10 minuten gabraucht.

Dass ein Hubi ein Handysignal orten kann wäre mir neu. Aber du hast Recht, je nach den Örtlichkeiten ist der Hubschrauber ein Vorteil.



Geht bestimmt, nur sind diese Hubschrauber wahrscheinlich eher tarngrün...;)

Im Waldbereich ist es mit einem normalen RTH eher schwierig, da man oberhalb der Baumkronen teils extrem schwer sieht, was sich am Boden abspielt. Wie bereits angesprochen ist hier ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera von Vorteil, was im zivilen Bereich in D aber meines Wissens nach nur durch die Polizei erfolgen kann. Zudem ist es nicht ungefährlich mit Longlines oder Winden vom Hubschrauber aus im Waldbereich zu agieren, hier muss man sich ein adäquates Plätzchen oder sogar eine Fläche zur Landung suchen.


Wovon ich unbedingt abraten möchte ich das Auslegen von irgendwelchen Gegenständen im Bereich des Landeplatzes. Durch den bei der Landung möglichen Downwash fliegen Jacken, Tüten, Plastikstühle etc teils vollkommen unkontrolliert durch die Gegen und können Umstehende schwer verletzen. Zudem können massive Schäden am Helikopter entstehen, die sogar zum Absturz führen können.

Gut ist es bei Blickkontakt einfach zu winken, oder auch die Arme schräg nach oben zu strecken. Bitte auch nicht versuchen den Hubschrauber einzuweisen o.ä., das geht in aller Regel schief und im schneefreien Gebiet eigentlich auch nicht nötig.

14.11.2012, 19:27
Wärmebildkamera funktioniert recht gut, hatten wir vor ein paar Jahren bei der Such nach den Insassen eines abgestürzten Sehelflugzeug.
Die Kräfte am Boden wurden hierbei über Funk vom Hubschrauber zur Absturzstelle geführt.
Ohne Wärembild war übrigens, laut Besatzung des Hubschrauber, aus der Luft nicht wirklich was zu erkennen, also Alles nicht so einfach.

Das Rettungshubschrauber Handysignale orten können höre ich übrigens auch zum ersten Mal.

15.11.2012, 21:56
also unser hubi war knallrot
EH im SSD in Augsburg, 14 Jahre

15.11.2012, 22:38
Wärmebildkamera ist für eine Personensuche nicht schlecht, vorausgesetzt die Umgebung ist kälter als die Person ;)

In meinen 16 Jahren und unzählichen RTH-Landungen an unseren Einsatzstellen hatte ich genau eine, bei dem der Pilot ein"Einweisung" wünschte. Die Einweisung bestand auch nur in dem "Y"-Zeichen, weil eine Sicht zum Boden wegen Schneefall und durch den Downwash verursachten Schneegestäber nicht gegeben war.

Was in einem Waldgebiet vielleicht hilfreich ist, um gut seinen Standort zu signalisieren wenn ein RTH sucht ist der Kontakt zur Leitstelle. Denn von unten sieht man ihn leichter als andersherum. Oder eine Rauchsignaleinrichtung ;)
Wir werden aus den schönsten Träumen gerissen,
um so manchen Alptraum zu erleben.

Tauchen - Klettern - Geocaching - Feuerwehr

15.11.2012, 23:31
Original von abgesoffen
Oder eine Rauchsignaleinrichtung ;)



Bild
Das Pfefferkorn ist klein, aber scharf.

15.11.2012, 23:38
...Leuchtmunition bitte nicht auf den Hubschrauber abfeuern....

16.11.2012, 07:29
:D
Wir werden aus den schönsten Träumen gerissen,
um so manchen Alptraum zu erleben.

Tauchen - Klettern - Geocaching - Feuerwehr

16.11.2012, 10:28
Mit Laserpointer soll man auch super auf sich aufmerksam machen können..
" Die jungen Leute von heute sind wesentlich angenehmer als in den 60er, 70er und 80er Jahren. Sie sind toleranter und respektvoller, auch älteren Leuten gegenüber. "
- Heino

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