Bundesjugendspiele im Geräteturnen (ab SanH empfohlen)

Notfallszenarien für Ersthelfer bis Rettungsdienstmitarbeiter.

Foren-Übersicht Erste Hilfe, Rettung und Medizin Fallbeispiele

10.03.2012, 22:22
Ok, danke für das FB.

Ich denke, die Versorgung war ok. Mir fällt gerade ein, dass ich nicht geschrieben habe, dass ich Handschuhe angezogen habe. Hätte ich im RL aber wahrscheinlich gemacht.

Ansonsten können SanH hir aber auch nicht mehr machen, außer Sauerstoffgabe (hochdosiert, 8 Liter, Schock!!) und das Vorbereiten eines Zugangs.

10.03.2012, 22:46
Also prinzipiell hast du Recht und die Maßnahmen von dir waren richtig.

Dass du Handschuhe anziehst hast du übrigens geschrieben.

Super war, dass dir kam, dass es Kehrzeichen gibt, die dir den Tipp mit der Milz gaben. Das war klasse, dass du das erkannt hast und gleich richtig gehandelt hast.

Den Schock hast du auch zügig erkannt. Schade war allerdings, dass du die Schocklage durchgeführt hast. Der Junge blutet im Bauch, jetzt nimmst du ihm die Beine hoch, was wird die Konsequenz sein? Richtig, er blutet noch mehr in den Bauch. Bei Verdacht auf Bauchverletzungen keine Schocklage durchführen. Im Rettungsdienst weicht man mittlerweile auch davon ab die Schocklage überhaupt durchzuführen, hoffe, dass sie auch bald aus den Erste-Hilfe-Kursen fliegt. Flachlagerung ist die bessere Alternative.

10.03.2012, 22:50
Original von Maxi
Ansonsten können SanH hir aber auch nicht mehr machen, außer Sauerstoffgabe (hochdosiert, 8 Liter, Schock!!) und das Vorbereiten eines Zugangs.


Hochdosiert vrs. 8 liter/min. :D
Wasn nu? ;)
" Die jungen Leute von heute sind wesentlich angenehmer als in den 60er, 70er und 80er Jahren. Sie sind toleranter und respektvoller, auch älteren Leuten gegenüber. "
- Heino

10.03.2012, 23:11
Original von Iceman
Dass du Handschuhe anziehst hast du übrigens geschrieben.


Oh... Alzheimer lässt grüßen... :)

Schade war allerdings, dass du die Schocklage durchgeführt hast. Der Junge blutet im Bauch, jetzt nimmst du ihm die Beine hoch, was wird die Konsequenz sein? Richtig, er blutet noch mehr in den Bauch. Bei Verdacht auf Bauchverletzungen keine Schocklage durchführen. Im Rettungsdienst weicht man mittlerweile auch davon ab die Schocklage überhaupt durchzuführen, hoffe, dass sie auch bald aus den Erste-Hilfe-Kursen fliegt. Flachlagerung ist die bessere Alternative.


Hier war ich mir auch unsicher und habe vorher nochmal schnell gegooglet, hier im Netz herschen da auch sehr verschiedene Meinungen. Aber die 6 B's sind mir bekannt und ich sehe es ein.

Original von M1k3
Original von Maxi
Ansonsten können SanH hir aber auch nicht mehr machen, außer Sauerstoffgabe (hochdosiert, 8 Liter, Schock!!) und das Vorbereiten eines Zugangs.


Hochdosiert vrs. 8 liter/min. :D
Wasn nu? ;)


Naja, in unserem Kurs war es ein Kampf überhaupt 2-4 Liter zu geben... Von daher für uns "viel".

Also 8 Liter und mehr.

10.03.2012, 23:32
Ja, ich kenne von damals noch 4 -6 liter als Angabe.
Aber hier im Forum haben sich Don udn andere schon zu Genüge über diese Willkürliche Dosierungsentscheidung geärgert.

Wenn man einen Schock behandelt, und Sauerstoff gibt, dann dürfen es auch 15 l/min sein. Bei einer vollen 2 Liter Flasche kannste damit auch immerhin knapp ne halbe Stunde insufflieren. Da ist der RD (oder ein FR mit noch ner Pulle) wohl in ganz De eingetroffen :)
" Die jungen Leute von heute sind wesentlich angenehmer als in den 60er, 70er und 80er Jahren. Sie sind toleranter und respektvoller, auch älteren Leuten gegenüber. "
- Heino

11.03.2012, 13:52
Wenn du einem Notfallpatienten 2l/min Sauerstoff gibst, dann kannst du es auch direkt sein lassen.
Wenn man davon ausgeht, dass sämtlicher Sauerstoff davon auch tatsächlich in den Patienten kommt, dann macht das bei einer Ruhe-AF (die der Notfallpatient wohl kaum haben wird) von 12/min auf ein AMV von 6l, davon sind 2l Sauerstoff aus der Flasche und weitere ca. 0,85l aus der Umgebungsluft, also insgesamt von 6l Luft 2,85l Sauerstoff, also 47%. Das ist ja prinzipiell nicht schlecht.
Wenn man aber jetzt mit reinrechnet, dass der Patient nicht durchgehend inhaltiert, sondern ja auch mal ausatmen muss und das Verhältnis Einatmung:Ausatmung mit etwa 1:3 ansetzt, dann kommt nurnoch ein Drittel des Sauerstoffes wirklich in den Patienten und damit relativiert sich die Zahl von oben wieder.
Anders gesagt: Die Menge Sauerstoff, die du da reinpumpst, bringt es im Notfall nicht. Gerade wenn man wie so oft nur Masken hat, dann wird der Verlust durch den vergrößerten Totraum wohl größer sein als die Menge Sauerstoff, die da rein fließt.
Also kannst du bei Notfallpatienten alles unter ca. 6l/min auch direkt sein lassen.
Etwas anderes ist es bei z.B. COPD- oder Lungenkrebs-Patienten, die sowieso Sauerstoff bekommen, hier kann man natürlich bei Krankentransporten trotzdem ne therapeutische Dosis von 2l/min oder so geben, je nach dem was die sonst den Tag über so schnüffeln.
Ich bin als Rettungsschwimmer geboren, mit Wasser gestillt und aufgezogen! Hurra!:P

leverkusen.dlrg.de
www.drk-lev.de

17.03.2012, 20:44
Original von LevSani
Etwas anderes ist es bei z.B. COPD- oder Lungenkrebs-Patienten, die sowieso Sauerstoff bekommen, hier kann man natürlich bei Krankentransporten trotzdem ne therapeutische Dosis von 2l/min oder so geben, je nach dem was die sonst den Tag über so schnüffeln.


Grade da kann man sich mal den Spaß machen, und die Nasenbrille ne Zeitlang nicht an den Sauerstoff anzuschließen, und mal zu gucken wie viele das merken. ;)
" Die jungen Leute von heute sind wesentlich angenehmer als in den 60er, 70er und 80er Jahren. Sie sind toleranter und respektvoller, auch älteren Leuten gegenüber. "
- Heino

17.03.2012, 20:50
Der geringe Flow hat meist einen psychologischen Effekt.

Man könnte auch am anderen Ende der O2- Brille einen reinblasen lassen und die Patienten wurden sofort besser Luft bekommen.
Sanitäter(San ABC), Materialwart, ehmaliger SSD'ler, SEG Betreuung/Technik aus Leidenschaft. :)

13 Monate Erfahrung auf einer Beatmungsstation.
KPS

17.03.2012, 21:06
Ist aber seeehr anstrengend.

( Selbsttester :D )
Schulsani + SAN A :P :P :P

18.03.2012, 11:44
Täuscht euch mal nicht beim Effekt von 2-4l/min bei einem Patienten mit einer chronischen Atemwegserkrankung...

18.03.2012, 11:51
Deshalb habe ich auch in den meisten Fällen.
Sanitäter(San ABC), Materialwart, ehmaliger SSD'ler, SEG Betreuung/Technik aus Leidenschaft. :)

13 Monate Erfahrung auf einer Beatmungsstation.
KPS

18.03.2012, 18:45
Original von leuchtreklamefahrer
Täuscht euch mal nicht beim Effekt von 2-4l/min bei einem Patienten mit einer chronischen Atemwegserkrankung...


Wohl wahr... Ich hab schon Patienten erlebt, die ruckzuck blitzeblau waren, wenn sie ihre 2l/min O2 nicht bekommen haben...

17.08.2013, 13:06
Okay und wer erklärt dem dummen EH mal, wie ihr jetzt auf ein ein akutes Abdomen gekommen seid?
Every Heartbeat is a wonder-so handle any of it like one.

17.08.2013, 14:05
Er ist mit dem Bauch gegen den Bock geprallt, der Bauch ist beim Abtasten hart und es gibt ein Kreislaufproblem --> akutes Abdomen
Mitglied bei *dem* BRK und bei den Brandpatschen

17.08.2013, 14:11
So weit war mir das auxh klar, aber wie seid ihr von schmerzen in der schulter auf Aufprall mit dem bauch gekommen? dies war doch gar nicht aus der Anamnese herauszulesen. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Schulterschmerz und Abdomen oder wie? ich wäre nicht darauf gekommen, hier den bauch abzutasten, desshalb war ich an diesem Punkt etwas verwundert.
Every Heartbeat is a wonder-so handle any of it like one.

VorherigeNächste

Foren-Übersicht Erste Hilfe, Rettung und Medizin Fallbeispiele

Zurück zu Fallbeispiele

cron